Hm, das klingt ja wirklich gut, was Gerhard und Judith schreiben, ich freu mich!
Mit Jackson habe ich heute auch übers Internet Kontakt gehabt und er hat erzählt, dass der Chef der Kriminalpolizei von Iringa, der ihn ohne Grund ins Gefängnis gesteckt hatte und ihm bedeutet hat, dass er nicht das Gesetz des Busches einführen solle, der hat ihm angeblich heute am Telefon gesagt, dass er "Dr. Rainer" noch immer gerne sehen wolle, aber nicht mehr um ihn zu verhören, sondern der solle ihm doch - wenn er das nächste Mal kommt (sic! wo ist der nun?) - einen Laptop mitbringen! (sic!)
Rückblende - vor zwei Jahren: Da haben Ärzte Kollegen mich besucht und für das Krankenhaus 2 Laptops mitgebracht, damit die Buchhaltung besser wird - frommer Wunsch - aber damals wussten wir wenig über das diebische Krankenhausmangament und die noch diebischere SCD/Kirche. Damals hat der Bischof mich beim Verlassen seines Büros zwischen Tür und Angel um einen Laptop "so wie das Krankenhaus" gebeten.
Ich denke solch ein kleines Gefühl ist vielen bekannt! Ich dachte kurz 'der ist eifersüchtig' schob den Gedanken aber dann beiseite, 'ein Bischof, was tut der damit? Und eifersüchtig?' - Sein Sohn würde EDV studieren und da habe er gedacht.... das war es dann damals, eine Kleinigkeit, aber kein Laptop.
Nun verwendet im Projekt Jackson einen Laptop, wir verwenden Laptops auch, um in den Dörfern mit dem angeschlossenen Projektor den selbstgemachten Aufklärungsfilm mit Interviews der Menschen aus Makete zu zeigen. Dieser Film war sehr erfolgreich und jene, die sich damals vor laufender Kamera zu ihrer Krankheit bekannt haben, die sind heute bei PIUMA sehr aktiv und kümmern sich freiwillig um andere Kranke. Vicky von der BBC und Werner Ertl vom ORF haben uns damals mit Material und Know How sehr geholfen - freiwillig und ohne einen Groschen Geld zu verlangen.
Jackson IST offensichtlich ein Laptop!? Da habe ihn nun DER Polizeichef, der ihn 4 Tage lang ohne Schuhe im Kerker schmoren lies auch drauf angesprochen, auf diesen Laptop.
Ich erzähle das hier, weil ich denke, wir müssen unser Denken komplett umstellen, um solch ein Verhalten zu verstehen und den Menschen zu helfen. Aber nicht so, wie viele Missionare und Entwicklungshelfer sagen: So sind sie halt, es ist halt ihre "Kultur". Da dürfen wir nicht reinreden, wegen der historischen Schuld.
Weiß, Projekt und Kirche = GELD, das wird den Menschen hier schon lange vorgelebt und manchmal geniere ich mich schon für mein schönes Auto, das ich mir nach 3 Jahren Schrottkiste fahren und Unfällen gekauft habe, ob das gut war? Von meinem Geld, aber das wird nicht unterschieden. Von keinem, ist auch nichts wert solches Engagement - stört nur.
Bischöfe kriegen auch alle 5 Jahre ein neues Auto aus den Missionstöpfen! Bezahlt von europäischen Spendern. Dafür können dann AIDS Projekte und Kliniken geschlossen werden, die fordern, dass Gelder zweckgemäß verwendet werden, da ist die Koperation mit dem Bayrischen Missionswerk, der KPS oder dem Nordelbischen Missionswerk doch um vieles einfacher, offensichtlich - die brauchen immerhin Jahre um zu reagieren! Wenn überhaupt?! Und erfahren tun es die Betroffenen nicht.
Themenwechsel, der folgende Artikel kommt aus Thisday www.thisday.co.uk und ist von gestern. JK, der President nimmt die Drogenkriminalität in Angriff. Im Artikel steht, dass auf der Liste der Hintermänner auch Geistliche ("top clerics"), Politiker, Geschäftsleute stehen und andere die sich für "unangreifbar" halten.
Dass alle angreifbar sind, das haben PIUMA und die Menschen aus den Dörfern bewiesen, mit Mut und dem neuen Leben, das sie durch ARVs geschenkt bekommen haben - UNSERE Patienten!
"Hiersein ist wunderbar" von Rilke, hat mir ein guter Freund aus Kanada gechrieben und dass wir alle stolz sind auf PIUMA.
Manchmal scheint es, wei wenn die KLEINEN den GROSSEN doch eines auswischen können und wie wenn Gerechtigkeit doch hin und wieder siegen kann - die Wahrheit ist ein Kind der Zeit.
ALSO ThisDay:
JK zeroes in on drug barons. Govt forms secret task force to probe drug millionaires
THISDAY REPORTER Dar es Salaam THE government has formed a secret task force to investigate and act on all drug syndicate operations in Tanzania, THISDAY can reveal. This follows a pledge by President Jakaya Kikwete to deal decisively with the influx of drugs and ’dirty money’ into the country. Sources within the government confirmed that the task force is already operating round the clock in collaboration with several international institutions. ’’The team is a combination of highly credible officers from the police force, the intelligence and Government Chemist Laboratory Agency. They also have full support from International Police (Interpol),’’ sources said. According to our sources, the team is currently working on the list of top drug dealers and traffickers which some ’Good Samaritans’ presented to President Kikwete mid this year. The sources add that the team is already investigating links to the list of shame that includes, among them, senior government officials, prominent politicians, top clerics and businessmen magnates. As well as the suspected dealers, the team is also investigating all possible peddling routes through which the drugs come into the country. ’’The team is backed by detectives who have already interrogated some influential people in Dar es Salaam,’’ the source said in confidence. President Kikwete has admitted that the use of narcotic drugs should be checked immediately, and has since confirmed that he has started acting on a dossier that contains details on how the drugs syndicate operates in Tanzania. The President revealed this during a recent meeting with editors early last month, at which he assured Tanzanians that the government would tackle the problem from the grassroots level. Sources said the government is investigating the alleged drug barons making millions from high-quality imports of cannabis, cocaine and heroin direct from Malawi, Pakistan and Afghanistan before re-exporting the bounty abroad through their syndicated routes. ’’The rapid growth of the market is creating overnight multi-millionaires who invest their newfound wealth in other areas of criminality. Most of them are close or within the political system, they are very strong and some even call themselves ’untouchable’, but this time they are in for it, they are no longer safe, not at all,’’ our police sources confirm. The Inspector General of Police, Said Mwema, is in the process of reforming the Anti-Narcotic Drugs Unit. He recently appointed a new commander, Senior Superintendent of Police (SSP), Godfrey Nzowa to replace SSP Afwilile Mponi, who has been transferred to police headquarters to be assigned other duties. SSP Mponi’s tenure was tainted early this year when millions worth of drugs were stolen while under police custody at the anti-drugs unit at Kilwa Road in Dar es Salaam.
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