Thursday, November 22, 2007


Der Tansanische Journalist informiert sich bei der Fa Partec in Münster über die Entwicklungen und Skandale auf dem Feld der cd4 Technologie, deren Markt in Tansania und aderen Ländern heiß umkämpft ist.
Überall geht es um tödliche Korruption und immer wieder um die Kirche - ELCT:


50% der internen (!) Buchprüfungsberichte der Lutherischen Diözesen aus ganz Tansania sind für die Jahre 2004 und 2005 magelhaft und für 2005 teilweise nicht existent.

Diese Information stammt aus dem veröffentlichten LMC (Lutheran Mission Counsil) Bericht vom Oktober 2006!

Im LMC sitzen Vertreter der Gebermissionen und der Landeskirche. Berichte werden mitverfasst, die man dann selbst nicht kennen will.

Es soll nichts an die Öffentlichkeit dringen. Kriminalität wird gedeckt.

Muhingo, der Chefredakteur von Rai ist in Europa. Man kann diese Tanzanische Wochenzeitung mit dem österreichischen Profil oder dem Spiegel in Deutschland vergleichen.

Qualitätsjournalismus basierend auf guter Recherche und auf Rückfragen. Heute hält er einen Vortrag an der Universität in Salzburg. Seine Spezialitäten sind HIV/AIDS und Korruption auf allen Ebenen. Journalismus in Afrika wird zunehmend als treibende Kraft von Entwicklung gesehen.

Heute morgen hat Muhingo den Direktor der Mission EINE Welt in Bayeren - Dr. Vorländer - am Telefon. Dieser kann bestätigen, dass der Tansanische Lutherische Oberbischof Malasusa (ELCT - presiding bishop) in Deutschland ist. Es soll bei dem Treffen angeblich auch darum gehen, Strategien zu entwicklen, die eine "Einmischung von Außen" in Zukunft zu verhindern. es geht offensichtlich darum die Kirche von der Öffentlichkeit abzuriegeln und Skandale unter den Tisch zu wischen.

Muhingo fragt den Missionsdirektor, ob es ihm leid tue, was in Makete mit den HIV/AIDS Patienten und den anderen Betroffenen geschehen sei und bekommt darauf keine direkte Antwort, außer dass kein Geld mehr nach Makete fließen würde.
Diese Auskunft entspricht laut den Publikationen und Planungen des LMC nicht der Wahrheit! Über diese Zwischengesellschaft (LMC) in der auch die Vertreter der Mission in Tansania sitzen, fließt weiter Geld aus Deutschland nach Makete. Wie berichtet wurde auch ein teures Auto gekauft, worauf der Bischof "sein" altes Auto verkauft hat. Wo das Geld bleibt ist fraglich. Der Bischof will "sein" neues Auto auch nicht hergeben, auch wenn er von seinen eigenen Leuten abgewählt wurde.

Dr. Vorländer meint zu Muhingo, dass dieser Fall nur Makete betreffe und kein Geld mehr fließen würde und dass Dr. Brandl Informationen publiziert habe. Die Kirche habe aber "Fortschritte" gemacht.

Muhingo meint, dass er seit 20 Jahren Journalist in Tanzania wäre, der Chefredakteur der größten Zeitung des Landes sei, ein Lutherischer Christ und an der Lutherischen Uni in Iringa studiert habe und oft in Makete gewesen wäre und über sein Land mehr wisse als Dr. Brandl oder Dr. Vorländer. Er wolle wissen, ob sich Dr. Vorländer bei seinen Aussagen sicher sei!

Er habe den Report des LMC und somit auch den der Missionen ("your report") auf seinem Tisch und dort steht (Seite 199):

"Out of 32 audited financial statements audited (der verschiedenen Dözesen aus dem ganzen Land) and issued draft or final reports, 16 (50%) received unqualified report and 16 (50%) received qualified report.

Most of the dioceses and Institutions did not include the fixed assets revalued during the year 2003, and those acquired during the year under review hence qualified opinion was issue.

Also some Institutions received qualified opinion because some of the current assets and liabilities were not confirmed due to the absence of audit evidence"

Vor allem die letzten unklaren Sätze lassen noch Schlimmeres vermuten und es nimmt Wunder, dass Direktor Vorländer die Berichte des LMC nicht kennt, obwohl seine eigenen Mission dort mit Sitz und Stimme und an führender Stelle vertreten ist (LMC Associate Chairperson Manfred Scheckenbach, Afrikasekretär der Mission EINE Welt). Natürlich sind auch NMZ und KPS dort mit Sitz und Stimme vertreten.

Unvollständige und unrichtige Buchführung sind in Deutschland und Tansania strafbare Delikte.

Das Geld fließt seit Jahren und die Berichte aus den Jahren davor sehen nicht besser aus. Für 2007 wurden auch für Makete neue Projekte vorgesehen. Ich habe über den gestohlenen Wald, der nun wiederaufgeforstet werden soll, berichtet.

Es hat bisher keine Konsequenzen gegeben.

Im übrigen bin ich der Meinung, dass die zuständigen Missionssekretäre in Europa zurücktreten müssen und die Finanzgebarung in Europa und Tansania vollkommen offengelegt werden muss und Verantwortliche in Tansania und in anderen Ländern zur Rechenschaft gezogen werden müssen.

1 Comments:

At 11:47 AM , Anonymous Anonymous said...

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