Saturday, February 11, 2006

Heute ruft der höchste Beamte aus dem Distrik bei mir an und V. hebt ab. Das Krankenhaus wäre im Aufruhr, der Bischof ein Problem, ob ich schon auf dem Weg nach Hause wäre, PIUMA wolle für mich demonstrieren und das Distrikt und er persönlich wünsche, dass ich zurückkäme. Seit ich hier in Makete wäre, wäre für die Menschen mit HIV/AIDS sehr viel erreicht worden und es wäre mehr geschehen, als je zuvor.

V. erklärt dem DC nochmals die ganze Affäre um den nicht bekannten oder dokumentierten Verbleib der Gelder aus Europa und dass die Missionen und Geber noch immer auf die Reaktion und die Konsequenzen warten. Dass das der sehr verständliche Grund für die Geber wäre, die Überweisungen komplett einzustellen und Aufklärung zu fordern und dass das der Grund für die Auseinandersetzungen mit dem Bischof wäre. Der Bischof habe aber doch Dr. Rainer versprochen, den Brief zu schreiben, es aber dann nicht getan - deshalb, die Situation mit der Aufenthaltsbewilligung. V. erinnert den DC an das Gebot. "Du sollst nicht lügen" und der DC meint, er wisse, alle wollen weiterarbeiten, nur der Bischof und die Kirchenführer seien ein Problem, der Staat wisse darum.

Er wird mir einen Brief schreiben für die Immigration, in dem er bittet, dass mir die Bewilligung verlängert wird und dass die Distriktsbehörden wünschen, dass wir mit unserer Klinik weiterarbeiten. Ich solle ihm ein FAX schicken, wo ich meinen Wunsch so zu tun nochmals niederschreiben - werde ich machen!

Gestern waren Byron und Jackson bei ihm und auch mit den Vertretern, der Kirche wurde diskutiert. Ich bekam dann ein SMS von Byron, dass sie stundenlang diskutiertt hätten, aber es wäre hoffnungslos, es würde nicht verstanden, dass wir einfach weiterarbeiten wollen.

Wir werden versuchen eine neue Klinik machen, wenn nicht in der Kirche, dann ohne, wir werden noch mehr Menschen behandlen, gemeinsam mit unseren Partnern in Ikonda, TANWATS, dem EAWM, McGills University in Canada, dem National AIDS Programme, Ärzten ohne Grenzen, der Firma Partec und anderen, die uns helfen wollen. Zu fürchten ist nur, dass es ein zu großes Geschäft mit der Armut ist, mit dem Leiden, so wird man uns nicht arbeiten lassen?

Heute morgen bekomme ich viele Anrufe von meinem Team, ich denke es geht ihnen gut, Heidrun hat eine Frage wegen einem Patienten, Mary hat mit Betty ein gutes Teaching in Njombe gemacht und ist stolz darauf.

Ich werde hier noch eine Woche aushalten und endlich den Bericht über die letzten beiden Jahre fertigstellen. Das ist auch nötig, mal zu zeigen, was wir alles erreicht und investiert haben.

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