Monday, December 12, 2005

Mit den Patienten und meinem Team geht es sehr gut, nur meine hohen Bosse in der lokalen Kirche werfen mir angeblich ständig vor, dass ich viele Entscheidungen alleine treffe, es wird mir berichtet "ich" hätte doch "die teure Maschine" nicht der Slebsthilfegruppe PIUMA schenken dürfen, sondern wohl eher dem Bischof. Die gut 20.000 Euro teure Maschine wurde den Menschen mit HIV//AIDS in Makte am Weltaidstag von der Firma Partec geschenkt, zum Gebrauch im Krankenhaus und für ihre Behandlung natürlich. Es ist damit zum ersten Mal auch möglich den cd4% von Kindern zu bestimmen.

Ich verstehe die Kirchevertreter immer weniger, es geht um's Geld und um die Hochachtung und Kontrolle, dabei wurde der Bischof zur Überreichung und zum Beten am Weltaidstag eingeladen, sogar von seinen Verwandten - gekommen ist er leider nicht.

Wema, eine einfache junge Frau aus einem kleinen Dorf von PIUMA (ihre Geschichte findet sich auf www.highlandshope.com (Wema the courageous Woman) hat mal gesagt: "Vielleicht werden noch viele unser Hilfe brauchen, weil sie auch HIV positiv sind und dann werde sie uns freundlicher behandlen. Vielleicht sollte ich den Bischof fragen ob er krank ist..... ich werde ihm dann aber nicht von der Strafe Gottes erzählen, oder dass wer AIDS hat selber schuld ist und das Kreuz tragen muss!"

"Wir alle haben AIDS!"

Ich denke, es ist eine gute Entscheidung, die PLWHA Gruppen ganz in die Mitte der Anstrengungen des Kampfes zu stellen, die passen auf Institutionen, Maschinen, Gelder sicher am besten auf - es ist ihr Leben. Das war ja auch schon in dem mit dem Bischof und vielen im Land diskutierten Projektantrag so niedergeschrieben.
Nicht umsonst hat auch der Gobal Fund PLWHA (People living with HIV/AIDS - Menschen die mit HIV/AIDS leben) in seinen Gremien vertreten.

Wie wäre es mit einer Klinik, die von HIV/AIDS Kranken bessen wird? Es gibt schon solche Modelle und Projekte bei denen die Kranken bei der Behandlung und der Organisation and den entscheidenden Stellen mitarbeiten.

Vielleicht werden die Menschen dort dann besser behandelt und weniger stigmatisiert, als in der Kirche? Es ist so, dass viele Mitarbeiter der Kirche nicht zum testen kommen und manche eher sterben, als zuzugeben, dass sie eine Behandlung nötig haben würden. Trotzdem keiner eine Wort sagen würde aus unserem CTC Team. Es war am Anfang harte Arbeit im Krankenhaus und CTC Team klar zu machen, was es bedeutet über Krankengeschichten nach außen den Mund zu halten... aber nach vielen Schulungen und mit der Rountine und "Gewöhnung" and die Krankheit und den Umgang mit ihr, geht das gut.

1 Comments:

At 8:02 PM , Blogger Rainer Brandl - Corruption, Korruption, Africa, Afrika, Kirche, Church said...

Danke für den Zuspruch, ich denke Informationsaustausch ist eines der Wichtigsten Werkzeuge in der "entwicklungspolitik", dass sich nicht nur Bischöfe davor fürchten ist symptomatisch, die Probleme blühen überall dort, wo unkontrolliert und unausgesetzt gefuhrwerkt wird. Das ist bei vielen NGOs und "Entwicklungshelfern" so, auch bei "Experten", dass sich die WHO für die Nichterreichung von 3by5 entschulfigt hat ist für mich symptomatisch, es geht auch dort oft mehr um's geschäft, die guten Löhne und Eitelkeiten als um die Menschen hier und ausserdem glaube ich, dass es wirklich welche braucht, die was verstehen von dem was sie tun, die wollen, an der Sache interessiert sind...

 

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