Blogeintrag vom 11. April 2007:

Sehr geehrter Herr V., liebe Mission Eine Welt!Es ist natürlich die einfachste Möglichkeit Herrn Dr. Brandl seine Information im Blog zu verbieten!!! WARUM??? Herr Dr. Brandl war lange genug im Einsatz in Tansania.....mit totalen Optimismus und Einsatzfreude, in der Hoffnung Menschen zu helfen und Ihnen eine Zukunft zu bieten. Leider musste er am eigenen Leib erfahren, dass ein guter Wille, gute Kompetenz und ein aufopfernder Einsatz allein nicht reicht. Wieso wollen Sie Herrn Dr. Brandl verbieten, seine Eindrücke und Erfahrungen offen aufzuzeigen und zu diskutieren?Ist es nicht im Sinne der Mission, den Menschen zu helfen, sinnvolle Projekte zu starten, den Menschen und Kindern in armen Ländern Perspektiven zu geben? Ohne den Hintergedanken sich an dieser Sache zu bereichern? Schwarze Schafe gibt es überall.....aber wäre es nicht sinnvoll Leute zu unterstützen, die den Kampf gegen die Ungerechtigkeit aufnehmen und versuchen die Menschen aufzuklären? Ist es nicht die Aufgabe der Mission den Menschen den Glauben zu vermitteln, indem man versucht den Glauben zu leben?Wieso wird diskutiert, geschrieben, besprochen.......und dann versucht jemanden Mundtod zu machen, der das Ganze öffentlich aufzeigt.....und vor allem, der den Glauben mit seinem Einsatz mehr lebt als sämtliche Missionare.Machen Sie mit, klären sie auf, zeigen Sie, dass bei Ihren Projekten keine Spendengelder verschwinden, dass sauber gearbeitet wird und mit guten Wissen und Gewissen gearbeitet wird um Ihre Mission zu erfüllen. Ich denke das würde Ihnen sehr viel Sympathie einbringen.Nehmen Sie Stellung, wenn Sie der Meinung sind, dass die Unwahrheit gesprochen wird.lg m

Lieber M!

Ich und viele andere - wie man in Büchern und wissenschaftlichen Arbeiten nachlesen kann - sind der Meinung, dass Korruption und Diebstahl von Geldern für die Armen sehr entwicklungshemmend sind, dass daran ganze Programme scheitern und die Entwicklung von demokratischen funktionierenden Staaten. Es wird sogar davon gesprochen, dass zuviel Entwicklungshilfe schadet, zum Beispiel:

Elixir or poison chalice?
The relevance of aid to East Africa
Brian Cooksey
Tanzania Development Research Group
DAC DEVELOPMENT PARTNERSHIP FORUM
IMPROVING DONOR EFFECTIVENESS IN COMBATING
CORRUPTION
Organised jointly by
OECD DEVELOPMENT ASSISTANCE COMMITTEE
AND TRANSPARENCY INTERNATIONAL
9-10 DECEMBER 2004 .

Man braucht das nur im Internet zu googeln.

Mich stellen manche Missionsvertreter als Störenfriede hin, ohne wirklich jemals zu benennen, was ich getan habe, oder sie erzählen die Unwahrheit über mich. Das ist ein probates Mittel - andere zu Sündenböcken zu machen. Über System und die seit Jahren bekannte Korruption wird nicht diskutiert, oder es wird diskutiert und man bleibt in der Inkonsequenz stecken.

Ich werde bezichtigt "Kampagnen" zu beginnen, die ich nicht gemacht habe.

Aber Mitarbeiter, der Bayrischen Lutherischen Landeskirche saugen sich offensichtlich irgendwelche Artikel aus den Fingern und veröffentlichen diese im http://www.fraenkischer-anzeiger.de/ISY/index.php?get=2&action=read&kieRID=2639

Dort wird dann indirekt gegen den Moslem Präsidenten Stimmung gemacht und die Lutherische Kirche als bei den Armen besonders engagiert hingestellt. Ist ein Krankenhaus, wie das Bulongwa Lutheran Hospital beim Gesundheitsministerium registriert, dann werden natürlich auch die Gehälter der Angestellten aus der Staatskasse bezahlt und auch die wurden erhöht.
Auf der Gehaltsliste standen dann aber allzuoft Tote und das Gehalt wurde trotzdem kassiert, von wem....?

Soviel zur Pressearbeit der Bayrischen Kirche, den Artikel hat laut Bayrischer Mission eine Pastorin geschrieben, aber nachher wurde das alles so nicht gesagt. Und Dr. Brandl und EAWM wurden "beschuldigt" eine Presseaussendung nach Tansania zu machen, die dann zu Problemen zwischen Moslems und Christen führen würden. Natürlich hat EAWM eine Presseaussendung gemacht. Das ist ein normaler Vorgang der Pressearbeit. Schreiben tun, dann die Zeitungen, nachdem sie recherchiert haben, oder auch nicht.
In Bayern schreibt die Kirche gleich selber und regt sich dann drüber auf wenn jemand reagiert.

Zuerst Presseartikel lanzieren, die Unwahrheiten enthalten, oder von anderen anders gesehen werden und welche die ganze Welt lesen kann (im Internet, auch Tansanische Botschafter oder Tansanier, die Deutsch sprechen), dort auch kein Wort über die Korruption (die Diebstähle) in der Kirche, aber dann die Tansanische Politik vor der Deutschen Öffentlichkeit als problematisch hinstellen und sich dann wieder aufregen, wenn es Presseaussendungen und Reaktionen gibt. Richtigstellen tut man das dann in Briefen an den Präsidenten, wo man auf einmal weiß, was die Wahrheit ist, aber in der Öffentlichkeit kommuniziert man anderes.

Der tansanische Präsident hat schon oft, das negative Afrikabild, welches in Europa immer wieder transportiert wird, beklagt - zu Recht!

Ich denke Dr. Vorländer und die Mission Eine Welt haben ein Problem mit der freien Meinung und der Pressefreiheit, vor allem der Pressefreiheit der anderen.

Reden und dann beleidigt sein, wenn man Reaktionen bekommt, das ist so, wenn was in der Presse steht. Reaktion? Öffentliche Richtigstellung, Klage, Leserbrief... alles ist möglich, lieber Herr Direktor!

Ich und auch der EAWM haben nie den Rücktritt des Bischofs in Makete gefordert, auch wenn das immer wieder behauptet wird und ELCT und Missionswerke so aktiv eine Kampagne betreiben, um die Diskussion in eine sehr sonderbare Richtung zu führen ("das Zeitalter des Kolonialismus ist schon vorbei"- wo man bestimmt habe, wer in den Südkirchen welchen Posten einnimmt).

Die publizierte Meinung des Staatspräsidenten: Er habe christliche Minister und Freunde, wer ihn kennt, der wisse, dass sowas wie confessionsbedingte politische Entscheidungen in seinem Kopf keinen Platz haben und ein Präsident wäre kein Mistkübel!

Vielleicht bedenken das evangelische Kirchenverteter auch, bevor sie das nächste Mal an die Öffentlichkeit gehen. Die Wahrheit leben! Oder mal Rückfragen, bevor man an die Öffentlichkeit tritt!

Ich bin der Meinung es wäre klug, wenn der Direktor der Mission Eine Welt zurücktritt!