Wednesday, October 31, 2007

Peter Dongowski hat gesagt...

S.g. Herr Brandl,

Bei allem Verständnis für Ihren Kampf gegen die missbräuchliche Verwendung von Spenden und für die Rechte ihrer ehemaligen Patienten - ich denke, dass ihre Forderung nach Rücktritt ins Leere geht. Dies würde Einsicht und Unrechtsbewusstsein voraussetzen und beides ist offenbar bei den Verantwortlichen der von Ihnen kritisierten Werke nicht vorhanden. Nur wenn die finanzielle Unterstützung bei uns in Deutschland für diese Institutionen eingestellt wird, wird sich etwas ändern. Die Landeskirchen und ihre Gremien sind in Finanzfragen sehr sensibel. Deshalb Rücktrittsforderungen nein, Spendenboykott gegen die betroffenen Werke ja !So weit meine bescheidene Einschätzung, mit besten Grüssen nach Österreich !

Lieber Herr Dongowski,

Danke für Ihre Einschätzung und dass Sie kein Angsthase sind und Ihren Namen nennen! Das ist nicht selbstverständlich!

Ich denke, dass die Rücktritte zumindest der zuständigen Afrikasekretäre in den betroffenen Werken eine Selbstverständlichkeit seien sollten. Das wäre eine Entwicklung zur Normalität und die Kirchen wären dann zumindest so moralisch, wie Aktiengesellschaften bei denen es nach ähnlichen Skandalen selbstverständlich ist, dass es personelle Konsequenzen gibt. Es wurde durch die genannten Werke nun jahrelang bewiesen, dass sie nicht fähig sind, zu kontrollieren, was mit den ihnen übergebenen Geldern passiert und dass sie nicht sicherstellen können, dass damit den vorgegebenen Zielgruppen geholfen wird. Es wurde auch verabsäumt die Menschen offen und ehrlich über den Umfang des Skandals zu informieren. Es gibt offensichtlich auch keine ausreichenden Aufzeichnungen.

Kritik gegenüber war man taub und manche Mitarbeiter und manche Direktoren der Werke beteiligten sich sogar an üblen Kampagnen gegen jene, die über die Kriminalität in der Kirche reden. Ich denke es wird noch immer am Zudecken gearbeitet. Das Geld bleibt verschwunden. Das Spiel ("ein Ausnahmefall") soll so weitergehen. Das strukturelle Problem wird nicht angegangen, vor allem nicht im eigenen Haus.

Über Korruption zu publizieren, wie Dr. Schäfer der Direktor des NMZ ist keine Leistung. Das kann man tun, wenn das eigenen Haus in Ordnung gebracht ist.

Bei der LMC Sitzung in Tansania in den letzten Wochen waren der Fall Makete, die geschändeten HIV/AIDS Patienten und auch die anderen Finanzskandale in der ELCT angeblich kein Thema. Angeflogen - um teures Geld - sind wieder alle Sekretäre, die in Tansania stimmberechtigt in den Gremien sitzen. Gremien, die Gesetze brechen und die nicht fähig sind, ausreichende Finanzreports zu legen und mit der Kriminalität aufzuräumen und das Geld weiterfließen lassen. Es wurde nicht über die Menschenrechtsverletzungen durch die lokale Kirche geredet. Menschen sind für die Werke nie ein Thema und führen nie zu einer Reaktion der Kirchenvertreter - außer man kann mit deren Leid Spenden sammeln.

Aus vielen Geschehnissen in den Kirchen und Religionsgemeinschaften in der ganzen Welt wissen wir, dass deren Vertreter für sich selbst immer andere Standards fordern und Dinge, die bei anderen Menschen mit Strafverfolgung enden, das bei Vertretern der Religionen nicht tun. Werde Priester und Kritik an Dir ist Kritik an Gott und ein Angriff auf die "Kirche" sogar wenn es belegt ist, dass gestohlen wurde, gelogen wurde... es geht um Normalisierung hier.

Vicky Ntetema, die BBC Chefin in Dar es Salaam hat in diesem Sinne ein Mail mit Fakten an die Vertreter der Werke geschrieben ("man könne nicht alles lesen" heißt es dann immer) und sie auch offen der Komplizenschaft mit Killern bezichtigt. Sie bekam nicht mal eine Antwort. Müssen sich Afrikaner ein solches Verhalten gefallen lassen? Auch Vicky hat Angehörige an AIDS verloren und beschäftigt sich schon seit Jahren mit Makete, als verantwortliche Journalistin. Sie hat auch über ein Jahr bevor alles an die Öffentlichkeit ging bei der ELCT angefragt was geplant ist, um ide Situation zu lösen - keine Antwort.

Sie haben sehr recht, es gibt bei sehr vielen Kirchenvertretern keine Einsicht und kein Gefühl der Verantwortlichkeit. Rücktritte werden nicht passieren (man wird mich wieder als unziemlich bezeichnen und meine Sprache zum Problem erklären). Kurzfristig würden Rücktritte den Menschen in Afrika nicht helfen, aber als Zeichen der Normalisierung, im Sinne von gezeigter und vorgelbter Verantwortlichkeit, Vorbild und Konsequenzen würde es viel bewirken und Zeichen setzte, deshalb fordere ich die Rücktritte.

Aber sie haben recht mit Ihrer Analyse der fehlenden Einsicht.

Ich denke auch, es geht bei vielen Vertretern der Kirche wie überall hauptsächlich ums Geld und die eigene Bequemlichkeit, die eigene Tasche, den eigenen Job und "Frieden".
Es geht nicht um die Armen und nicht um Reife und Ehrlichkeit, nicht um die Kranken und nicht die christliche Nächstenliebe, nicht um das Aufbegehren gegen Unrecht und das Eintreten für das Leben. Es geht um den "Spendenmarkt" und den "Schaden" am Klingelbeutel, den man mit Kritik anrichtet, sogar wenn zugegebne wird, dass es ein Problem gibt.

Es geht nicht um Moral, vor allem nicht wenn es das eigene Handeln betrifft.

Es gibt in den Kirchen AUCH gute Menschen wie überall. Aber Moral gibt es oft viel weniger als bei jenen Gruppen, die gerade auch von Kirchenvertretern (Wirtschaft, politische Parteien, andere Religionen, Menschen mit anderen Lebensphilosophien) oft kritisiert werden.

Geld ist ein Hebel, ja und ich habe es schon öfters gesagt und wiederhole was ich denke: Spenden an NMZ, KPS und Mission EINE Welt und alle, die Gelder über LMC und ELCT nach Tansania fließen lassen, halte ich für gefährlich und falsch! Es gibt seit Jahren keine ausreichenden Finanzberichte und es gibt überall im Land Projekte, die nicht existieren und Beispiele von Nepotismus und Unterdrückung.

Der Bischof in Makete wurde heute angeblich abgewählt, der ELCT Oberbischof ist in Makete anwesend. Das löst aber das strukturelle Problem nicht und bringt die Verantwortlichen in Europa und Tansania nicht zur Verantwortung und die Verletzungen der Menschen werden nicht geheilt und das Geld kommt nicht der Entwicklung der Zielgruppe zugute. Der Bischof wurde gegen viel Widerstand fallen gelassen, weil es nicht anders ging. Verantwortlich gemacht wurde er nicht. Keiner wurde verantwortlich gemacht.

Die Entschuldigung der Missionen bei den Menschen in Tansania fehlt auch noch, die Entschuldigung für die unterlassene Aufsichtspflicht und die Finanzierung von kriminellen Strukturen, von Menschenverachtung und Zynismus. Die Entschuldigung bei den Familien der Toten.

Lieber Herr Dongowski, ich denke auch nicht, dass man sich entschuldigen wird. Aber verlangen kann man es! Man kann verlangen, dass der Mund aufgemacht wird! Auch von Pastoren und anderen Priestern. Gesetze gelten auch für jene. Da geht es nicht um Einsicht.

Menschenleben spielen hier sowieso keine Rolle.

Monday, October 15, 2007

Eine vorbildliche Reaktion der Evangelischen Kirche in der Schweiz! Artikel folgt weiter unten.

Hier könnten Mission EINE Welt (Bayern) Kirchenprovinz Sachsen (KPS) und Nordelbisches Missions Zentrum (NMZ), die Schwedische Protestantische Kirche, die ELCT (Lutherische Kirche in Tanzania) aber sicher auch viele andere sehr viel lernen. Bis jetzt sind wir nicht von ähnlichen Schritten informiert worden, obwohl die Skandale seit Jahren bekannt sind.

Vor allem was den Umgang mit der Öffentlichkeit und Ehrlichkeit betrifft könnten die genannten Werke viel lernen!
Das könnte dazu führen, dass dann irgendwann die Menschen in Tanzania und sicher auch in anderen Ländern von den Hilfsgeldern profitieren! Das wäre doch was. Wirkliche Hilfe statt neuer Geländewagen für korrupte Bischöfe und teure Dienstreisen für Missionssekretäre, die sich oft damit beschäftigen, wie Skandale zugedeckt werden können und andere zu Sündenböcken gemacht werden sollen.

Wenn die Menschen in Tansania merken, dass Ehrlichkeit und eigenes Engagement zu persönlicher Entwicklung führen und nicht nur Stagnation, Jammern, Armut als Geschäft und der Diebstahl von Hilfsgeldern Geld bringen, vielleicht brauchen Sie das Geld dann gar nicht mehr? Weil Arbeit dann Spass macht und Einkommen bringt und stolz und frei macht.


auf www.emw-d.de:12.10.2007

"Veruntreuung offen gelegtHilfswerk der Evangelischen Kirchen in der Schweiz geht offensiv mit dem ThemaKorruption um.


Im Niger ist fast die Hälfte des Budgets des Hilfswerks der Evangelischen Kirchen in der Schweiz (HEKS) veruntreut worden.

Nach einer Mitteilung desHilfswerks habe der einheimische Projektkoordinator 950.000 der 2,2 MillionenFranken der Niger-Nothilfe unterschlagen. HEKS-Geschäftsführer Ueli Lochersagte gegenüber der kirchlichen Wochenzeitung "Reformierte Presse" (Zürich), dass eine lokale Buchprüfungsfirma im Niger die Abrechnungen geprüft und fürkorrekt befunden habe. Man habe seitens des HEKS aber versäumt, bei den Finanzberichten die Bankbelege anzufordern. Laut Locher seien die Kosten für die Ernährungsprogramme höher als tatsächlichangesetzt geworden. Dadurch sei es möglich geworden, die Beträge abzuzweigenund dennoch grosse Teile der Projekte zu realisieren.

Die aktive Informationder Medien begründete der HEKS-Geschäftsführer mit der "Pflicht gegenüber denSpendern und der Öffentlichkeit, transparent zu informieren."

(Anmerkung: WOW!!!!!!)


Das Hilfswerkhabe den Projektkoordinator fristlos entlassen und ihn wegen Betrugs angezeigt.


Der offensive Umgang des Hilfswerks ist ein Beispiel für den veränderten Umgang mit dem Thema Korruption in der kirchlichen Entwicklungszusammenarbeit. Während einige Hilfswerke solche Vorgänge möglichst ohne Aufsehen in der Öffentlichkeitzu regeln versuchen, gehen andere dazu über, diese Probleme aus Gründen der Transparenz gegenüber ihren Spendern offen zu legen. Eine Reihe evangelischerMissionswerke in Deutschland haben zusammen mit ihren Partnern Kodizes gegen Korruption erarbeitet."

Ende des Artikels.

Der lezte Satz stimmt mich nachdenklich! Vielleicht könnten diese Missionswerke den anderen, die der Politik der Transparenz nicht folgen mal einen Hinweis geben und eine Diskussion beginnen. Aber auch die Mission eine Welt hat solch einen Kodex erarbeitet. Sie tun halt lieber über mich schimpfen und Lügen verbreiten, als sich mit der Implementierung solcher Dinge beschäftigen.

Was Makete und die Vertretung der Missionen mit Stimmrecht in den Finanzgremien IN Tansania betrifft, frage ich mich ob nicht Untersuchungen und strafrechtliche Verfolgung der Verantwortlichen - auch in den Werken - eher angezeigt sein würde als die Diskussion über Antikorruptionskodices. Es handelt sich hier um Diebstahl. Natürlich in anderen Ländern kann man tun, was in Europa sicher strafrechtliche Konsequenzen hätte. Vielleicht fliegt man deshalb immer wieder mal nach Tansania um sich in die "inneren Angelegenheiten" der Kirche einzumischen? Wenn es dann mal schiefgeht, dann kann man ja noch immer einen Doktor, oder eine Slebsthilfegruppe oder Tansanische Journalisten zu Sündenböcken aufbauen.

In der Wirtschaft geht das nicht mehr, dass Korruption gestützt, gefördert oder ermöglicht wird, da gibt es EU Gesetze und keine Ausreden wie "hab ich nicht gewußt", oder "er sit halt kein Buchhalter"... Warum geht das in der Spendenindustrie und in den Kirchen, warum??

ICH DENKE DIE MITVERANTWORTLICHEN IN DEN WERKEN SOLLTEN ZURÜCKTRETEN! Das wäre das Mindeste. Das fordere ich!

Den Rücktritt eines Tansanischen Bischofs habe ich nie gefordert, wie mir die Herren in die Schuhe geschoben haben.

Thursday, October 11, 2007

PIUMA imara kama simba – stark wie die Löwen

Elisabeth, die Kindergärtnern, die sich 2005/2006 ein Jahr lang intensiv um die Kinder im Waisenhaus gekümmert hat, die ist wieder in Bulongwa und es gibt aufregende Nachrichten:
Das PIUMA Testzentrum, das funktioniert ganz gut (auf die aktuellen Zahlen warten wir aber noch … wir kümmern uns ständig darum und sollte was nicht stimmen, dann wäre nach drei Monaten das Geld weg, das ist abgemacht).

Endlich wurden die Bewilligungen erteilt und traut sich nun keiner mehr gegen die Patienten und ihr Engagement und ihrem Kampf gegen die tödliche Korruption und das andere tödliche HIV zu arbeiten. Das wird auch immer schwerer, weil jene, die gegen die Menschen gearbeitet haben langsam von der Bildfläche verschwinden, zumindest im Staat Tansania!

In diesem Zusammenhang die aufregendsten Meldung!

In Makete sind auf einen Schlag 12 der höchsten Beamten im Distrikt verhaftet worden. Die sitzen nun in Untersuchungshaft in Iringa – es geht um 400.000 US Dollar, die gestohlen worden sein sollen. Gestohlen von Projekten zur Entwicklung und Rettung der Menschen Maketes! Von deren Wirkung war bis lang nichts zu sehen ist im Distrikt – genau sowenig wie von jenen der Lutherischen Kirche in Makete – kein Wunder, es gibt höchsten Projektanträge und vielleicht noch gefälschte Berichte.
Gestohlen wurde aus den Budgets von AIDS Projekten, Waisenkinder Projekten, Entwicklungsprogrammen und aus dem Gesundheitsbudget. Es handelt sich dabei wahrscheinlich um die Gelder des Global Funds und von UNICEF und um Tansanische Steuergelder. Folgende Funktionäre sitzen laut Berichten aus Tanzania in Iringa im Gefängniss:

1. Mama M. "Mratibu wa kusaidia watoto yatima"- Koordinatorin der Waisenwohlfahrt für den Bezirk Makete2. Mr. T. "Asifa Mipango"- Plannungsbeamter 3. Mr. M. "Mkurugenzi"- Distrikts Direktor4. Mr. R. M. " District Treaseror" – Distrikts Finanzchef5. Mr. K. DMO "District Medical Officer” – ÄRZTLICHER LEITER DES DISTRIKTS! Oberster Medizinischer Beamter6. Mr. S. "Afisa Elimu utamaduni"- Distrikt Schulleiter7. Mr. M. "Afisa Elimu"- District Bildungs Koordinator8. Mr. M. "Asifa Utumishi"- Personalchef des Distrikts
9. Mr. G "Mratibu wa Ukimwi"- Distrikt HIV/Aids Koordinator !!!!!!!10. Mama N. "Coordinator of Orphans of UNICEF" – UNICEF Koordinator für Waisenkinder11. Mr. L "Bwana afya wa Hospitali wa wilaya"- Medizinischer Koordinator der Distriktkrankenhäuser12. J. "Cashier" – Kassier des Distrikts

Unsere Patienten, die sich in der Selbsthilfegruppe PIUMA zusammengeschlossen haben und die mit der Hilfe von Jackson Mbogela, einem Wirtschaftstreuhänder in Dar es Salaam, von Vicky der BBC Büroleiterin in Dar es Salaam und anderen Journalisten zum ersten Mal ausgesprochen und aufbegehrt haben gegen den Zynismus und die Korruption, die bei Protesten Konsequenzen gefordert haben, die gewinnen nun immer mehr Respekt in der Öffentlichkeit.
Sie habe auch gegen die offensichtlich noch schlimmere Korruption in der lokalen Lutherischen Kirche protestiert, was zum gewaltsamen Schluss Ihrer Klinik durch die Kirchenleitung geführt hat.
Die neue Regierung scheint nun zumindest in den eigenen Reihen ernst zu machen mit ihrem Kampf gegen die tödliche Korruption („Null Toleranz“).
Auch wenn es lange gedauert hat, bis Polizei nicht mehr ständig alle Akten verloren hat und Menschen wie Jackson oder Menschen die mit HIV/AIDS Leben und der Gruppe PIUMA angehören, oder Journalisten durch die korrupten Polizei nicht mehr bedroht und ins Gefängnis geworfen werden.

Ein Problem in ganz Tansania: Wer reich ist, der kauft die anderen ins Kittchen! Darüber schreiben Zeitungen nun immer mehr und Richter beklagen das auch. Manche!
Das Geld kommt oft von denen, die nicht Nachfragen, was mit den Spenden geschehen ist, die das Geld übergeben und ab diesem Moment alles als innere Angelegenheit des Partners betrachten (sogar wenn sie in den Ländern mit Stimmrecht in den Finanzgremien sitzen!). Hier liegen die Skandale und der strukturell anhaltende Kolonialismus: Das Einkaufen der Eliten, sei es in Kirchen oder in Ministerien um eine „Geschäftsbeziehung“ aufzubauen (Gold, CD4 Maschinen, Menschlichkeit, Hilfe…).

Ein bekannter Journalist, der Makete sehr gut und seit Jahren kennt (und ohne offen darüber zu reden persönlich WIRKLICH Waisenkinder unterstützt – manche werden sich vielleicht an das Mädchen aus dem 3sat Film von Werner Ertel erinnern über unsere Arbeit, das drei Tage lang neben der toten Mutter im Bett gelegen hat), hat die Unterlagen, die Vicky von der BBC schon vor einem Jahr in Iringa der Polizei übergeben hat, zur neuen Regional Kommissärin ( sic !) gebracht und eine Woche später gab es die Verhaftungen.
Ein erster Schritt zur guten Gesundheitsversorgung und Sozialfürsorge durch den Staat in Makete!

Laut Berichten von unabhängigen Buchprüfern, die NMZ, KPS, Mission Eine Welt und EAWM seit Anfang 2006 vorliegen, hat die Lutherische Kirche in Makete größere Beträge gestohlen.
Nur der EAWM hat diesen Partnern die Zusammenarbeit gekündigt und den Fall dem Gesundheitsminister und TACAIDS, sowie dem Lutheran World Congress zur Kenntnis gebracht und Konsequenzen gefordert. Diese Konsequenzen waren Interventionen GEGEN den EAWM aus der lutherischen Zudeckungsbruderschaft und der Versuch alles zu einer internen Sache zu erklären und die Öffentlichkeit auszuschließen. An der Situation der Menschen in Makete hat sich bis heute nichts geändert. Die sind in den Zusammentreffen der Kirchenfunktionäre keiner Worte wert.

Alleine 2003/2004 - die Buchhalterin der Diözese aus Deutschland (bezahlt vom NMZ) - waren es im Krankenhaus, das mittlerweile keine gute HIV/AIDS Therapie anbieten kann, gut 200.000 Euro und was ist mit dem Bischofsbüro? Nur 70.000 Euro? Ja die meisten Belege sind allerdings verschwunden. Es gibt Berichte die von ungefähr 400.000 Euro sprechen. Wie viel wer genau und von wo außerhalb Tansanias überwiesen hat, das kann man nicht genau sagen. EAWM und KPS haben ihre Überweisungen zumindest bekannt gegeben.
Wann wird dieser „interne Kirchenfall“ an dem die „externen Menschen“ leiden dürfen endlich offen aufgeklärt? Wann werden Sozialeinrichtungen wie Krankenhauser und Waisenhäuser, die offensichtlich hauptsächlich als Vehikel zum Geldtransfer und zum Stehlen dienen und dazu dass sich manche Geber gut fühlen, endlich ihrer wahren Bestimmung zugeführt?
Es bleibt zu hoffen, dass die Kirchenfürsten, die gleiche Härte des Gesetzes zu spüren bekommen wie andere Diebe von Spendengeldern. Eigentlich sollten diese Männer Gottes besser und moralischer sein als der Rest der Bevölkerung und Mahner gegenüber dem Staat (wie viele Mönche in Burma in diesen Tagen), ein Vorbild für alle anderen!
Außerdem hoffe ich, dass es die Landeskirche und auch die Kollegen der Mission EINE Welt in Bayern unterlassen, weiterhin eine aktive Plattform zu bieten, um behauptete und nicht existierende Aversionen von Moslems gegen Christen, vor die Kriminalität in der Tansanischen Lutherischen Kirche zu schieben. Über die Kriminalität in den eigenen Reihen könnte man Presseartikel schreiben, anstatt über den Moslem Präsidenten Kikwete, dem die Christen angeblich nicht so viel wert sind und der deshalb Unterstützungen für die Kirchen vermindert (eine weitere Unwahrheit aus der Geschichtenkiste der Bayrischen Lutherischen Kirche, die der Deutschen Öffentlichkeit bekanntgegeben wird, dem Moslempräsidenten gegenüber widerrufen wird – der Öffentlichkeit vergisst man das mitzuteilen – EINE AUSGEMACHTE Schweinerei in Zeiten der weltweiten Konflikte, die auf solchen Argumenten oder Situationen aufgebaut werden).

Ich hoffe auch, dass die aktive Aufklärung durch NMZ, Mission EINE Welt und KPS nun rasch betrieben wird und es endlich - nach Jahren - Konsequenzen gibt, anstatt weiter Zeit zu verschwenden, indem man über bischöfliche Ebenen und kircheninterne Anklagetreffen, Verleumdungen, Verdrehungen, Halb- und Nichtinformation der Spender versucht, die Sache der Mitverantwortung bei der jahrelangen Finanzierung von korrupten Eliten und der eigenen Beteiligung an der Korruption, unter den Tisch zu wischen.
So ist es in anderen Organisationen auch der Fall und meist viel früher und härter der Fall, dass Konsequenzen Wirkung zeigen. Die „böse“ Wirtschaft handelt hier nach ethischen Kriterien und das zeigt zunehmend Konsequenzen (Siehe SIEMENS und Nigeria) – die Kirchenfürsten vergessen aber offenbar sogar ihr eigenes ethisches heiliges Buch, die Bibel.
Einen Tag länger ins Gefängnis mit ihnen, als der Manager für das gleiche Delikt einsitzen muss, oder einen Euro mehr Strafe!

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