Herr V. ist noch immer Missionsdirektor der Bayrischen Mission (Nun Mission Eine Welt) und beschäftigt sich in letzter Zeit auch damit, mir ausrichten zu lassen, dass ich aufhören solle zu schreiben, im Blog, dass man mir das verbieten solle... über EAWM Mitarbeiter und Vorgesetzte erfahre ich das und immer von hinten rum... wie üblich!
Angerufen wird nie, geschrieben auch nicht, aber im Verbreiten von Unwahrheiten über mich scheint es immer mehr "Experten" zu geben, im Kreis der Kritisierten in manchen Missionswerken, Briefe werden geschrieben, dass ich die Absetzung des Bischofs in Tansania gefordert hätte, sogar an den Tansanischen Präsidenten wird geschrieben und dort legt man schon mal ein paar kleine Gerüchte und Unwahrheiten ab.
Kluge Taten! Hilfreiche Taten! Offenheit und Diskussion zur Korruptionsbekämpfung!
Dass Menschen unter den Spendengeldern (Korruption, Diebstahl) leiden, das ist nicht so wichtig?! Seit 6 Jahren drüber reden ist ein bisserl wenig. Dass die, die versuchen (auch in Missionswerken) gute Arbeit zu machen hier auch nicht gefördert werden, das stört auch nicht.
Wenn dieser Doktor nur aufhörte zu schreiben! Wer sagt mir, was nicht stimmt, von dem was ich schreibe - was ist nicht wahr? Ich ändere das sofort!
Ich lese und staune, ich lese Berichte aus Tansania und staune weiter... Es braucht hier eine grundsätzliche Diskussion, auch um den Menschen die Kirche und den Glauben zu retten - das ist wichtig! Menschen brauchen Vorbilder, Ethik, Glauben, Moral...
Immerhin, die Bayrische Mission und ihr Direktor setzten sich schon 2001 mit dem Thema auseinander, wie Das Sonntagsblatt - Evangelische Wochenzeitung für Bayern, in seiner Ausgabe 03/2001 berichtet hat (So 6 Jahre später ist man immerhin schon dabei einen Antikorruptionskodex zu diskutieren, wie in der neuen Ausgabe der Zeitung "EineWelt" zum Thema Korruption und Kirche berichtet wird - wie dieser implementiert und kontrolliert wird, darauf bin ich neugierig - das ist nicht so einfach und Verstöße brauchen Konsequenzen, sonst bleibt alles Makulatur - in den Berichten des LMC liest man, dass die Diözese 2007 wieder Geld bekommt).
Die im folgenden Artikel beschriebene Situation kann man in Makete noch immer hautnah studieren. Immerhin, PIUMA kämpft, wie viele in der Welt und immer mehr auch in Afrika gegen dieses Übel (http://www.highlandshope.com/)!
Für religiöse Gemeinschaften mit besonders hohen ethischen Standards ist es hoch an der Zeit auf diesen Zug aufzuspringen und zu tun und offen zu bekämpfen - die Korruption - und nicht immer wieder die, die drüber reden! Also offen Herr Direktor und ohne Lügen in Zulkunft!
Also aus 3/2001:
http://www.sonntagsblatt-bayern.de/archiv01/03/woche1.htm
Partnerkirchen in Übersee
Missionswerk will Korruption bekämpfen
Von Kai Andersen
Bestechung, Untreue, Vorteilsnahme: In der kirchlichen Entwicklungsarbeit sorgte die eigene Konfrontation mit solchen Verfehlungen bisher nur in höchst vertraulichen Runden für Gesprächsstoff. Nun will das Missionswerk der bayerischen Landeskirche in der Zusammenarbeit mit seinen Partnerkirchen die Korruption offen bekämpfen.
Dass in armen Ländern ohne Schmiergelder häufig kaum etwas zu erreichen ist, bekommen Touristen ebenso zu spüren wie Handelsreisende. Diskrete Aufmerksamkeiten für Mitarbeiter von Genehmigungs- und Kontrollbehörden oder aufwendige Einladungen an maßgebliche Kräfte in Chefetagen gelten im grenzüberschreitenden Kampf um Aufträge weithin als unerlässlich.
"Als Geldgeber haben wir uns in der Vergangenheit lange vor all dem sicher gewähnt", bestätigte der Direktor des Missionswerks Hermann Vorländer. Damit solle nun Schluss sein. Es reiche nicht aus, sich auf die gemeinsamen ethischen Grundlagen zu verlassen. "Wir werden sämtliche Vorhaben genau überprüfen und für noch stärkere Transparenz sorgen", versprach Vorländer und kündigte die Einführung von Anti-Korruptionsklauseln in Projektverträgen an. Außerdem müssten sich die Partner mit höheren Beiträgen selbst beteiligen.
Die Zentrale für den Austausch mit Partnerkirchen in Ländern wie Brasilien, Tansania und Papua-Neuguinea stellte sich bei einer Tagung im mittelfränkischen Neuendettelsau erstmals dem heiklen Thema Korruption in der kirchlichen Entwicklungszusammenarbeit. Dabei warnte Michael Wiehen, Vorsitzender der deutschen Sektion der weltweit tätigen Anti-Korruptions-Initiative "Transparency International", es sei "mehr als naiv anzunehmen, dass die Kirchen und andere Nicht-Regierungsorganisationen vor den Gefahren persönlicher Abhängigkeiten und den Folgen des gesellschaftlichen Missbrauchs von Macht für persönliche Vorteile verschont geblieben sein könnten". Korruption lasse sich jedoch nirgends unter Verweis auf eine gewachsene Kultur oder gar den Schutz von Arbeitsplätzen rechtfertigen.
Wiehen zufolge ist Korruption vielmehr eines der "wichtigsten Entwicklungshindernisse". Sie untergrabe Gerechtigkeit, schwäche die Demokratie und stütze Diktaturen. "Gerade die arme Bevölkerung oder die allgemeinen Steuerzahler sind die Leidtragenden", so Wiehen. Dennoch habe erst in den vergangenen Jahren das Gespür für die schleichende Bedrohung und die fatalen Folgen scheinbar harmloser "Freundschaftsdienste" größere Verbreitung erfahren.
Als Vorkehrung empfahl Wiehen sorgfältige "Schwachstellenanalysen", klare Verhaltensregeln und eine unnachsichtige Verfolgung durch die Justiz.
2 Comments:
Sehr geehrter Herr V., liebe Mission Eine Welt!
Es ist natürlich die einfachste Möglichkeit Herrn Dr. Brandl seine Information im Blog zu verbieten!!! WARUM???
Herr Dr. Brandl war lange genug im Einsatz in Tansania.....mit totalen Optimismus und Einsatzfreude, in der Hoffnung Menschen zu helfen und Ihnen eine Zukunft zu bieten. Leider musste er am eigenen Leib erfahren, dass ein guter Wille, gute Kompetenz und ein aufopfernder Einsatz allein nicht reicht.
Wieso wollen Sie Herrn Dr. Brandl verbieten, seine Eindrücke und Erfahrungen offen aufzuzeigen und zu diskutieren?
Ist es nicht im Sinne der Mission, den Menschen zu helfen, sinnvolle Projekte zu starten, den Menschen und Kindern in armen Ländern Perspektiven zu geben? Ohne den Hintergedanken sich an dieser Sache zu bereichern? Schwarze Schafe gibt es überall.....aber wäre es nicht sinnvoll Leute zu unterstützen, die den Kampf gegen die Ungerechtigkeit aufnehmen und versuchen die Menschen aufzuklären? Ist es nicht die Aufgabe der Mission den Menschen den Glauben zu vermitteln, indem man versucht den Glauben zu leben?
Wieso wird diskutiert, geschrieben, besprochen.......und dann versucht jemanden Mundtod zu machen, der das Ganze öffentlich aufzeigt.....und vor allem, der den Glauben mit seinem Einsatz mehr lebt als sämtliche Missionare.
Machen Sie mit, klären sie auf, zeigen Sie, dass bei Ihren Projekten keine Spendengelder verschwinden, dass sauber gearbeitet wird und mit guten Wissen und Gewissen gearbeitet wird um Ihre Mission zu erfüllen.
Ich denke das würde Ihnen sehr viel Sympathie einbringen.
Nehmen Sie Stellung, wenn Sie der Meinung sind, dass die Unwahrheit gesprochen wird.
lg m
Sehr geehrter Herr Dr. Brandl,
Das neu gegründete Werk in Bayern hat wohl Angst um das Spenderimage. Das deshalb Wahrheit und Menschen auf der Strecke bleiben, ist mehr als bedauerlich. Ohne offensives Angehen kann - so kann man schon bei Transparency International und anderen Veröffentlichungen zum Thema Korruption nachlesen - nur größerer Schaden entstehen. Oder man hat - siehe Siemens - Leichen im Keller, über die man nicht sprechen will.
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