Monday, October 15, 2007

Eine vorbildliche Reaktion der Evangelischen Kirche in der Schweiz! Artikel folgt weiter unten.

Hier könnten Mission EINE Welt (Bayern) Kirchenprovinz Sachsen (KPS) und Nordelbisches Missions Zentrum (NMZ), die Schwedische Protestantische Kirche, die ELCT (Lutherische Kirche in Tanzania) aber sicher auch viele andere sehr viel lernen. Bis jetzt sind wir nicht von ähnlichen Schritten informiert worden, obwohl die Skandale seit Jahren bekannt sind.

Vor allem was den Umgang mit der Öffentlichkeit und Ehrlichkeit betrifft könnten die genannten Werke viel lernen!
Das könnte dazu führen, dass dann irgendwann die Menschen in Tanzania und sicher auch in anderen Ländern von den Hilfsgeldern profitieren! Das wäre doch was. Wirkliche Hilfe statt neuer Geländewagen für korrupte Bischöfe und teure Dienstreisen für Missionssekretäre, die sich oft damit beschäftigen, wie Skandale zugedeckt werden können und andere zu Sündenböcken gemacht werden sollen.

Wenn die Menschen in Tansania merken, dass Ehrlichkeit und eigenes Engagement zu persönlicher Entwicklung führen und nicht nur Stagnation, Jammern, Armut als Geschäft und der Diebstahl von Hilfsgeldern Geld bringen, vielleicht brauchen Sie das Geld dann gar nicht mehr? Weil Arbeit dann Spass macht und Einkommen bringt und stolz und frei macht.


auf www.emw-d.de:12.10.2007

"Veruntreuung offen gelegtHilfswerk der Evangelischen Kirchen in der Schweiz geht offensiv mit dem ThemaKorruption um.


Im Niger ist fast die Hälfte des Budgets des Hilfswerks der Evangelischen Kirchen in der Schweiz (HEKS) veruntreut worden.

Nach einer Mitteilung desHilfswerks habe der einheimische Projektkoordinator 950.000 der 2,2 MillionenFranken der Niger-Nothilfe unterschlagen. HEKS-Geschäftsführer Ueli Lochersagte gegenüber der kirchlichen Wochenzeitung "Reformierte Presse" (Zürich), dass eine lokale Buchprüfungsfirma im Niger die Abrechnungen geprüft und fürkorrekt befunden habe. Man habe seitens des HEKS aber versäumt, bei den Finanzberichten die Bankbelege anzufordern. Laut Locher seien die Kosten für die Ernährungsprogramme höher als tatsächlichangesetzt geworden. Dadurch sei es möglich geworden, die Beträge abzuzweigenund dennoch grosse Teile der Projekte zu realisieren.

Die aktive Informationder Medien begründete der HEKS-Geschäftsführer mit der "Pflicht gegenüber denSpendern und der Öffentlichkeit, transparent zu informieren."

(Anmerkung: WOW!!!!!!)


Das Hilfswerkhabe den Projektkoordinator fristlos entlassen und ihn wegen Betrugs angezeigt.


Der offensive Umgang des Hilfswerks ist ein Beispiel für den veränderten Umgang mit dem Thema Korruption in der kirchlichen Entwicklungszusammenarbeit. Während einige Hilfswerke solche Vorgänge möglichst ohne Aufsehen in der Öffentlichkeitzu regeln versuchen, gehen andere dazu über, diese Probleme aus Gründen der Transparenz gegenüber ihren Spendern offen zu legen. Eine Reihe evangelischerMissionswerke in Deutschland haben zusammen mit ihren Partnern Kodizes gegen Korruption erarbeitet."

Ende des Artikels.

Der lezte Satz stimmt mich nachdenklich! Vielleicht könnten diese Missionswerke den anderen, die der Politik der Transparenz nicht folgen mal einen Hinweis geben und eine Diskussion beginnen. Aber auch die Mission eine Welt hat solch einen Kodex erarbeitet. Sie tun halt lieber über mich schimpfen und Lügen verbreiten, als sich mit der Implementierung solcher Dinge beschäftigen.

Was Makete und die Vertretung der Missionen mit Stimmrecht in den Finanzgremien IN Tansania betrifft, frage ich mich ob nicht Untersuchungen und strafrechtliche Verfolgung der Verantwortlichen - auch in den Werken - eher angezeigt sein würde als die Diskussion über Antikorruptionskodices. Es handelt sich hier um Diebstahl. Natürlich in anderen Ländern kann man tun, was in Europa sicher strafrechtliche Konsequenzen hätte. Vielleicht fliegt man deshalb immer wieder mal nach Tansania um sich in die "inneren Angelegenheiten" der Kirche einzumischen? Wenn es dann mal schiefgeht, dann kann man ja noch immer einen Doktor, oder eine Slebsthilfegruppe oder Tansanische Journalisten zu Sündenböcken aufbauen.

In der Wirtschaft geht das nicht mehr, dass Korruption gestützt, gefördert oder ermöglicht wird, da gibt es EU Gesetze und keine Ausreden wie "hab ich nicht gewußt", oder "er sit halt kein Buchhalter"... Warum geht das in der Spendenindustrie und in den Kirchen, warum??

ICH DENKE DIE MITVERANTWORTLICHEN IN DEN WERKEN SOLLTEN ZURÜCKTRETEN! Das wäre das Mindeste. Das fordere ich!

Den Rücktritt eines Tansanischen Bischofs habe ich nie gefordert, wie mir die Herren in die Schuhe geschoben haben.

1 Comments:

At 8:31 AM , Anonymous Anonymous said...

S.g. Herr Brandl,

Bei allem Verständnis für Ihren Kampf gegen die missbräuchliche Verwendung von Spenden und für die Rechte ihrer ehemaligen Patienten - ich denke, dass ihre Forderung nach Rücktritt ins Leere geht. Dies würde Einsicht und Unrechtsbewusstsein voraussetzen und beides ist offenbar bei den Verantwortlichen der von Ihnen kritisierten Werke nicht vorhanden. Nur wenn die finanzielle Unterstützung bei uns in Deutschland für diese Institutionen eingestellt wird, wird sich etwas ändern. Die Landeskirchen und ihre Gremien sind in Finanzfragen sehr sensibel. Deshalb Rücktrittsforderungen nein, Spendenboykott gegen die betroffenen Werke ja !

So weit meine bescheidene Einschätzung, mit besten Grüssen nach Österreich !

 

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