Thursday, April 30, 2009

Ein Mitarbeiter der Evanglischen Entwicklungszusammenarbeit in Österreich schreibt mir:


"Hi Rainer!


Du hast es voll gut, weißt du das?! Bei uns hier gehts zu, das ist echt nicht mehr .... ich find grad üerhaupt kein Vokabel. Auf jeden Fall findet in der EZA "unserer Kirche" der totale Kahlschlag statt. Ich nehme an, du hast das schon von EAWM Seiten gehört. Grad schauts so aus, als würde es nächstes Jahr keinen EAWM und kein Brot f Hungernde mehr geben. Die Tage sind gefüllt mit Krisentelefonaten, Krisengesprächen, Krisendiskussionen usw. Es ist wie in einem Ameisenhaufen, wo sich die Unruhe immer mehr ausbreitet. Insofern hast du es also wirklich gut. Vor ein paar Wochen gabs wieder mal news über Thailand.

...Offizielle Devise solang es uns dann noch gibt: Evangelische EZA nur mehr für Evangelische (weil alle anderen sind keine Menschen)....

Schöne Grüße

XY"


Da werden wohl die Kritischen, die sich für Menschen und deren Schutz durch Taten einsetzen, wie der EAWM und Brot für Hungernde in der Lutherischen Kirche zum Sterben verurteilt. Jene, die das Maul aufmachen, wenn in der Lutherischen Kirche was grundlegend schief läuft, die wurden in der Kirche von Bischof Bünker und Co. schon immer achtlos behandelt.

Bischof Bünker beliebt es, sich auf Universitäten das Maul über die Bedeutung der Menschentrechte wund zu reden. Wenn es aber um die schweren Menschenrechtsvergehen durch die Lutherische Weltkirche geht, an der unschuldige Kranke sterben, dann regiert bei Bischof Bünker die Achtlosigkeit und er bringt den Mund nicht auf. Persönliches Pharisäertum kriecht unter der Decke der Bünkerschen Evangelischen Pseudoethik hervor.

Wie bei vielen im Priesterrock: Wer wie Dr. Bünker viel zu viel über Ethik, Liebe und Moral redet, um die eigene Wichtigkeit zu betonen, dessen Kraft reicht offensichtlich nicht mehr für das Tun!

Bischof Bünker und seine bischöflichen Kollegen in Deutschland haben nichts zu sagen, wenn an Diebstahl, Gewalt und Korruption in der Lutherischen Kirche Menschen sterben. Schade, dass es in der Kirche keine Verfahren wegen grober beruflicher Verfehlungen oder eine Standeskommission gibt. Sehr schade, dass die Kirchen immer noch Nischen für jene sind, die zwar eine von ihnen erfundene Moral und Ethik predigen, mit dieser aber selbst nicht viel am Hut haben.

Menschenrechte gibt es für Herrn Dr. Bünker, wie für Deutsche Missionswerke und Bischöfe offensichtlich nur, wenn sich daraus Profit schlagen lässt und wenn man andere vorführen kann. Ein Problem vieler Religionsgemeinschaften ist das Pharisaertum.

Auf der einen Seite wird zugegeben, dass in der Kirche "geplündert" (Zitat aus einem internen Kirchenbericht) wird und Menschen darunter leiden, auf der anderen Seite wird auf jene losgegangen, die dieses Übel bekämpfen. Unterstützung für die Aufrechten fehlt auf alle Fälle!

Aber so wird sich schliesslich der Spreu vom Weizen trennen und die Adpeten des Niedergangs "westlicher" Werte - wie viele Bischöfe und Kirchenvertreter, die kommen immer klarer zu Tage - das passt zur Welt von heute und ist vermutlich gut so!

Kirchen und vor allem Bischöfe, wie Herr Bünker, die dieses reden und anderes tun, die sind ein Teil des Niederganges, der immer wieder verteidigten "Werte" des Westens.

Traurig und schäbig, bigott (http://de.wikipedia.org/wiki/Bigotterie ) und verlogen!

Monday, April 06, 2009

Radio Afrika berichtet:



"Österreichisches Entwicklungshilfeprojekt durch kirchliche Korruption zerstört


Der tragische Tod der 17 jährigen Tansanierin Veneranda Sanga in Folge von mangelnder Transparenz und Kontrolle, sowie Diebstählen und Menschrechtsvergehen von Funktionären der Evangelisch Lutherischen Kirche Tansanias (ELCT) steht auch in Bezug zu Österreich.
Der frühe Tod des mit HIV/AIDS lebenden Mädchens hätte mit Sicherheit verhindert werden können, wäre das erfolgreiche und von der Austrian Developement Agency (ADA - Österreichische Entwicklungszusammenarbeit)ko-finanzierte HIV und AIDS-Projekt des EAWM (Evangelischer Arbeitskreis für Weltmission) nicht von der lokalen evangelischen Kirche im Frühjahr 2006 mutwillig und gewaltsam abgebrochen worden.
Der Tod des Mädchens bleibt dabei kein Einzelfall, da bis heute bereits dutzende Menschen im Bezirk Makete/Tansania in Folge der schlechten medizinischen Versorgung gestorben sind. Die Partnermissionen der ELCT, die deutschen Missionswerke MEW - Mission EINE Welt (http://www.mission-einewelt.de), NMZ- Nordelbisches Missionszentrum (http://www.nmz-mission.de) sowie KPS - Kirchenprovinz Sachsen haben trotz Wissen um die Veruntreuungen nicht ausreichend Verantwortung für ihre Spendengelder und ihre vor Ort beteiligten MitarbeiterInnen übernommen und somit dem jahrelangen Diebstahl in der Evangelisch Lutherischen Kirche Tansanias Vorschub geleistet.
Auch der österreichische Bischof Dr. Michael Bünker, der ehemalige Bischof Herr Mag. Herwig Sturm und der Präsident der Synode RA Dr. Peter Krömer waren seit Monaten sowohl über die Sachlage in Tansania als auch über den schlechten Gesundheitszustand der HIV-PatientInnen informiert."

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