Jackson sendet ein sms, dass die Secundary School Schüler in Bulongwa in der Früh jeden Tag Lieder über PIUMA (die HIV positiven Menschen in der Selbsthilfe Gruppe) singen und dabei die diebische Kirche ihren Spott abbekommt.
Sie würden dabei zwischen Schule und Kirche hin und herlaufen.
Ich habe meine Statments für das Ministerium und das Nationale AIDS Kontroll Programm (NACP) , die Präsidenten Kanzlei und die Anwälte abgeschickt.
Letzte Woche haben sich Byron, Edward, Mary mit Rayben und anderen in Dar es Salaam getroffen. Sie sind auch zum NACP gepilgert und haben "ihre" Klinik und Kranken verteidigt. Das Treffen mit NOLA (National Organisation of Legal Assistance) hat ihnen sehr gut getan. Der Präsdent dieser Anwältevereiningung, die sich für Menschen an der Basis und Menschenrechtsfälle einsetzt hat sehr interessiert zugehört, von mir und anderen alle relvanten Dokumente bekommen und wird nun einen Brief an den Bischof schreiben und die Rechte der Patienten einfordern, sowie die Herausgabe der Maschinen, vor allem jenes counters, der cd4% für Kinder messen kann und eigentlich an PIUMA geschenkt wurde.
Wahrscheinlich wird es zu gerichtsverfahren kommen.
Mr. Mashamba heisst er und gestern schreibt er mir ein sms, dass das Ganze eine große Schande sei und dass die Anwälte der organisation dazu da seien solche Dingen und auch den Diebstählen durch die Vertreter Gottes im Namen der Community entgegenzutreten.
Ich melde mich und Jackson heute zur AIDS Konferenz in Toronto an, Betty von unserem Partnerspital in Njombe wird auch eingeladen und unsere Freunde aus Canada werden das finanzieren. Vicky von der BBC, Jackson und ich werden hoffentlich ein bisserl was vom EAWM bekommen und für den Rest werden Gewinne aus meinen Solaraktien "realisiert" - Umverteilung?!
Ich diskutiere mit einem Freund und kann mir die Welt auch nicht erklären, er auch nicht und ich muss immer an die "feudalistische" Gesellschaft in der Ukinga denken, in Makete gibt es den König Bischof und seine Schärgen, dort wäre mir Aufklärung und folgende Industrialisierung, Kapitalismus lieber... wir können nicht anders denken, ohne Geld denken, können wir nicht? Ich denke das Geld ist nicht das Problem, für mich liegt alles mehr in der Kontrolle des Umgangs und in den Abmachungen des Miteinanderumgehens.
Was können wir Neues denken, wie kann sich eine Gesellschaft gestalten, "damit es besser wird". Wir haben so viele Spendengelder geschickt, so oft "geholfen"... Geld verschwindet manchmal und zementiert Depression und Hemmung derer, denen Bewegung und Schafffen eigentlich Spass macht und helfen würde den Bauch zu füllen. Geld kann Unterdrücker die dem Geber die Hand lecken auf ein Podest heben, von dort oben wird dann Macht ausgeübt. Geld kann Entwicklung hemmen. Aber wir brauchen ja auch einen Job und wollen "gut" sein, ich will die Welt verbessern, das tut weh. Und immer wieder die Frage was besser ist.
Leben und gesund sein will jeder - aber der Bischof mage s nicht zulassen, wenn man zugleich über seine Diebstähle und Schandtaten spricht. Er wurde auch so erzogen, Bischöfe, Gewerkschaftsbosse, Politker, die bekommen immer Geld, weil sie sind, nicht wiel sie tun!
Ich habe gelernt, dass es wenig bringt herzuschenken und den anderen den aufopfernden Arzt zu machen, die sich dann bequem zurücklehen und für ihr Leid noch zusätzlich bezahlen lassen anstatt ein wenig mitzuarbeiten. Gesunde sind fröhlich unde geniessen ihre Kraft. Die, die wirklich wollen, tun wie überall auch in Afrika oft freiwillig und das - wie Elisabeth unsere Volontärin so schön gesagt hat - die Frauen den ganzen Kontinent am Kopf tragen ohne ständign dei Hand aufzuhalten, das ist oft nicht von der Hand zu weisen, das Notwenige funktioniert oft ohne Geld: Essen, schlafen, Kleidung - oder mit sehr wenig Geld und unter großen Mühen, Geld braucht man aber sicher für's Bier, das Auto, Freundinnen, mobil zu sein,... das ist teuer, auf der ganzen Welt.
Für mich denke ich, dass ich professioneller werden muss, und mehr verlangen muss, dass wir die Hilfe noch strategischer anlegen müssen (obwohl ich denke wir sind schon ganz gut und revolutionär unterwegs mit unserem Projekt).
Ich habe mich vor drei Jahren in Irland für eine Chirurgenstelle beworben und hätte dort 3 - 4000 Euro Gehlt bekommen, auf die Hand, als Ausbildungsassistent und wahrscheinlich viel gelernt und viel geleistet.
Ich musste nach Afrika, weil dort die AIDS Kranken sterben, die mir nun sehr ans Herz gewachsen sind, mich aber auch müde machen. In Afrika wird gestorben, weil gestohlen wird und Geld lähmt anstatt die Produktion einer bessern Welt hervorzubringen, in der weniger gestorben wird. Gestohlen und unterschlagen werden Hilfs- und Staatsgelder und zwar von allen, von Ärzten, die irgendwo sind nur nicht im Krankanehaus; von Politikeren, die sich nicht um ihren Wahlkreis kümmern; von so mancher NGO die Interessen vertritt, die wohl eher im Heimatland liegen: von internationalen Organisationen, die eher Geschäftsanbahner für Frimen sind, als Anwälte der Patienten oder ihrer vorgegebene Aufgabe; von korrupten interantionalen, großen und kleinen Firmen, die windige Geschäfte einfädeln, wo dann die Qualität nicht stimmt und Dinge gekauft und getan werden, die den Menschen in den Ländern wenig bringen, aber die Brieftaschen der lokalen und internationalen "big shots" immer dicker machen - es lebe der Swimming Pool und das Haus am Meer in Dar es Salaam!
Wenn man mich als Arzt braucht, der es für 1000 Euro im Monat macht, dann muss man mir das nun zeigen, ich kann nicht wie ein Idiot arbeiten, währen die lokale Kirche und der Staat das Geld verbrät und wir haben keine Medikamente, die Patienten sehen mich als ihren Übervater der es schon machen wird das geht nicht, es ändert nichts.
PIUMA über alles - der Wert der Selbsthilfe Gruppe:
(In vielen internationalen Policy Papieren wird der starke und tragende Einschluß der Patienten in die Projekte und den Kampf gegen AIDS eingefordert, oft geschieht das nicht - in Bulongwa schon und das ist unser größter Erfolg)
PIUMA scheint das zu lernen, langsam, das ist wichtig, was man selber macht, darauf ist man stolz, das ist was Wert - das ist schon so. Byron und andere arbeiten an meinen Bewilligungen, reden mit Poltikern, wollen mich und andere wieder im Land haben, wollen weiterkämpfen, mehr Menschen das Leben retten. Die Klinik und das Programm darf nicht sterben und ich denke es kann nur gelingen, wenn PIUMA diesen Sieg erringt, es ist das Leben um das diese Menschen kämpfen. Sie werden lernen, dass ein Weg in gerechte Strukturen ist und nicht alles vom Willen einzlner Personen oder Mächte abhängen kann. Ein harter Weg bergauf.
2 Comments:
I want not concur on it. I over nice post. Expressly the title-deed attracted me to be familiar with the intact story.
Nice post and this mail helped me alot in my college assignement. Say thank you you on your information.
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