Friday, May 12, 2006

Ich bin nun schon gut eine Woche wieder in Wien und es ist wunderbarer Frühling. Letzte Woche habe ich an der Konfernz "AIDS ist Politik" teilgenommen, die der EAWM und allen voran Gottfried ausgezeichnet organisiert haben.

Ein Thema war: Es wurde viel geredet und geforscht in den letzten Jahren, man wisse, was gegen AIDS helfen würde. Es wird zuwenig gehandelt. Es wird diskutiert, dass man wohl eher nicht mehr auf so Konferenzen gehen sollte, es gäbe Aktionen wo das Geld besser investiert wäre. Ich verstehe das.

Trotzdem! Wir werden mit unserer Arbeit über PIUMA (die Selbsthilfegruppe unserer HIV/AIDS Patienten in Bulongwa) und die Rolle für die Güte der Bahendlung und Prevention nach Toronto eingeladen (mit einem Poster - also nichts großartiges). die Freunde in Kanada sind davon begeistert und freuen sich Jackson und Betty begrüßen zu dürfen.

In Bulongwa dürfte es derweil drunter und drüber gehen: PIUMA ist stark wie eh und je und gibt nicht auf. Der Parlamentsabgeordnete und der Bezirkshauptmann setzen alle Hebel in Bewegung und versuchen das Modell der neuen Klinik aufzugreifen und haben viele Meetings. Sie Fragen um medizinische Statements von mir die ihnen bei der Arbumentation mit dem Gesundheitsminister helfen können.

Es kommt das Angebot von der lokalen Regierung, dass die Partner aus Österreich und wohl auch Kanada unter der Führerschaft von PIUMA mit dem Distrikt zusammenarbeiten sollen. Ich schreibe ein langes Statement und wir faxen es nach Tansania.

Es wird nun ein paar Treffen geben müssen in Wien mit der EAWM (Evangelischer Arbeitskreis für Weltkirche und Mission) und in Dar es Slaam und auch in Makete, ich denke es sieht aber gut aus für die Patienten und unsere zukünftiges Engagement.

Die erste Klinik in Tansania, die von Patienten besessen wird!?

Das könnte ein neues Modell werden, welches gut mit den vielen internationalen Forderungen im Einklang steht, dass die PLWHA (People Living with HIV/AIDS - die Menschen die mit dem Virus leben) mehr Mitspracherecht haben sollten bei allen Programmen die sie betreffen.

Die zurückgebliebene Klinik in Bulongwa dürfte inzwischen so recht und schlecht laufen, zumindest bekämen die Menschen ihre Medikamente! Das Labor funktioniere nicht, der neue Chef"arzt" ein AMO namens Uhagile (der früher immer nach der Morgenbesorechung aus dem Krankenhaus verschwindet und anderen Geschäften nachgeht, angeblich ein 30.000 Dollar Auto vom Krankanhaus um 4.000 Dollar gekauft hätte, in den Buchprüfberichten negativ erwähnt wurde und nun vom medizinischen Fachmann Bischof Manyiewa zum Chefarzt gemacht wurde - MEdizin hat er allerdings nicht studiert). Dieser Chef sagt nun, er würde PIUMA nicht kennen und daher könnten auch die cd4 Maschinen nicht rausgerückt werden.

Wir bereiten die Sachen für den Anwalt vor. Das ist nötig.

Für die neue Klinik werden wir viel Hilfe brauchen und ausserdem ich habe dem Distrikt auch vorgeschlagen, dass wir gemeinsam mit PIUMA und anderen Partnern noch viel mehr in die Behandlung aufnehmen wollen.

Es gibt einige Kollegen aus Österreich und Kanada, die mitarbeiten wollen, es macht mich zwar müde immer wieder auf die Suche zu gehen, nach Hilfe, Geld und Mut, aber wenn ich an die Slebsthilfegruppe der Menschen die mit HIV/AIDS leben - PIUMA in Bulongwa - denke und dass Gerhrad ("Raxi") dem es wieder sehr gut geht, gestern gesagt hat: "Wir glauben nicht, dass PIUMA stark ist, wir WISSEN das", dann denke ich wir können nur gewinnen und besser werden. Das gibt mir doch wieder Kraft es nochmals und weiter zu probieren.

Kwa Pamoja Tutashinda! Gemeinsam werden wir Erfolg haben.

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