Wednesday, December 24, 2008

Das traurige Schicksal der PIUMA Mitglieder in Bulongwa
oder
Wie Menschen an einer kriminellen Kirche sterben, die aus ihnen das Geschäftsobjekt "Armut" gemacht hat
Die WHO schlägt vor, 4 mal im Jahr einen CD4 Count zur Bestimmung des Immunstatus bei HIV infizierten Menschen zu machen. Die rechtzeitige Bestimmung dieses Wertes ermöglicht ein gezieltes und lebensrettendes medikamentöses Eingreifen, welches nach allen Erkenntnissen und Erfahrungen der letzten 20 Jahre, das Erreichen eines normalen Lebensalters erwarten lässt.
(CD4 Zellen werden auch Helferzellen oder T-Lymphozyten genannt und stellen eine zentrale Achse im Immunsystem dar. Werden diese Abwehrzellen durch das HI-Virus zerstört, dann bricht die Immunität ein und Menschen beginnen unter einer Vielzahl von Krankheiten zu leiden - das nennt man AIDS - "Erworbenes Immunschwäche-Syndrom")
In Deutschland kommen reguläre Laboruntersuchungen jedem Betroffenen zu gute, der diese braucht, so wie im Rest Europas, teilweise in den USA und anderen Ländern, die es sich leisten können.
Hier in Thailand wird der CD4 Wert ungefähr zwei bis dreimal im Jahr erhoben und weit mehr als 90 % der HIV infizierten Menschen, in der Klinik, in der ich gerade sitze, leben aus diesem Grund oft schon seit Jahren mit einem gesunden Immunsystem weil das Virus durch die Medikamente unter Kontrolle gehalten wird. Diese Menschen sind für andere auch beim Geschlechtsverkehr so gut wie nicht infektiös.
Im Gegensatz zu Bulongwa hat hier unter den registrierten Patienten niemand AIDS und keiner stirbt daran.
Eine Folge ist, dass es kaum AIDS Waisenkinder gibt. Man kümmert sich und die Ressourcen werden richtig verwendet und deshalb haben Kinder Eltern und deshalb kriegen HIV Träger gesunde und HIV freie Kinder.
In Bulongwa hat der EAWM (Evangelischer Arbeitskreis für Weltkirche und Mission) im Jahr 2005 jedem Patienten fast 2 mal im Jahr gratis eine CD4 Bestimmung mit den hochqualitativen und bestens funktionierenden CD4 Maschinen der Firma PARTEC aus Münster zukommen lassen (http://www.partec.com/). Bis zum gewaltsamen Schluss der Bulongwa-Klinik haben die afrikanischen Mitarbeiter der Klinik regelmäßig CD4 Werte erheben können.
Diese Mitarbeiter und Patienten haben aus eigenem Willen in ihrem Land für die richtige Verwendung von Spenden- und Steuergeldern protestiert und sind deshalb von der Kirche mit Gewalt aus der Klinik geworfen worden. (Es war nicht "Dr. Rainer" der gegen die Kirche agiert hat und Demonstrationen angezettelt hat, wie es in der Psyche von Missionsdirektoren immer wieder herumspuckt und wie sie trotz gegenteiliger Information immer weiter behaupten und dadurch weiter Menschen sterben lassen, anstatt diese in ihren Menschenrechten zu verteidigen)
Die in ihrem Land für ihre verbrieften Rechte protestierenden Afrikaner, haben die Missionswerke und die Kirchen aus dem Ausland nicht gebeten, sich nach wie vor in kolonialem und Ungleichheiten schaffendem Stil in ihrem Land einzumischen und korrupte ELCT Bischöfe und deren Mitarbeiter mit ideologischen Unwahrheiten und sehr viel Geld zu unterstützen.
Kein Afrikaner hat Missionswerke, NGOs oder ausländische Kirchen gebeten, in Afrika Geld- und Machtsysteme zu schaffen, auf die der durchschnittliche Afrikaner keinen Einfluss hat, unter denen er aber oft leiden muss. Die korrupte Elitengesellschaft in Afrika ist keineswegs kulturell bedingt, sondern wurde in den lezten Jahrzehnten kräftig aus anderen Kontinenten unterstützt.
Der abhängige und dem Dorf verantwortliche Chief wurde durch den unkontrollierten und unkontrollierbaren Politiker, Religionsführer, NGO Präsidenten... ersetzt.
Seit April 2006 (dem Hinauswurf aus der Klinik) werden zumindest unter den PIUMA Mitgliedern (http://www.piuma-simba.org/) nicht einmal halb so viele CD4 Tests gemacht, wie zuvor. Die Zahlen liegen vor. Das ist entschieden zu wenig und manche Patienten warten offensichtlich seit mehr als einem Jahr auf ihren ersten CD4 Test, der eine gezielte Einstellung auf die lebensrettenden Medikamente ermöglichen würde.
In der Folge werden viele Patienten zu spät auf die Therapie gesetzt und deren Leben wird dadurch verkürzt, oder sie werden schweren Krankheiten mit Dauerschäden (zum Beispiel Blindheit, schmerzhafte Nervenschäden, Lungenschäden) ausgesetzt.
Ein schwer geschädigtes Immunsystem erholt sich langsamer und oft nie wieder vollständig. Es wird daher international immer häufiger empfohlen, mit der HIV Therapie bereits früher und bei höheren CD4 Werten zu beginnen. Diese CD4 Werte können in Bulongwa oft nicht bestimmt werden.
Was ist geschehen?
Funktionieren die US - amerikanischen Geräte der Firma BD nicht, wie von vielen Projekten in Afrika berichtet wird? Das sind jene Maschinen, durch die die deutschen Geräte der Firma PARTEC ersetzt wurden. Ein neues Beispiel von Verschwendung von 100.000enden Euro, wo es doch angeblich zu wenig CD4 Counter gibt? Da kugeln dann in Makete schon 7 oder mehr herum, nachdem die Deutschen stillgelegt und durch die angeblich nicht funktionierenden US-amerikanischen ersetzt wurden.(Warum setzen sich die Kirchen und der deutsche Ratsvorsitzende Bischof Huber hier nicht für eine ehrliche deutsche Firma ein und schützen so ehrliche Arbeitsplätze - Bischof Huber ist doch öffentlich so besorgt um Ethik und Moral in der Wirtschaft! Zur zugegebenen und belegten Kriminalität in der Lutherischen Weltkirche fällt ihm kein klares Wort ein. Fundmanager kommen für ihre Untaten ganz rasch vor Gericht. Bischöfe und Kirchenmitarbeiter hingegen, werden mit anderen Jobs belohnt, oder in Pension geschickt. Zugleich werden gegen Aufdecker und Opfer aus Afrika und Europa, immer wieder gezielt Lügen in die Welt gesetzt)
Kommen die Menschen nicht in die Klinik, weil sie die zusätzlichen Medikamente im Gegensatz zu früher bezahlen müssen und deshalb verzweifelt sind?
Oder können sie nicht kommen, weil es noch immer keinen Ambulanzwagen gibt, der sie, wenn sie schwer krank sind, ins Krankenhaus bringen könnte? (Im Gegensatz zu den publizierten Unwahrheiten von NMZ - Spezialist Volker Schauer - und ELCT, die den nicht existierenden Ambulanzwagen immer wieder herbeilügen. Sie erzählen Lügen, an die sie wohl selber glauben - es scheint in der Lutherischen Kirche üblich zu sein, sich gegenseitig Unwahrheiten aufzutischen und sich eine Welt zurechtzudichten, abseits von Berichten und Zahlen und Indikatoren.)
Gibt es keine Reagenzien mehr, weil diese zu teuer sind? Etwa weil die Clinton Foundation die Preise für CD4 Tests aus den USA zwar herunterhandelt auf immer noch mehr als das doppelte der deutschen Produkte, diese Preise aber, wenn der Markt "beherrscht" ist und die deutschen Geräte draußen sind (wie in Bulongwa), ganz schnell wieder um ein Vielfaches steigen?
(All das ist gut publiziert und wurde den Advocacy Spezialisten der Kirche mitgeteilt)
Haben die Missionen und die ELCT die gestohlenen Millionen noch immer nicht gefunden?
Millionen, die man unter anderem gut verwenden könnte, um Laboreinrichtungen im Schuss zu halten?
Was ist geschehen? Wird das verschwundene Spenden- und Steuregeld gar verwendet, um Polizei und Gerichte zu bestechen, damit nicht gegen die Kirche vorgegangen wird? Wo sind die Anklageschriften hinverschwunden, die Journalisten noch 2007 in Iringa bei der Polizei gezeigt wurden?
Ist es das, was Afrikadirektor Pastor Manfred Scheckenbach von der Mission in Bayern meint, wenn er sagt, dass Gerichtsverfahren gegen die Diebe in der Kirche mit allen Winkelzügen verhindert werden? (Manfred Scheckenbach will als LMC (Lutheran Mission Cooperation) Vizevorsitzender in Tansania aber weiter die Regeln zur Buchprüfung brechen und in den LMC Berichten weiter vortäuschen, dass interne Buchprüfungen internationalen Auditstandards entsprechen und weiter Millionen überweisen, von denen er den Spendern nicht sagen kann, was sie wirklich tun. Das NMZ findet es ganz okay, eigene Mitarbeiter ("Missionare"), die in der Finanzverwaltung der Diözese gearbeitet haben, wegen Verweigerung der Aussage zu den Diebstählen unter ihrer Aufsicht in Pension zu schicken - ein gutes Vorbild für SIEMENS Mitarbeiter. Man sollte auch Herrn Madoff davon berichten, der in aller Munde ist, weil er 50 Milliarden Dollar der Anleger durch Betrug in den Sand gesetzt hat! Der kommt richtigerweise gleich vor Gericht, weil er gegen den Gott des Geldes verstoßen hat und seine Opfer reich und vermutlich auch oft gute Religiöse sind! Das geht ganz schnell in jener Welt.
Wenn Kirchenmitarbeiter durch Unvorsicht, Diebstahl und Lügen zum Tod von Menschen beitragen, dann ist das okay. Vor allem wenn es Arme sind und weil man "Rächer der Enterbeten" beim NMZ nicht brauchen kann. Dann passiert jahrelang - NICHTS - außer Lügen und Zudecken. Und man fragt beim Partner nicht genau nach, weil man "kein Kolonialist" ist und nicht die Kontrolle haben möchte. Mit solchen Argumenten kann man alles rechtfertigen, die Unterstützung JEDER Schweinerei in der Welt, nur weil man glauben möchte, dass man gut ist und dass der Partner gut ist. Bricht der Partner Rechte und tötet gar Menschen, hat man eben "keine Kontrolle" wird aber "bald wieder Geld überweisen" weil man auf die Selbstheilungskräfte der Kirche vertraut).
Was ist geschehen?
Warum gibt es in Bulongwa nichtmal die Hälfte der CD4 Untersuchungen wie noch im Jahr 2005?
Andere Laboruntersuchungen, wie die Leberwerte werden überhaupt nicht mehr gemacht. Das ist aber notwendig und vom (ebenfalls korrupten) Gesundheitsministerium vorgeschrieben. Warum müssen Menschen deshalb sterben?
Ist es der Lutherischen Kirche in Tansania und den Missionswerken vielleicht sogar recht, wenn jene Menschen, die unter anderem gegen den Missbrauch von Gesundheitsressourcen protestiert haben, sterben? Kann das sein?
Ich wünsche den Afrikadirektoren des NMZs (Nordelbische Mission), der Mission Centrum eine Welt (Bayern) und den Vertretern aller Werke (die Avantgarde der evangelischen kirchlichen Werke in Deutschland, USA und Skandinavien) die im LMC-Round-Table in Tansania (http://www.lmc.or.tz/members.html) vertreten sind, nicht, dass ihnen oder ihren Angehörigen im Falle einer chronischen Krankheit, durch die Taten von Kriminellen, die Hälfte aller Laboruntersuchungen gestrichen werden.
Ich denke, Dr. Schäfer vom NMZ, Herr Schauer vom NMZ, Herr Scheckenbach von der Mission in Bayern, die Bischöfe in Tansania, Deutschland und Österreich und viele andere, die hier Einfluss haben, oder haben könnten, die würden in solchem Fall wohl mit jenem Gesundheitspersonal zusammenarbeiten, das sich für die richtige Behandlung ihrer Angehörigen oder ihrer selbst einsetzt, anstatt verleumderische Geschichten über ihre Helfer zu erfinden und Gerüchte und Lügen zu streuen.
Die Entrüstung dieser Männer wäre wohl zu Recht eine große, wenn zum Beispiel nur mehr die Hälfte der Blutzuckerbestimmungen für ein an Diabetes leidendes Kind des Direktors XY durchgeführt würde und man daher Insulin im Sinne eines Ratespiels dosieren würde. Die Liste der medizinischen Beispiele für den Bedarf an Laborunteruchungen kann man hier beliebig fortsetzen... mit all den folgenden möglichen Gesundheitsschäden, wenn diese Untersuchungen nicht "State of the Art" durchgeführt werden. Ich habe keinen Zweifel, dass Missionare auch hier vieles besser wissen werden und wieder ich es sein werde, der sich hier "die Realität zurechtdichtet" und ein "Wahrnehmungsproblem" hat.
Die heutige Realität der Missionen hat mit Solidarität und Achtung vor Menschen und Schöpfung nichts zu tun, sondern viel eher mit dem wütenden, selbstgerechten Vorgehen gegen eine afrikanische Zivilgesellschaft, die es gewagt hat, sich gegen Untaten in Kirche und Politik zu wehren!
Hochrangige Vertreter der Missionswerke in Deutschland und die Kirche in Tansania (ELCT) versuchen immer wieder, gutmütigen Spendern und kirchennahen Menschen Unwahrheiten aufzubinden, indem sie zum Beispiel behaupten, dass ich eine einseitige Medienkampagne führen würde, um sie in ein schlechtes Licht zu rücken. Was ich sage und schreibe ist aber offensichtlich wahr und niemand hat mir bis jetzt eine einzige Lüge aus meinem Mund nennen wollen oder können. Mich als Lügner zu bezeichnen ist Propagandawaffe einer Missionsmaschine, die in der Täuschung lebt und leben will. Ein Fall für die Psychoanalyse? Interessant, wenn es nicht so verdammt lebensgefährlich für die Armen wäre.
Die Lutherische Kirche kann offensichtlich laut eigenen Publikationen (LMC Report 2006) bei bis zu 75% der Projekte und Diözesen aus ganz Tansania die richtige Verwendung der Gelder nicht belegen. Trotzdem, die ausgegebene Devise bleibt offensichtlich - nach dem man um teures Spendengeld auf und abgejettet ist:
"Bulongwa ist ein Einzelfall und Dr. Brandl nicht ganz zurechnungsfähig, ein Aufwiegler und Kirchenzerstörer" - Anderen in der Kirche ist die Sache "unangenehm" und "peinlich" man solle nicht alle anschwärzen, das wäre "unsolidarisch", es würde auch an denen kleben bleiben, die gute Arbeit machen. Daher: Schweigen also! Und auch die, die es anders und besser machen, die pinkeln den Menschenrechtsverletzern nicht ans Bein, aus "Solidarität" der Furcht des Einbruches am "Spendenmarkt". Lieber eine neue Imagekampagne der Werke um 250.000 Euro.
Und koste es das Leben von ein paar hundert Afrikanern! Wegen der "der guten Sache" an die sie offensichtlich oft selbst nicht glauben. Sonst gäbe es nicht ständig Seminare mit Transparency International über das Problem der Korruption in ihrer eigenen Arbeit. Diebstahl, Plünderung von Konten, Sexskandale, Kriminalität in vielen Schattierungen, das wird hier als Korruption behübscht und mit einer Kulturdiskussion überzogen, die voll von korruptionsrechtfertigenden, selbsterfundenen, westlichen und rassistischen Werturteilen ist ("man kann sie eben nicht zu Europäern machen" und "Korruption gibt es bei uns auch" - wer hat die Korruption in Afrika eingeführt und das Gelddenken?). Viele Afrikaner würden den aufgetischten Kulturelementen entschieden widersprechen. Mit denen mag man aber nicht reden.
Ich denke mittlerweile, die betroffenen Werke, wie das NMZ und die Mission aus Bayern, versuchen mit Plan und Bedacht und gemeinsam mit den an ihrer Geldinfusion hängenden lokalen afrikanischen Bischöfen, jene Afrikaner, die für Recht, Gerechtigkeit und gute Behandlung ihrer Mitmenschen gekämpft haben und kämpfen ins abseits zu drängen, sie zu verleumden und als vom Ausland gesteuert hinzustellen. Das hat offensichtlich System. Afrikaner, die als BBC Journalisten oder Wirtschaftstreuhänder, die Rolle des schwarzen Kindes, dem geholfen werden muss, nicht akzeptieren wollen, die werden niederdenunziert.
Die protestierenden Afrikaner bekommen kein Geld! Sie handeln aus ihrem Ärger und der Sorge um ihre Brüder und Schwestern!
Die wohl durch Geld und Abhängigkeit eher vom Ausland "kontrollierten" Bischöfe in Tansania, können sich laut Oberkirchenrat Martin aus Bayern - zitiert in der Frankfurter Rundschau - http://www.fr-online.de/_em_cms/_globals/print.php?em_ssc=MSwwLDEsMCwxLDAsMSww&em_cnt=1358515&em_loc=1231&em_ref=/in_und_ausland/politik/aktuell/&em_ivw=fr_polstartoffensichtlich immer wieder ungestraft an Spendengeldern bedienen, was ein "Riesenproblem" sei, aber man habe eben nicht die volle Kontrolle! Die nächste Überweisung aus dem Spendentopf und aus Erbschaften folgt auf den Fuß und es wird höchsten, wenn es nicht mehr anders geht, weil die Medien berichten (offensichtlich alle Tansanischen Zeitungen und die Frankfurter Rundschau der Medienkampagne des Dr. Brandl aufgesessen), ein wenig zurückgetreten - das Geld bleibt wo es ist: Verschwunden! In den Händen der Diebe.
Es ist auch nichts Gutes, wenn die Kinder der Bischöfe im Ausland studieren und die wirklich Smarten und Moralischen in den Dörfern geistig verhungern, weil das Geld für ihre Ausbildung wohl in einer Uni im Westen versickert ist, weil die "Versuchung für den Bischof so groß war" seine Kinder dort studiern zu lassen.
Über die Opfer spricht keiner.
Ich denke, die Welt sehe anders aus, würden die Frauen, Kinder, Freunde oder die Direktoren, Oberkirchenräte und Bischöfe selbst von der Kriminalität und den Menschenrechtsvergehen in ihrer Kirche betroffen sein und dazu noch arm und stimmenschwächer sein - wie zum Beispiel die PIUMA Mitglieder.
In der heutigen Welt und wie sie ist, beschäftigen sich Kirchenverantwortliche aber nach wie vor offensichtlich hauptsächlich mit ihrer Verwicklung in kriminelle Spendengeschäfte und versuchen mit Propaganda und Lügen immer wieder andere in den Sumpf ihrer jahrelangen strukturellen Untaten, Gesetzesbrüche und Lügengebilde zu ziehen und so von den wahren Problemen abzulenken. Auf Kosten des Lebens und der Entwicklung von Afrikanern.
Ich wünsche den Herren im Priesterrock schöne Weihnachten!
Ein Fest der Einkehr und der Einsicht ("- wenn es ihnen möglich ist - ") und ein offenes Herz für die Wahrheit und die Menschen, die unter der Lüge leiden und sterben! Ein Christenherz, das sich - ganz wie die Buddhisten hier in Thailand, oder viele Moslems, oder andere Religiöse, oder Agnostiker, oder Atheisten - um die Kranken kümmert. Um der Kranken willen!
Oder ein Herz, dass sich darum kümmert - wie im Falle von HIV -dass Menschen erst gar nicht krank werden!
Aber vielleicht stören ja gesunde Eltern dann das Geschäft mit den AIDS Waisen?
Es sind wegen des kriminellen Hinauswurfs des HIV/AIDS Behandlungsprogramms des EAWM in Bulongwa/Tansania vermutlich hunderte Menschen gestorben oder zu Schaden gekommen.
Ein Projektbericht des EAWMs, den ich mitverfasst habe, findet sich unter http://www.rainerbrandl.at/!

Im Übrigen bin ich der Meinung, dass die für Korruptionsfinanzierung und fehlende Rechenschaftslegung zuständigen Missionssekretäre in Europa zurücktreten müssen und die Finanzgebarung auch der kirchlichen Entwicklungshilfe in Europa und Tansania vollkommen offengelegt werden muss und für Diebstähle, Korruption und Spendengeldermisswirtschaft Verantwortliche in Tansania und in anderen Ländern zur Rechenschaft gezogen werden müssen.

1 Comments:

At 11:06 AM , Blogger Martin Keiper said...

Lieber Herr Brandl,

es dürfte Ihnen nicht entgangen sein, dass es auch in den Missionswerken Menschen gibt, die wie Sie auf das Problem der Korruption in der kirchlichen Zusammenarbeit aufmerksam machen und ihren Beitrag leisten wollen, dass man sich intensiv damit beschäftigt und Lösungen findet.

Die Kooperation Missionspresse (ein Zusammenschluss von Zeitschriften der Missionswerke mission21 in Basel, Evangelisches Missionswerk in Südwestdeutschland, Ev.-Luth. Missionswerk in Niedersachsen, EAWM, Mission EineWelt und Evangelisches Missionswerk in Deutschland) hat dies in einem Themenheft (2-2007 "Korruption - Betrug an den Armen") aufgegriffen, für die ich auch einen Text über Korruption in den Kirchen geschrieben habe. Dass wir das Thema gewählt haben, geschah auch vor dem Hintergrund der Vorgänge in Bulongwa.

Aber Sie machen es denjenigen, die sich – auch gegen den Mainstream – für eine ernsthafte Befassung mit Korruption stark machen, ziemlich schwer: „Lieber eine neue Imagekampagne der Werke um 250.000 Euro. Und koste es das Leben von ein paar hundert Afrikanern!“ Vielleicht hätten Sie sich auf der Website www.mission.de mal informieren und ein paar Texte lesen sollen, dann hätten Sie festgestellt, dass es bei der Kampagne eben gerade nicht um Spendensammlung geht. Unterstellungen, wir würden an die „’gute Sache‘“… offensichtlich oft selbst nicht glauben“, sind eine ziemlich heftige Ohrfeige für genau die Menschen in der Öffentlichkeitsarbeit der Missionswerke, die Korruption zum Thema machen wollen – und die für die Inhalte von mission.de verantwortlich sind. Wir bereiten übrigens zurzeit für die Kampagne ein Heft zu Korruption vor, in dem es genau um das Thema geht, das Ihnen am Herzen liegt. Und da wird das aktuelle Papier von Transparency International eine wichtige Rolle spielen.

Dass man Ihnen so schwer zuhören kann (bzw. lesen), liegt eben auch am Ton, in dem Sie die Vorwürfe vorbringen. Die Gespräche der Missionswerke mit Transparency International werden eben nicht „mit einer Kulturdiskussion überzogen, die voll von korruptionsrechtfertigenden, selbst erfundenen, westlichen und rassistischen Werturteilen“ sind, wie Sie schreiben. Das Ziel ist vielmehr, strukturelle Änderungen vorzunehmen oder anzustossen, die die Ursachen von Korruption bekämpfen – und viel mehr Menschen in den Missionswerken als Sie vermuten, sehen dabei auch ihre eigene Rolle kritisch.

Aber es ist eben schwer, sich ernsthaft mit Ihnen auseinanderzusetzen wollen, wenn Sie von der „Propagandawaffe einer Missionsmaschine“ sprechen. Es würde der Sache erheblich dienen, wenn Sie mit weniger Unterstellungen argumentieren würden.

Oder, wie Max Frisch einmal sagte: „Man sollte dem Anderen die Wahrheit wie einen Mantel hinhalten, damit er hineinschlüpfen kann, und nicht wie ein nasses Tuch um den Kopf schlagen“. Dass Ihnen dies gelingt, wünscht Ihnen

Ihr Martin Keiper

 

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