"... Zuerst von Vertretern der korrupten Elite der tansanischen Kirchenleitung, die ihre Beziehungen zu den politisch Verantwortlichen und zur Polizei spielen lassen, um den Mitarbeiter mit massiver Einschüchterung bis hin zu Morddrohungen zum Schweigen zu bringen..."
Anonymous said... auf meinem Blog vom Saturday, June 28, 2008
"Rainer Brandl sagt die Wahrheit, und was er berichtet, ist nicht mehr als die Spitze des Eisberges. Was ihm in Bulongwa passiert ist, habe ich selbst an einem anderen Ort ähnlich erlebt.
Der Mitarbeiter, der Korruption oder Diebstahl aufdeckt, wird von drei Seiten unter Beschuss genommen: Zuerst von Vertretern der korrupten Elite der tansanischen Kirchenleitung, die ihre Beziehungen zu den politisch Verantwortlichen und zur Polizei spielen lassen, um den Mitarbeiter mit massiver Einschüchterung bis hin zu Morddrohungen zum Schweigen zu bringen.
Dann kommen die Vertreter der kirchlichen Werke. Diese unterstellen in Konflikten dieser Art den eigenen Mitarbeitern Unfähigkeit und fehlende Übersicht, die dem Mitarbeiter in Übersee verlohren gehe und über die nur die in Deutschland lebende missionswerkliche Elite verfüge.Wer einen konkreteten Fall benennt und Beweise vorlegt, bekommt gesagt: "Haben Sie in all den Jahren wirklich noch gar nichts gelernt? Ist das alles, was Sie gelernt haben? Sie kennen doch die tanzanische Mentalität!" Das Perfide dieser Argumentation ist in meinen Augen, dass sie Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, die sich für die armen Afrikaner einsetzen und ihre Stimme für sie erheben, als Menschen diffamieren, die mit der afrikanischen Mentalität nicht zurechtkommen. Ein guter Mitarbeiter und kein Rassist ist der, der über die Untaten der kirchlichen Elite ein Deckmäntelchen legt. Wer sich für die armen Afrikaner, für die Geld gegeben wurde, einsetzt, für die, die ganz unten sind, der hat nichts gescheites in seiner Zeit in Tansania dazugelernt. Der wird als schwieriger Mensch, notorischer Unruhestifter und gar als Rassist schlecht gemmacht. Das Ganze hat ohne Zweifel System. Die Armen in Deutschland spenden für die Armen in Afrika, aber das Geld erreicht die reichen Afrikaner. Und die kirchlichen Werke geben dazu ihr "und das ist gut so!" Der Ruf nach controlling wird als konolialistisch abgetan. Übrigens: Wer ist den tatsächlich der Rassist: Der, der Korruption und Diebstahl deckt, weil das zur afrikanischen Kultur gehört oder der, der sich für die Afrikaner einsetzt, die unter Korruption leiden und gleiche Maßstäbe für alle fordert?
Die dritte Gruppe von Menschen, die einem davon abraten, seine Erfahrungen zu veröffentlichen, sind gute Freunde, die sagen: Ich weiß, hier geschieht viel Unrecht, du hast Recht, aber schweig um der Leute willen, die durch deinen Bericht keine Hilfe mehr bekommen werden, weil dann kaum noch einer etwas spenden wird. Kannst du das verantworten? Ein Teil des Geldes, und wenn es nur dreißig Prozent sind, kommt ja vielleicht doch an!"
12:18 AM
Ich stimme dem Schreiber zu! Nur warum bloß immer wieder anonym? Mir würde es helfen, wenn mehr Menschen an die Öffentlichkeit treten und auch den Menschen in Tanzania würde das helfen zu überleben.
Menschen, Rassisten, Lügner und Zyniker in Pastorenrock (NMZ, Mission EINE Welt) würden dann vielleicht aufhören zu versuchen, mich und andere mit Lügen zu diffamieren und auch aufhören, auf professionelle und lautere Afrikaner loszugehen. Afrikaner, deren Mentialität eben NICHT das Stehlen ist. (Diese Argumentation ist besonders perfide, ja! Ich habe viele Afrikaner kennengelernt, die lauter sind und gegen diese Dinge kämpfen, die bekommen dann nichtmal Antworten - werden aber intern und hinten herum als Lügner diffamiert und zwar von denen, die in undurchsichtiger Art kriminelle Strukturen in Tansania mitfinanzieren - von Vertretern der Lutherischen Kirche!)
Ich kenne die rassistischen Aussagen und Lügen der Menschen (Missionare, Pastoren und Oberkirchenräte) aus den Kirchen nur zu genau. Die können auch so aussehen: "So, sind sie eben die Afrikaner, das verstehen Sie nicht". Lügen und selbstgenerierte Vorurteile dienen dann auch dazu, zum Beispiel die kriminelle ELCT bis in höchste tansanische Regierungskreise zu stützen und zu schützen.
Dann wird auch schon mal die Moslemkeule gezogen ("„Wenn die Regierung von Tansania auch sorgfältig auf die Ausgewogenheit der Religionen achtet (offiziell ein Drittel Christen, ein Drittel Muslime, ein Drittel traditionelle Religionen, inoffiziell schätzungsweise an die 60 Prozent Christen), liegt die Arbeit der Christen dem muslimischen Präsidenten Kikwete offensichtlich nicht so nah") http://www.fraenkischer-anzeiger.de/ISY/index.php?get=2&action=read&kieRID=2639
Der Präsident wird von Missionen und der ELCT über die LMC dazu aufgefordert, doch endlich mehr Geld für die Missionsspitäler locker zu machen. Geld, das dann wieder in dunklen Kanälen verschwindet? Berichte und Abrechnungen legen Menschen wie Lars Hofgren "LMC Sekretär" aus Schweden aber nicht vor, wenn sie als Privatepersonen und den Präsidenten eines fremden Landes dringend dazu auffordern, Geld in die systemische Korruption fließen zu lassen. http://www.lmc.or.tz/news2007.html. Ich denke, dass man, wenn man einen Präsidenten "dringend auffordert" die Kirche zu untestützen, zumindest belegen muss, dass die Arbeit bis jetzt gut war. 75% fehlender oder nicht positiv abgenommene interne (!) Rechnungsprüfungen in der Gesamtkirche sind da ein bisserl wenig?
LMC (Lutheran Mission Cooperation), eine "Lutheran Money Transfer Cooperation" ohne Accountability?
Diese nicht registrierte informelle Kirchenorganisation in Tanzania, arbeitet auf der Basis von kriminellen "internen" Prüfungspraktiken (die als internationale Auditstandards angepriesen weren). Über die LMC wieder immer wieder Geld aus Übersee in den Rachen der Kirchenoberen gestopft. Geld, das dazu dienen kann und dient, ehrliche Afrikaner und Afrikanerinnen zu quälen und zu beschädigen. Im LMC mit Sitz und Stimme vertreten sind die meisten Missionswerke, die Gelder nach Tansania schicken und sehr oft seit Jahren nicht belegen können was damit passiert! Das kann man aus deren eigenen Berichten entnehmen.
Lieber Schreiber!
Reden Sie doch öffentlich, wie Vicky Ntetema BBC Chefin in Dar es Salaam, Rayben Sanga, Jackson Mbogela (und viele andere) - diese wurden auch bedroht und Jackson Mbogela wurde sogar ins Gefängnis geworfen. Dazu, so wie zu den unter der Gewalt leidenden Patienten in Bulongwa, fällt den Herren Dr. Schäfer (NMZ), Schauer (NMZ), Scheckenbach (Mission EINE Welt) oder OKR Martin (Bayrische Kirche), OKR Pietro Peral (Bayrische Kirche), Landesbischof Friedrich (Bayrische Kirche) oder den Vertretern von Transparency International gleich garnichts ein... alle stellen sich in den letzen Wochen so hin, wie wenn Sie bereits seit Jahren gegen Korruption auf allen Ebenen kämpfen - bis jetzt mit völlig fehlenden dokumentierten guten Resultaten - Konferenzen helfen da nichts! HALLO! Das ist eine Verdrehung von Tatsachen. Diese Menschen sind mitverantwortlich für den Tod von armen, uniformierten Afrikanern. Das Behandeln eines Sterbenden hat nicht jahrelang Zeit.
Das Büro von Landesbischof Friedrich, der wohl mit seinem Kollegen Bischof Huber und anderen Bischöfen immer wieder die Korruption bei anderen (Stichwort: "Der redliche Kaufmann" http://www.ekd.de/aktuell_presse/news_2008_03_17_1_rv_wirtschaft.html) eingedämmt sehen möchte, stellt sich ausdrücklich hinter die Wege der Mission EINE Welt in Bayern, die Korruption in Tansania zu bekämpfen. Zur Kriminalität in der Lutherischen Weltkirche fällt ihm keine öffentliche Stellungnahme ein.
Es geht nicht um Korruption! Das ist das Wort und Prädikat, das Transparency International - mit Hilfe seiner Mitarbeiter, die in Kirche UND bei TI tätig sind/waren - gerne verleiht, um die Sache klein zu reden! Es geht um Finanzierung von blanker Kriminalität in einem Afrikanischen Land. Dazu werden auch Spendengelder aus Europa verwendet.
Um eine Diskussion und eventulle Verteidigung mancher Werke überhaupt BEGINNEN zu können, müssten erst die Finanzflüsse auf den Tisch und zwar unabhängig geprüft und offen auch für alle Kritiker (auf English und Kiswahili in DIESEM Fall). Die Hausaufgaben zuerst!
Mir fällt zu Bischöfen und anderen Theologen, die immer wieder öffentlich von Moral und Ethik reden, wenn es um andere geht und sich gerne als Antikorruptionskämpfer hinstellen, aber den Mund öffentlich nicht aufbringen, wenn Menschen unter der Kriminalität der eigene Kirche sterben und leiden, eigentlich nichts mehr ein.
Zitat EKD Vorsitzender Bischof Huber: "Ich beschwöre Menschen in wirtschaftlicher Verantwortung gegenwärtig, dass sie einsehen, das Vertrauen für wirtschaftliches Handeln genauso wichtiges Kapital ist wie Geld. Und ich mache sie bei jeder Gelegenheit, die ich habe, darauf aufmerksam, dass die Vertrauenserosion, die wir gegenwärtig erleben, sowohl gefährliche Folgen für unser politisches System, aber auch gefährliche Folgen für die Wirtschaft selbst hat."
Vielleicht schaffen die Bischöfe Huber, Friedrich und auch Bünker und Co den Gedankensprung von der Wirtschaftsethik und Moral zur eigenen Kirche - ich bezweifle das allerdings.
Reden Sie doch offen, lieber Schreiber - auch das unter Korruption und Kriminalität leidende Afrika wird es Ihnen danken!
Im Übrigen bin ich der Meinung, dass die für Korruptionsfinazierung und fehlende Rechenschaftslegung zuständigen Missionssekretäre in Europa zurücktreten müssen und die Finanzgebarung auch der kirchlichen Entwicklungshilfe in Europa und Tansania vollkommen offengelegt werden muss und für Diebstähle, Korruption und Spendengeldermisswirtschaft Verantwortliche in Tansania und in anderen Ländern zur Rechenschaft gezogen werden müssen. Der Schaden am Leben der missbrauchten Armen muss wieder gut gemacht werden, nicht notwendigerweise mit Geld, aber es muss zumindest klar und für alle ersichtlich eingestanden werden, wer hier das Problem ist - Es muss Entschuldigungen geben und diese müssen von den Menschen in Bulongwa verstanden und akzeptiert wereden können.
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