Missionswerke in Bayern laden 1931 als erste Evangelische Organisation die NSDAP ein?
DER THEOLOGE Nr. 11 http://www.theologe.de/theologe11.htm#Mensing
berichtet über die Geschichte des Antismitismus in der Bayrischen Landeskirche. Bereits 1931 haben sich die Bayrischen Missionswerke ("Missionsanstalt Neuendettlesau" siehe Text unten - nun im Zentrum Mission eine Welt aufgegangen), mit der NSDAP in Verbindung gesetzt.
Mir scheint das insoferne erwähnenswert, als es in der verinnerlichten Tradition auch dieser Kirche zu liegen scheint, im rechten Moment den Mund nicht aufzumachen und sich unterstützend an Menschenrechtsverletzungen zu beteiligen, oder diese schweigend zu tolerieren.
Jahre später distanziert man sich halbherzig oder man lobt AUCH die Verdienste von Bischof Meiser, der offensichtlich in der Kirche einer der geistigen Wegbereiter der Judenverfolgung durch die NAZIS war.
Landesbischof Friedrich "...Denn es stimmt ja auch, dass Meiser zur Rettung von Menschenleben beigetragen hat: Nachweislich 126 »nicht arische« Menschen wurden durch die von ihm eingerichteten Hilfsstellen in München und Nürnberg zur Flucht ins Ausland verholfen..." scheint auf dem Gebiet der Verteidigung von problematischen Entwicklungen gut bewandert zu sein.
http://www.sonntagsblatt-bayern.de/news/aktuell/2007_05_18_01.htm
Er schweigt auch zu den Menschenrechtsverletzungen durch seine Glaubensbrüder in Tanzania, sowie zur finanzielle Förderung der korrupten Tansanischen Lutherischen Kirche durch die Missionswerke in Bayern.
Der Geldhahn für die diebische Kirche in Tansania ist weiter weit offen und Bischof Friedrich stellt sich explizit hinter die Missionswerke, vor allem wenn es um die unzureichende Bekämpfung von Korruption geht. Die Bayrische Landeskirche finanziert das halbe LMC/ELCT Budget in Tansania, ohne wenn und aber und unter Denunzierung von Kritikern.
Bezüglich der Missionsarbeit in Tansania schmückt man sich mit den wenigen folgsam - braven, armen Afrikanern, denen man "geholfen" habe, während man die Masse und die, die aufbegehren gegen das Unrecht, das die diebische Kirche hervorbringt, wieder mal alleine sterben lässt (wie so oft in der Geschichte lässt eine Kirche jene, denen Unrecht geschieht, alleine) - weil man der Kirche nicht schaden möchte?
Mit "der Kirche" meint man hier.....?
Damals wie heute! Nichts Neues am grundlegenden Verhalten.
"Gutachten von Hans Meiser, Direktor des evangelischen Predigerseminars in Nürnberg und ab 1933 erster evangelischer Landesbischof Bayerns, zum Thema: Die Evangelischen Gemeinden und die Judenfrage.
Meiser wehrt sich darin gegen "die Verjudung unseres Volkes", und er erklärt sich einverstanden mit den völkischen Idealen, deren Anhänger "mit der antisemitischen Bewegung in einer Front stehen," was "die Rassenfrage als den Kernpunkt der Judenfrage" betrifft.
Der spätere Landesbischof beklagt auch den Einfluss der Juden, v. a. auf wirtschaftlichem und gesellschaftlichem Gebiet. Er schreibt: "Mag die Moral vieler Juden nichts anderes sein als stinkende Unmoral", und er fordert durch einige konkrete Maßnahmen "ein Zurückdrängen des jüdischen Geistes im öffentlichen Leben" und die "Reinhaltung des deutschen Blutes."Statt für "Judenpogrome" spricht er sich für eine "Pflicht zur christlichen Nächstenliebe" auch den Juden gegenüber aus und für eine Bekehrung der jüdischen Bevölkerung zur kirchlichen Lehre durch "Judenmission", was auch zu einer "Rassenerneuerung" bzw. "Rassenveredelung" der Juden führen würde.
Anmerkung: 1) Der Bischof spricht von "Verjudung", doch der Anteil der Juden an der Gesamtbevölkerung liegt nur bei 0,76 % (1933). Davon hat ein Fünftel nicht einmal die deutsche Staatsbürgerschaft, sondern es sind Einwanderer aus Russland oder Polen.
1931
Januar 1931 - Oberkirchenrat Hans Meiser teilt mit, dass die Kirche an "dem Ringen zwischen Deutschglauben und den bewusst kirchlichen Kräften innerhalb des Nationalsozialismus" "nicht achtlos vorübergehen könne."Der Meiser-Biograf Siegfried Münchenbach schreibt dazu: "Der politischen und gesellschaftlichen Ordnung der Weimarer Zeit ist Meiser mit Verachtung begegnet." (zit. nach Björn Mensing, Pfarrer im Nationalsozialismus, Göttingen 1998, S. 128)
25.3.1931 - Nach Absprache mit Oberkirchenrat Meiser lädt die Missionsanstalt Neuendettelsau als erste evangelische Einrichtung in Deutschland die Nazis zu einer "streng vertraulichen Aussprache" ein. Vor ca. 30 evangelischen Theologen hält Direktor Dr. Friedrich Eppelein die Begrüßung: "Wir erwarten uns von der NSDAP viel. Wir haben uns bis jetzt noch mit keiner Partei in ähnlicher Weise in Verbindung gesetzt und ausgesprochen." (zit. nach Mensing, a.a.O., S. 131 f.)"
Weitere Informationen unter dem link zum Theologen oder in der Wikipedia
http://de.wikipedia.org/wiki/Hans_Meiser_%28Bischof%29
Im Übrigen bin ich der Meinung, dass die zuständigen Missionssekretäre in Europa zurücktreten müssen und die Finanzgebarung in Europa und Tansania vollkommen offengelegt werden muss und Verantwortliche in Tansania und in anderen Ländern zur Rechenschaft gezogen werden müssen.
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