Tuesday, September 25, 2007

Anonymous hat gesagt...

Herr Dr. Brandl,

Welches Recht nehmen Sie sich heraus, die ehrliche Arbeit von Partnerschaftskreisen und den Namen von Missionswerken ständig durch den Dreck zu ziehen ?Änderungen in der Kirche in Tansania können nur durch innere Veränderungen gelingen. Ihre ständigen Pauschalangriffe schaden den Bemühungen, die Gemeinden zur Hilfe der von Ihnen vereinnahmten Armen zu bewegen. Sie sind sicher ein guter Arzt, aber von der Partnerschaftsarbeit haben Sie keine Ahnung ! Unterlassen Sie endlich Ihre Medienkampagne !

11:38 AM

Zur obigen Reaktion auf meinen Blog:

Wie ich schon oft beklagt habe, würde es mich freuen, wenn besonders kritische Eintragungen nicht anonym erfolgen würden. Dieser Eintrag liest sich wie manche Mails, die ich von Missionsdirektoren bekomme, die wütend sind. Ihre Reaktionen enthalten aber keine Stellugnahme zu Fakten und stehen nie in Bezug zur Verantwortung der von ihnen geleiteten Abteilungen oder Werke.
Das scheint mir eines der Hauptprobleme hier zu sein und stellt ein Verhalten dar, das den Armen, Spendern und "Projekten" schadet.

Auffällig ist auch, dass die Probleme der vorgegebenen Zielgruppe "Arme" ausgeblendet werden: Solange man sie nicht instrumentalisieren kann - als Grundlagen zum Spendensammeln - scheinen sie keine Diskussion wert zu sein und die Aussage beschränkt sich darauf, dass ich sie vereinnahmen würde, die Armen.

Welches Recht nehmen Sie sich heraus, die ehrliche Arbeit von Partnerschaftskreisen

Ich habe die ehrliche Arbeit von Partnerschaftskreisen nie in den Dreck gezogen und vermute hier den (sehr üblichen) Versuch mich als „troublemaker“, der auf alles und jeden los geht zu stilisieren.

Das ist sehr üblich. Dichtung und Wahrheit.

Andererseits: Ich bekomme immer mehr Reaktionen aus Gruppen und von Menschen, die in Tansania aktiv sind und die mir recht geben. Ich weiß auch – und habe mich an dieser Stelle auch schon so geäußert, – dass es viele gibt, die mit Herz und harter Arbeit dabei sind, wenn es gilt Mittel aufzustellen weil ihnen die Bilder von Tod und Armut weh tun. Sie haben sich verdient, dass das Geld ankommt und positives bewirkt.

Ich kritisiere den oft unbedachten Umgang mit den Mitteln und habe es schon öfters gesagt:

Gut gemeint ist noch lange nicht gut gemacht!

Es gibt, Gruppen, die sich sehr genau mit der Kontrolle ihrer Hilfe befassen und die Konsequenzen ziehen, wenn etwas nicht stimmt. Auch gegenüber den Werken als Projektdrehscheibe, die offensichtlich oft nicht die Wahrheit sagen.

(So weiß ich, dass zum Beispiel die Mission EINE Welt in Bayern, Gelder an eine Gruppe zurückzahlen musste, als klar wurde, dass angeblich durchgeführte Projekt nicht existierten. Vermutlich kam diese Rückzahlung nicht aus der Tasche des verantwortlichen Missionsdirektors oder Projektreferentens, sondern aus „anderen Mitteln“.)

Wenn eine Partnerschaftsgruppe ähnlich fahrlässig agieren würde wie NMZ, Mission EINE Welt und mit Abstrichen auch KPS – die wenigstens die eigenen Geldflüsse nicht zum Staatsgeheimnis erklärt - und einfach Korruption fördert und Monate- und Jahrelang keine ausreichenden Konsequenzen zieht, dann würde ich dieser Gruppe den Vorwurf, den Menschen in Tansania mehr zu schaden als zu nützen, auch nicht ersparen können.

Mir ist solches aber nicht bekannt. Also mache ich auche keine Pauschalverurteilung, ziehe niemandes Arbeit in den Dreck...

(Ich finde aber immer wieder Hinweise auf Naivität und Unwissen über die lokale Situation, wie zum Beispiel von einer Hamburger Gruppe gesagt wird, dass man deshalb Monate und Jahre nichts über das Projekt gehört hätte, weil die Postverbindung aus dem Dorf in die Distrikt-Hauptstadt so schlecht ist (30 km) und der Verantwortliche nicht so weit zu Fuß gehen könne. Meine kranken Patienten gingen oft jedes Monat 50 km zu Fuß und das mit 39 Grad Fieber und außerdem kommen in dem Dorf jeden Tag einige Busse und Landcruiser vorbei, die Briefe mitnehmen, es gibt ein Postsystem in fast jedes Dorf, bestimmt in jenes. Lehrer und andere Beamte gehen einmal im Monat bis zu 70 km zu Fuß, um von der Bank in der Distriktshauptstadt ihre 50 - 100 Euro Gehalt abzuholen. Einmal habe ich einen Lehrer versorgt, der gerade noch zu recht gekommen, nach dem langen Marsch und nicht gegessen und getrunken hatte, vor mir in der Bank kollabierte).

....und den Namen von Missionswerken ständig durch den Dreck zu ziehen ?

Die Missionswerke, die der Schreiber (nicht ich - er unterstellt mir das) hier gleich mit anderen Gruppen in eine Topf wirft, die ziehen Ihren Namen selber in den Dreck, durch ihre Handlungen - ich beschreibe was hier meiner Meinung nach passiert!

Vor allem zerstören sie ihre Reputation und auch indirekt die anderer, die "ehrliche und gute Arbeit" leisten, dadurch, dass trotz gut belegter Tatsachen nicht offen, rasch und konsequent gehandelt wird, sondern offensichtlich immer wieder Solidarität mit den verantwortlichen Dieben und jenen, die sie decken geübt wird und es zu weiteren Geldflüssen gekommen ist und offensichtlich kommen soll. Es handelt sich hier um kriminelle Vorgänge in Tansania und Makete ist kein Einzelfall, wenn man den Berichten aus der ELCT und der Tansanischen Presse glauben schenken kann. Gepaart wird dieses Verhalten von Verantwortlichen in den Werken mit Vorwürfen an jene Menschen (Afrikaner und „Ausländer“) die über diese Zustände reden und das wiederholt mitgeteilt haben.

Das ist schäbig, aber wohl eine übliche Reaktion.

Im Fall der Mission EINE Welt geht das bis zum Griff zur Verleumdung von meiner Person gegenüber dem Tansanischen Staatspräsidenten und dem Bayrischen Landesbischof.

Nota bene: Von den Armen redet keiner.

(Eine deutsche Pastorin als Verfasserin und die Missionswerke in Bayern haben in der deutschen Presse den Tansanischen Staatspräsidenten als „Moslem“ kritisiert und diese Aussage offensichtlich dem Tansanischen Generalsekretär der Lutherischen Kirche in den Mund gelegt. Es wurde gesagt, dass dem Präsidenten die Anliegen der Christen wohl nicht so viel wert sind – was durch nichts belegbar ist!

Gerade in Tansania die Gewalt gebärende "Christen - Moslem" Keule zur Hand zu nehmen – durch die Bayrische Evangelische Landeskirche – ist theologisch und politisch besonders schäbig.

Die Lutherische Kirche kann das Geld nicht zu den Armen bringen und begibt sich stattdessen in den "Kampf der Kulturen"? Mit konstruierten Geschichten wie dieser? Auch in der Aussendung eines anderen Werkes wird eine ähnliche Sprche verwendet. "netzwerke der Moslems" in Tansania, welche die Christen ins Hintertreffen geraten lassen würden.

Der Präsident hat in der Folge dieser Geschichte in einer Pressemitteilung wissen lassen, dass er „kein Mistkübel" sei und wer ihn kenne, der wisse, dass Kriterien der religiösen Diskriminierung in seinem Kopf keinen Platz hätten.

Es wird einfach so dahingeklotzt und radikalisiert – die Bayrische Kirche will nicht vor der eigenen Türe kehren. Sie muss Gerüchte in die Welt setzen über nicht existierende Konflikte. Lang genug reden, dann wird es schon so werden und dann sind immer wieder die anderen schuld. (die Moslems, die Presse, die die drüber reden, Dr. Brandl, die österreichische Evangelische Kirche)

Andere zu Sündenböcken machen für eigene Probleme... das kennen wir doch aus der Geschichte, immer wieder!

Nochmals:

Die Lutherische Kirche in Makete stiehlt und veruntreut Spendengelder, die Missionswerke in Bayern, NMZ, KPS und die Landeskirche (ELCT) wissen das seit Jahren und dann wird auf die Moslems losgegangen, weil die Kirche weniger Mittel habe, um den Armen zu helfen. Sie sollen, die gestohlenen erst mal zurückholen und für die bestimmten Zwecke verwenden, bevor sie auf den Staat losgehen.

Nota bene (und nochmals ganz deutlich): Die Lutherische Kirche in Tansania stiehlt auch vom Staat - wie viele andere in Tansanias Korruptionsgeschichte (Politiker und Beamte, die Presse in Tansania ist voll davon, aber das interessiert die Tansania Kreise und Gruppen kaum – wahrscheinlich kommt das alles von Dr. Brandl, der in Tansania die Medien kontrolliert ;-)).

Sie stiehlt zum Beispiel, indem Tote auf der Gehaltsliste des Staates stehen. Das ist gut belegt und dokumentiert in einer externen Buchprüfung, die NMZ, KPS, Mission EINE Welt und EAWM Ende 2005 finanziert haben und die - was die drei erstgenannten Werke betrifft - in der Schublade des Vergessens verschwunden sein dürfte.

Nun gibt es wieder neue interne Untersuchungskommissionen. (meiner Meinung nach eine neue interne Vertuschungskommission, Generalsekretäre und ehrliche Kirchenfunktionäre treten angeblich deshalb zurück in Tansania, weil sie sich an Fälschungen nicht beteiligen wollen)

Zur Krönung wird dann erlogen, dass Dr. Brandl Presseaussendungen nach Tansania veranlasst und so Moslems und Christen gegeneinander aufhetzt… aber das ist nur eine Geschichte aus der Lügen- und Verdrehungs- Manipulationskiste der Mission EINE Welt.)

NMZ, Mission EINE Welt und KPS wissen nicht, was mit Ihren Geldern passiert ist und versuchen sich hier immer wieder von verantwortlichen Tätern, zu Opfern zu machen, die grundlos angegriffen werden und denen die Hände gebunden sind, weil sie nicht von außen in die Kirche in Tansania eingreifen wollen/können.

Wenn Sie behaupten, lieber Anonymous, dass ich Missionen nun pauschal kritisiere, dann spielen Sie das gefährliche Spiel der Eskalation. Von mir wurden andere Werke - als die hier genannten - bis auf die Schwedische Mission noch nicht öffentlich kritisiert und die bekannten Fakten sind wohl erdrückend.

Wie Sie das ganze auf eine Ebene "gegen alle Werke und Gruppen" heben, zeigt dass Sie mir unterstellen, dass ich alle in einen Topf werfen, das tue ich nicht! Ich denke, sie machen das absichtlich. Sie werden Ihren Grund haben.

Änderungen in der Kirche in Tansania können nur durch innere Veränderungen gelingen.

ACH JA? Und deshalb überweisen auch die, die diese Argumente verwenden, immer wieder mal 100.000 Euro an Spendengeldern "von außen" in eine korrupte Kirche (oder denen, die den Zugriff zum Geld haben, um präzise zu sein - also nicht an die Kirche der Menschen), die sich dann von innen verändern soll?

Das ist lächerlich.

Ehrliche Teile der Kirche leiden auch unter diesem Verhalten und der Rest der Gesellschaft sowieso, egal welcher Religion. Am meisten leiden aber die Schwachen, die durch die mächtigen Geldkontrolleure unterdrückt werden.

Das ist eine alte, gut dokumentierte Geschichte der Korruption. Eigentlich die Definition von Korruption, das stecken diese Werke tief drinnen, nicht die Spender und Gruppen, nicht die Unwissenden.

Ihre ständigen Pauschalangriffe…

Ich mache keine Pauschalangriffe (das behaupten Sie, um mich zu difamieren, sie werden Ihren Grund haben) und wo ich unpräzise bin, reagiere ich auch und präzisiere, wenn man mich darauf aufmerksam macht. Ich wiederhole hier immer wieder auch die Namen der verantwortlichen Werke. Auch für jene, die nicht immer von Beginn lesen. Außerdem werde ich auf http://www.controllthefunds.blogspot.com/ die Dokumente und Mails veröffentlichen, die Belege liefern - aus der Feder der Verantwortlichen.

...schaden den Bemühungen, die Gemeinden zur Hilfe der von Ihnen vereinnahmten Armen zu bewegen…

Sollten sich Gemeinden entscheiden, ihre Gelder nicht mehr über NMZ, Mission EINE Welt oder KPS nach Afrika zu schicken, dann kann ich das verstehen und fände das gut und richtig. Weil es dann oft keine "Hilfe" für die Armen ist - das ist der Vorwurf hier - zumindest für Makete, aber die Hinweise auf andere Projekte häufen sich.

Das ist meine Meinung und folgt meinen Erfahrungen! Trotz Nachfrage habe ich die positiven, überprüften und gelungenen Projekte noch nicht präsentiert bekommen, in Makete existieren sie nicht, alles Geld dürfte verschwunden sein. Sogar eine Fehlverwendung von auch nur 10% wäre schädlich für die Entwicklung weil einige 10.000 Euro in unkontrollierten Händen sehr viel Macht verschieben. Solche Politik - verehrter Schreiber - ist nicht produktiv für die Entwicklung einer fairen Gesellschaft.

Ich denke, dass viele Gruppen sehr hart arbeiten und betroffen sind vom Leid der Armen und gut entscheiden können wo ihr Geld hingehen soll. Ein Vertreter hat mir geschrieben, dass sie nun vom Geld eher absehen und der Kontakt und das gegenseitige Lernen wichtig sind. Ein sehr interessanter Ansatz.

Es gibt andere Kanäle, wie die Gruppen ohne zu schaden Ihre Mittel nach Afrika bringen können, professionellere Organisationen, die als Routine belegen können, was mit den Geldern geschieht und die selbstkritisch genug sind und rasch ihre Politik verändern, wenn es Schwierigkeiten gibt.

Meine Präferenzen liegen zurzeit bei Advocacy Gruppen, die sich nachgewiesen für die Kranken einsetzen, bei Ärzten ohne Grenze, Partners in Health, PIUMA… und bei jenen, die das Spendengütesiegel tragen und deren Buchhaltung von unabhängigen Prüfern geprüft wird.
Es ist immer eine schwierige Entscheidung und man kann immer enttäuscht werden, man muss lernen, aber es gibt Regeln und einfach Geld schicken ohne Nachzufragen (weil alles andere ist "Einmischung") und hoffen, dass irgendwas Gutes passiert – das ist zu wenig.

Ich denke, dass die Armen hier von vielen vereinnahmt werden! Habe Sie schon mit „den Armen“ gesprochen? Was haben Sie gesagt? Ich habe es immer wieder versucht und die Verteter von ELCT und Missionen wurden von Afrikanern immer wieder aufgefordert, das zu tun und die Ergebnisse und Antworten zu bedenken, das geschieht nicht - man redet nur kirchenintern - anderes würde schaden. Gelitten wird dann auch kirchenextern.

Was Mission EINE Welt gut kann und das NMZ ebenso, ist Spendensammeln für die Armen! Sicherstellen, dass das Geld ankommt, das ist offensichtlich schon schwieriger. Die vereinnahmten Armen!

Sie sind sicher ein guter Arzt,…

Aha - woher wissen Sie das? Waren Sie mein Patient? Hat man Ihnen das erzählt? Vielleicht stellen Sie sich vor?

Von irgendwo irgendwas zu hören ist selten ein guter Weg zu einem guten Urteil.

Es geht darum, dass die Menschen in Bulongwa keinen Arzt haben, der sich mit der Therapie befasst. Es geht um die Menschenrechtsvergehen. Es geht nicht um mich!

Ich fühle mich nicht sehr gut, seit ich ohne offizielle Begründung und durch die - auch physische Gewalt - der Kirche meine Patienten nicht einmal übergeben oder fertig behandeln durfte. Einer hat vielleicht sein Bein verloren, die Kinder ohne cd4 Werte und mit AIDS beim Sterben (der ganze Komplex der Korruption in Staat und Kirche spielen hier eine Rolle, die Geschichte um die Laborgeräte habe ich hier beschrieben – ausführlich - ich habe da viel von Journalisten in Tansania gelernt und der Fa PARTEC und habe hier sehr oft und auch auf Englisch berichtet)...

AIDS Patienten mit schlechter Behandlung – da bin wohl auch ich Schuld? Kampf um die Patientenrechte ist wichtig und ein Menschenrecht!

In Deutschland würde man wohl keine Klinik sperren, weil die Patienten sich über die Korruption des Spitalsträgers beschweren?

...aber von der Partnerschaftsarbeit haben Sie keine Ahnung!

Ich denke, dass ich viel Ahnung habe von Arbeit in Entwicklungsländern und mit Solidaritätsgruppen, damit beschäftige ich mich seit mehr als 20 Jahren (was natürlich auch noch kein Qualitätsmerkmal ist!). Aber dass Korruption schadet, kontraproduktiv ist und Geld nicht einfach unkontrolliert verteilt werden kann, das habe ich dabei auch schmerzlich gelernt.

Woher kommt Ihre Ahnung von der Partnerschaftsarbeit und wo ist ihr „Argument“? Warum habe ich keine Ahnung?

Aber was ist eigentlich „Partnerschaftsarbeit“ und was hat das mit mir zu tun? Und muss ich davon eine Ahnung haben? Ich will damit eh nichts zu tun haben, da scheint zu viel schief zu laufen. Ich würde so nicht arbeiten wollen.
Ich wollte Partner der Menschen und der Kirche sein und Patienten behandeln, wie es vertraglich abgemacht war. Dass sich Diebe, die nur an dem Projektgeld und nicht am Projekt und "den Armen" interessiert sind, nicht an diese Abmachungen halten konnten, wird immer klarer.

Wovon aber offensichtlich Sie und viele Missionswerke KEINE AHNUNG haben, sind HIV/AIDS Therapie, Patienten- und Menschenrechte, Entwicklungspolitik, Kontrolle, Korruption, Monitoring, Projektarbeit, Selbstkritik im Sinne einer Effizienzverbesserung der Armutsbekämpfung

Deshalb - finde ich - sollten Werke wie NMZ, Mission EINE Welt und KPS die Finger vom Geld schicken lassen und damit aufhören, Korruption zu finanzieren. Sie sollten tun was sie gelernt haben und sich der Pastoralen Arbeit und der christliche Ethik widmen (Du sollst nicht stehlen, lasset die Kleinen zu mir kommen, Solidarität mit den Armen... das sollten sie lehren, konkret daran arbeiten, sollten vielleicht, die die es gelernt haben - der Missionsdirektor "der halt kein Buchalter ist" und "deshalb nichts machen könne" ist eine besonders "charmante" Ausrede. Gilt aber nicht.
Wenn 100.000 Euro alleine in einer Diözese verschwinden und eine Klinik gesperrt wird und Menschen, die sich mit dem korrupten System anlegen ins Gefängnis fliegen, aber die Verantwortlichen für die Diebstähle noch immer in der Kirche arbeiten… der Chefarzt wurde von einem ELCT Spital in ein anderes versetzt und das war es dann, dann weiß ich nicht was man da noch diskutieren soll. Das ist ein Fall für Gerichte.

Jene Afrikaner, die Rückzahlung der Gelder forderten flogen ins Gefängnis... ich weiß wo meine Solidarität dann liegt, ganz bestimmt!

Unterlassen Sie endlich Ihre Medienkampagne !

Ich mache von meinem Recht Gebrauch, meine Meinung zu sagen, es gibt hier keine Medienkampagne von mir.

Wenn Sie die über 20 Artikel in der Tansanischen Presse meinen, oder die BBC Radiosendung, wo der Bischof 2005 in Makete in einem Interview das verschwinden von ca. 150.000 Euro in den Jahren 2003/2004 im Krankenhaus zugab, dann wenden Sie sich bitte an die Journalisten in Tansania und kritisieren Sie diese – ruhig auch von außen – die halten das aus! Jene tapferen Afrikaner kämpfen gegen Korruption und für ihr Land und sind enttäuscht von der Lutherischen Kirche (unter anderem)– viele haben Brüder und Schwestern an AIDS verloren und verstehen es nicht, wenn Missionswerke und NGOs im Namen dieser Menschen Spenden sammeln und dann nicht dafür sorgen, dass diese dann auch dort ankommen und bestmöglich verwendet werden.

Das ist eine echte Krise! Und ein sehr ernst zu nehmender Vorwurf auf den nicht einmal reagiert wird.

NMZ Mitarbeiterin war in den Jahren 2003/2004, die untersucht wurden (auch später ist noch Geld verschwunden), Buchhalterin und Kassierin in der Diözese, es sind da um die 300.000 Euro verschwunden, laut externer Buchprüfung. Nun prüft die Kirche das intern wieder selber und was wird da raus kommen? es gibt aber eh schon eininge Berichte - auch kirchenintern - die die Vorwürfe bestätigen. Untersucht man halt so lange bis es passt?

Nachdem bis heute niemand verantwortlich ist und die von mir "vereinnahmten Armen" darunter leiden, muss man öffentlich aufzeigen.

„Die Wahrheit ist den Menschen zumutbar!“

Medienkampagne ist hier ein bisserl nicht ganz das richtige Wort denke ich… obwohl, eine Kampagne für Wahrheit und gute Verwendung der Mittel, das wäre doch was!

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