Wednesday, February 22, 2006

Ich würde mich gerne zurücklehen und ein gutes Buch lesen!

Hexerei, das geht so:
Wir (ich, Jackson, Byron, Kabanyuma der Chef der Selbsthilfe Gruppe der Menschen mit HIV AIDS) werden beschuldigt folgende in den Tod hexen zu wollen: Bischof, Vizebischof, Buchhalter, Apotheker, 2 Ärzte... (ich wundere mich mit welcher Präzision jene Menschen sich selbst aufzählen, die ständig als Diebe oder deren Unterstützer in Verdacht stehen). "Dr. Rainer" wäre sogar nach Europa geflogen und hätte die berühmten Hexer dort getroffen, die dann mit den lokalen Tanzanischen... aber sie hätten keine Angst, nein, auf keinen Fall, sie wären nämlich auch starke Zauberer.
Wir wären also zu den traditionellen Heilern gegangen und hätten mit denen gemeinsam einen Fluch gehext...

Der angebliche Hintergrund:
Die Heiler aus der Umgebung haben einen Arzt (einer der beiden siehe oben - "Dr." Mcheschi) zu sich gerufen und ihm gesagt, dass sie wüssten wer das Krankenhaus an den Abgrund bringe und dass sie gut heissen würden, was "Dr. Rainer und sein Team und Dr. Hans" leisten würden). Falls es dann ein Problem gäbe und diese Programme in Schwierigkeiten kämen, dann würden Mcheschi und die anderen Diebe es wohl mit ihnen, den Heilern zu tun bekommen.

Eine klare Stellungnahme.

Alle sind sehr freundlich nach wie vor, aus der Community.

Gestern haben wir zwei Abstracts zur AIDS Konferenz in Troronto eingereicht (Über PIUMA, die Selbsthilfegruppe, die nun sogar schon die lokale Kirche mahnend wegen deren Diebstählen an den Armen in Schwierigkeiten bringt - was für ein Unterschied zu vor einem Jahr wo nichtmal über AIDS geredet wurde - und einen anderen über die Errichtung unserer Klinik, die Technik und den Einschluss der Patienten in die tägliche Arbeit)

Wir werden sehen, die Freunde von der McGill Universität in Kanada haben geholfen.

Was mit leid tut ist, dass sich das Krankenhaus im Moment viele Chancen und Kontakte zerstört, dass die Menschen an der Macht noch immer nur an der eigenen Tasche interessiert sind. Es ist wichtig für die Geber strikt zu sein, dazu ein Brief vom Bruder des Südafrikanischen Präsidenten and Bob Geldolf, der Pop Musiker der auf und ab zieht im Kampf gegen die Armut in Afrika:

Dein Herz ist zu gut Bob, trotzdem - ihr unterstützt die Korruption! (das erinnert mich sehr an die lutherische Kirche hier, gestern haben wir aus den sehr schlechten Audit reports zusamengerechnet, dass sicher über 200.000 Euro verschwunden sind, vermutlich das Dreifache in den Jahren 2004/2005)

Johannesburg - Kritik aus Afrika muss sich Live 8- Organisator Bob Geldof gefallen lassen. In einem Offenen Brief mit dem Titel "Lieber Bob..." hält ihm Moeletsi Mbeki, der Bruder von Südafrikas Präsident Thabo Mbeki, vor, die Situation auf dem Kontinent durch sein "weiches Herz" zu verschlimmern. In einem am Mittwoch in der Zeitung "The Star" veröffentlichten Schreiben meint der stellvertretende Leiter von Südafrikas Institut für internationale Angelegenheiten: "Niemand bezweifelt Deine guten Absichten bei der Organisierung von Live8; Deine Leidenschaft für die Lösung unserer diversen Übel verdient Applaus. Aber ... es besteht echte Gefahr, dass Du die Dinge schlimmer machst."

Geldof verstehe Afrikas Kernproblem nicht und bekämpfe die Symptome an Stelle der Krankheit, meint Moeletsi Mbeki. "Und diese Krankheit, Sir Bob, ist der schockierende Mangel an Rechenschaft, den die, die die Afrikaner regieren, ihnen gewähren: eine Elite aus Politikern, Offiziellen und Generälen, von denen viele korrupt und inkompetent sind." Im Westen hätten nur wenige Politiker "den systematischen Diebstahl des Reichtums eines ganzen Kontinents durch seine eigenen Politiker" kritisch hinterfragt. Sie fürchteten, sich Rassismus- oder Neokolonialismus-Vorwürfen gegenüber zu sehen.
Hunger und Krankheit seien gute Gründe für Spenden. "Aber für jede Spende, die einen leeren Teller mit Essen füllen soll, wird ein anderer von der gierigen afrikanischen Elite geleert oder schlicht verschwendet". Nur wenn Afrikas Regierungen zur Rechenschaft gegenüber ihrer Bevölkerung gezogen würden, bestehe Hoffnung auf Änderung, meinte Mbeki. (APA/dpa)

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