Anonymous hat gesagt...
Sehr geehrter Herr Dr. Brandl!
Ich habe heute den Bericht im Fernsehen mit grosser Betroffenheit mitverfolgt.Betroffenheit einerseits über das schwere Schicksal vieler Kinder und die Hilflosigkeit der Menschen.....anderseits bin ich sehr bestürzt über die"gewaltsame" Beendigung ihres Projektes, das sich doch sehr vielversprechend gezeigt hat.Umso wichtiger ist es, dass sich die Menschen selbst formiert haben und gemeinsam mit PIUMA für ihre Rechte kämpfen. Wobei man auch feststellen muss, dass Sie den Grundstein für PIUMA gelegt haben.Lieber Dr. Brandl, wenn Ihnen auch bei Ihrem Projekt der Boden unter den Füssen weggezogen wurde, haben Sie doch bei sehr vielen Menschen ein Umdenken bewegt. Vielleicht ist es jetzt nicht Ihre Aufgabe in Bulongwa zu praktizieren, sondern die Menschen zu informieren und aufzuklären....und vor allem PIUMA zu stärken.Wir sind es leid, täglich mit den Korruptionen, Schmiergeldaffären und Spendenskandale konfrontiert zu werde. Umso mehr sehnen wir uns nach jemanden, der den Mut hat gegen sämtliche Einschüchterungsversuche aufzuzeigen was wirklich Sache ist und dass GELD NICHT HILFT, SOLANGE ES IMMER IN DIE FALSCHEN HÄNDE KOMMT!Sie beweisen sehr viel Stärke und ich bitte Sie nicht aufzuhören mit ihren Berichten und der Wahrheit.Auch wenn es sämtlichen kirchlichen Vereinigungen,Politiker,Missionen usw. nicht hören (lesen) wollen.
lg m
Danke, ich denke auch, dass das meine Aufgabe ist und dass es wahrscheinlich nicht möglich ist, den letzten Schritt vor dem ersten zu machen.
Alle Menschen inklusive PIUMA müssen mühsam lernen Dinge selber zu tun und da kann Geld oft auch zerstören. Ich denke immer mehr, dass das ein Problem in ganz Afrika ist, im Kleinen wie im Großen.
Firmen kontrollieren ihre Budgets und wissen ihr "Produkt" zu präsentieren, auch Krankenhäuser und gute Programme. Warum nicht auch Missionswerke. Warum nicht auch hier raschen Konsequenzen, nur weil es Spendengelder sind? Warum dauert hier alles Jahre?
Es ist auch für PIUMA und jene Afrikaner, die verändern wollen sehr schwer, diesen Kreis zu durchbrechen. Hier gibt es Rückschläge und kleine Erfolge, ein langes lernen aus der Abhängigkeit. (Wir werden zum Beispiel das Auto für die mobile Klinik nicht ordern bis nicht alles auf dem Tisch liegt: Budgets, Serviceplan, Beiträge, Regeln... und es ist sehr viel Arbeit für PIUMA das alles zu verstehen... Autos sind ja bis jetzt immer vom Himmel gefallen, vor allem für die Lutherische Kirche und konnten dann sogar privat verkauft werden..)
Wir können helfen, wenn wir strikt sind und ehrlich und offen und transparent, dann fängt vieles an zu funktionieren, vielleicht. So kann es nicht weitergehen und solange die Zudecker "an der Macht" sind und es keine Konsequenzen gibt und Kritik entweder lange nicht gelesen und zur Kenntnis genommen wird von den Verantwortlichen, oder "die Sprache" zum Problem gemacht wird, dann wird sich nichts ändern.
Auch neue Bischöfe ändern nichts indem sie sagen, dass die Probleme gelöst sind und wieder verschweigen. Auch wenn es schmerzlich ist, Verantwortliche und Diebe gehören zur Verantwortung gezogen. Sonst fangen, die Nächsten am Futtertrog wieder an sich zu bedienen.
Wir wollen mit unserer Spende "kaufen": Leben, gesunde Kinder, geheilte Menschen und Entwicklung, da sollte es auch gesunde Konkurrenz und Offenheit geben und nachvollziehbaren Erfolg und rasche Anpassung, wenn etwas schief läuft. Ganz so wie in der Wirtschaft, wo die Ethik oft schon eine bessere ist, eine Selbstverständliche, als in Kirchen und NGOs und in der Hilfsindustrie, die mit dem Geld der Menschen, die solche Filme sehen und ihr Herz öffnen, dann nicht das passiert was vorgegeben wird.
Wir haben ein Recht auf das "Produkt" Entwicklung, Gesundheit, Lachen... professionelle Lösung der Probleme!
Ich hoffe sehr darauf, dass sich die betroffenen Werke nun auch wirklich mit den Tatsachen vor Ort auseinandersetzen. Meinungen können oft verschieden sein, aber hier ist es SONNENKLAR, dass Geld und Diebstahl nicht helfen und dass der Umgang hier ein tödlicher ist und Reaktionen immer viel zu spät erfolgen und Konsequenzen halbherzig und spät gezogen werden - wenn überhaupt. Berichte, die sich die Kirchen selber schreiben, die sind voller Unwahrheiten mit dem Wissen der Beteiligten und unter Ausschluss der Betroffenen.
Es fehlt an Systemen und Kontrolle und die sind mühsam zu errichten und es ist viel Arbeit und braucht Wissen, um erfolgreich durchzuführen. Das kostet auch Geld.
Ich kann das Gejammere und die Kampangen, Lügen und Verdrehungen aus den Werken auch schon nicht mehr hören in denen alles andere eine Rolle spielt, als die Unwissenden und Sterbenden in den Hütten in Makete und anderswo. Ich fürchte nur, das Makete kein Einzelfall ist.
Danke für Ihre Meinung.