Monday, September 29, 2008


Thursday, September 11, 2008

Ohne Zweifel arbeiten in den Kirchen viele wunderbare "kleine" Leute zusammen!

Diese Menschen werden von der Missions- oder Kirchenleitung oft falsch informiert und/oder wollen nicht wahrhaben, wie ihre Arbeitskraft und ihr Geld missbraucht wird und in dunklen Kanälen verschwindet. Nachfragen bei der Gabe ist Pflicht. Mit Sicherheit ist es ein schmerzhafter Prozess zu lernen, dass gut gemeint nicht immer gut gemacht ist. Den Kopf in den Sand zu stecken kostet Menschenleben.


Zu meinem Blogeintrag vom Wednesday, July 02, 2008 mit dem Titel:

Die fehlende Rechenschaftslegung über Kirchengelder...":

sagt Anonymus:

Lieber Herr Dr. Brandl,

mit dem, was sie erlebt haben, sind Sie nicht allein
.

Lieber Anonymus (Ich füge meine Kommentare in rot ein),

ich habe ein wenig Zeit gebraucht, um Ihren letzten Eintrag zu verdauen. Ich bin ziemlich schockiert, über das, was Sie hier beschreiben. Viele - lieber Anonymus - reden wie Sie, viele scheinen unter traumatischen Erfahrungen von "Entwicklungshilfe" - Einsätzen zu leiden, aber keiner traut sich offen darüber reden!

Ich wollte zunächst auch an die Öffentlichkeit gehen und mich an die Presse wenden. Doch im Interesse meiner Frau und meiner Kinder habe ich darauf verzichtet.

Was Sie hier sagen bedeutet, dass Sie Angst haben, nicht offen ihre Meinung sagen zu können? Es bedeutet, dass hier ein Klima herrscht, welches Sie auch psychisch unter Druck setzt und Ihnen und Ihrer Familie schaden könnte? Ich denke nicht, dass das einem Klima gleicht, welches in kirchlichen Organisationen herrschen sollte.

Sie müssen schweigen, weil Sie auf Ihre Frau und Ihre Kinder Rücksicht nehmen? Aus persönlicher Erfahrung weiss ich, dass einige Kirchenvertreter vor keiner noch so irrationalen Verleumdung oder Unwahrheit zurückschrecken und immer wieder hinten herum über Kritiker glatte Lügen erzählen. Da kann es klüger sein zu schweigen und zu versuchen, nach einem Einsatz als "Missionar" die Psyche wieder in Ordnung zu bringen.

Missionsvertreter versuchen offensichtlich an allen Ecken und Enden Menschen zu diskreditieren und zu beschädigen, wenn es darum geht, so weiterzutun wie bisher. Vor allem das NMZ und die Vertreter der Mission EINE Welt in Bayern dürften da Spezialisten engagiert haben. Diese spielen sich dann immer wieder gekonnt in die Opferrolle.

Trotzdem: Was tut das Schweigen? Was tut es auch mit der Psyche?

Sie signalisieren mir, dass man in der Lutherischen Kirche offensichtlich nicht laut seine Meinung sagen darf und sich fürchten muss?

Schweiger geben jenen Macht und indirekt auch recht, die hier falsch, menschenverachtend und teilweise kriminell handeln.

Natürlich ist es einfach Dr. Brandl für verrückt zu erklären und überall zu erzählen, dass er lügen würde, einen Rachefeldzug gegen die Kirche führen würde, natürlich passiert das ständig, das scheint nach ihren Berichten eine erprobte Strategie zu sein...

Viele mir wichtige Menschen haben mir geraten, erst wieder mein Seelenleben zu sortieren. So sehr ich ihre Verbitterung und ihren Heiligen Zorn verstehe, so sehr fürchte ich, dass sie ihrem berechtigten Anliegen durch zu schnelle und undifferenzierte Angriffe eher schaden als nützen.

Ich schreiben seit numenr 4 Jahren Briefe und Berichte an die, die es angeht. Vorschnell?

Mittlerweile sind viele (wahrscheinliche hunderte) meiner Patienten nur mehr eines: Mausetot!

Ich bin natürlich verärgert, weil ständig und unnötig weiter Menschen sterben und damit immer wieder (Stichwort "AIDS Waisen") ein Geschäft gemacht wird, vor allem auch von jenen Missionswereken und NGOs, die behaupten zu helfen und die Rechte der Armen zu schützen, während sie zulassen, dass Menschen- und Patientenrechte mit Füssen getreten werden (weil man sich nicht einmischen will in die Angelegenheiten des "Partners". Dass auch unkontrolliertes Geld eine gewaltige Einmischung bedeutet, das will nicht verstanden werden).

Ich glaube nicht, dass ich undifferenzierte Angriffe liefere. Was ich sage ist wahr, wie Sie selbst sagen.

Missionswerke sind sehr oft mit der Lüge verheiratet. Fakten und unabhängige Prüfungen, Berichte hin oder her! Diese werden gedreht und gewendet und man entlastet sich selbst oder verschweigt und reagiert nicht.
Wenn es nicht mehr anders geht, dann wird in kleinen Dosen zugegeben und man feiert sich obendrauf als Antikorruptionskämpfer mit dem richtigen Augenmass und Respekt - anders als Dr. Brandl oder seinen Tansanischen Freunde (tote Patienten oder Angehörige hin oder her, dazu wird geschwiegen).

Ich habe viele Freunde in der Kirche und dazu zählen auch Bischöfe! Ich schätze diese Menschen. Mir tun vor allem die ehrlichen Geber und Kirchenengagierte leid, deren Geld hier in der Kriminalität versickert und die von Missionswerken sehr oft wider besseren Wissens falsch informiert werden.

Alleine 2006 waren 75% der Projekte der ELCT (Tansanische Lutherische Kirche) nicht ordentlich abgerechnet oder überprüft! Das steht in kircheninternen Berichten.

Verantwortlich für die Rückendeckung korrupter tansanischer Kirchenführer ist nicht gleich die ganze deutsche evangelische Kirche, ja nicht einmal alle Mitarbeiter von Mission / Eine Welt oder NMZ ...Da arbeiten viele kleine Leute, Pfarrer, Entwicklungshelfer, Ärzte in Übersee, von denen gar nicht wenige um nicht zu sagen fast alle ähnliches erfahren wie sie.

OHNE ZWEIFEL IST NICHT DIE GANZE KIRCHE VERANTWORTLICH, ABER WARUM SCHWEIGT DIE OFFIZIELLE KIRCHE, WENN FAKTEN BEKANNT UND ÖFFENTLICH WERDEN?

Herrscht hier wirklich so viel Gleichgültigkeit? Kann das wahr sein? Was sind wir unseren Brüdern und Schwestern in den Entwicklungsländern schuldig, die unter solch einer teilweise kriminellen aus dem Ausland finanzierten Kirche leiden, einer Organisation, die sich jeglicher lokalen Kontrolle entzieht?

Sind wir denen nicht klares Auftreten und klare Worte schuldig? Sind wir denen nicht schuldig, ihr Leben zu retten?

Da arbeiten viele kleine Leute in Deutschland in diesen Werken mit, die entweder nichts wissen oder hin,- und hergerissen sind, ob sie den Berichten mancher Mitarbeiter glauben sollen oder z.B.dem Kollegium, dem Gremium, das die Politik des Hauses Mission / Eine Welt bestimmt.

Ohne Zweifel arbeiten da viele wunderbare kleine Leute zusammen! Diese kleinen Leute werden dann falsch informiert und/oder wollen nicht wahrhaben, wie ihre Arbeitskraft und ihr Geld misbraucht wird, aber auch Nachfragen kann zur Pflicht werden - wo sind die Belege für die Behauptungen aus dem Munde von Herrn Scheckenbach zum Beispiel, wenn er sagt, dass Menschen zur Verantwortung gezogen wurden?
Mit Sicherheit ist das ein schmerzhafter Prozess und ich verstehe, dass mich viele nicht mögen, aber ich weiss, dass meine Seite, die meiner Patienten ist und nicht die der Lüge. Ich bin auch "schmerzlich enttäuscht."

Dieses Kollegium beurteilt auch die Arbeit der überseeischen Mitarbeiter zusammen mit den einheimischen Kirchenleitungen. Und dieses Kollegium filtert die Informationen, die an den Landessynodalausschuss, die Synode und den Landesbischof gehen.

Das mag sein, ist aber keine Ausrede für Landesbischof Friedrich oder andere Bischöfe und Kirchenräte. Es ist klar, wo das Unrecht liegt und wenn nun (nach Jahren) sogar Korruption und Diebstahl öffentlich zugegeben werden, warum wird dann nicht unabhängig (!) untersucht und aufgeklärt, es ist offensichltlich, dass hier jahrelang "gefiltert" wurde und nach wie vor gefiltert wird.
Bischof Friedrich wurde von mir mit eingeschriebenem Brief über Verleumdungen und Lügen der Missionswerke in Bayern informiert (Man hat mich zum Beispiel in einem Brief and den Tansanischen Staatspräsidenten und den Landesbischof beschuldigt, Christen und Moslems gegeneinenander aufzuhetzen - auch wenn der Zeitungsartikel mit "moslemkritischen" Aussagen aus der Feder einer Pastorin der Bayrischen Landeskirche stammt und nicht von mir. Ich habe nur gewagt, über den Unsinn, der da verzapft wurde, ein Mail zu schreiben).

Es war Bischof Friedrich keine Antwort wert.

Später wurde mir dann mitgeteilt, dass man mit mir wegen meiner Sprache nicht reden könne. Man hat mich für alles mögliche beschuldigt, ohne einen einzigen konkreten Beleg nennen zu können.

Das war bis jetzt immer so: Zuerst wird man von Kirchenvertretern (die in Diebstahl, Untreue, katastrophales Management, Fehlinformation der Spender verwickelt sind) verleumdet, mit erfunden Geschichten und Lügen zum Problem erklärt und wenn man sich wehrt, dann ist man selber schuld, weil man nicht sehen kann, dass "ihre Sprache" und "ihre Respektlosigkeit" das Problem sind und nicht die Diebstähle in der Kirche. Spezialisten sind hier vor allem wieder die Hamburger Mission NMZ und die Mission EINE Welt in Bayern.

Das Kollegium oder einzelne Vertreter des Kollegiums können dafür sorgen, dass kritische Stimmen nicht gehört werden und schrecken nach der Erfahrung mehrerer ehemaliger Mitarbeiter nicht davor zurück, deren menschliche oder berufliche Qualifikation in Zweifel zu ziehen.

Genau! Und wie lange soll das noch so weitergehen? Wenn Sie recht haben, dann ist das eine ausgemachte Schweinerei. Das passiert durch Organisationen, die unprofessionell sind und es zulassen, dass Gelder in der Kriminalität verschwinden. Das passiert weil Gesetze und Standards nicht eingehalten werden, die Abrechungen und Dokumentation und Überprüfung regeln.

Bei diesem Problem braucht es auch keinen Rat von Transparency International.

Das geschieht erstaunlicher Weise immer erst dann, wenn ein Mitarbeiter Kritik an der Politik des Hauses äußert.

Ja - erstaunlich! Es stellt sich die Frage: Wie werden Missionare eigentlich ausgesucht? Vorher sind sie gut und professionell genug, dass man sich ihrer Arbeit bedient, die sie gnädig für die Kirche leisten dürfen, idealistisch und um "die Welt besser zu machen" und manchmal sehr naiv. Mitarbieter vor Ort werden verwendet, damit das Werkl weiterläuft und man sammelt mit ihren Briefen und Geschichten Spenden, die dann nicht wie angegeben in der "Verbesserung der Welt" landen, sondern zumindest im Falle von Tansania in oft sehr dunklen Kanälen.
Diese Gelder werden in bischöflicher und missionsdirektorlicher Runde (LMC) jedes Jahr verteilt, obwohl man seit Jahren nicht weiß oder nicht belegen kann, was mit dem überwiegendem Teil wirklich geschieht. Es gibt keine ordentlichen Abrechnungen und das nicht registrierte, im juristischen Graubereich agierende Konstrukt LMC/Tanzania, in dem die Deutsche Lutherische Kirche vertreten ist, finanziert Kriminelle in der Bischofs- oder Pastorenrobe!

NICHT immer! Aber viel zu oft!

Diese fatale "Politik" endet dann oft direkt in Menschenrechtsverletungen, weil der Afrikaner, der im Land drüber redet, mundtot gemacht wird, oder es wird jenen Kranken, die aufbegehren, der Arzt genommen und die Sterberate wird in der Folge erhöht.

Tansanische Experten, Journalisten, Afrikaner die hier Belege für Kriminalität vorlegen, die werden von den Werken und den Internationalen Kirchlichen Organisationen ignoriert und wenn es dann garnicht mehr anders geht, von Pastoren wie Volker Schauer vom NMZ, als Menschen, die Schaden anrichten und Kampagnen gegen die Lutherische Kirche in Tansania und gegen die Missionswerke führen und als Menschen, die Lügen verbreiten würden, diffamiert. Volker Schauer fliegt immer wieder nach Tansania und ist im LMC dafür mitverantwortlich, dass immer wieder Gelder geschickt werden, von denen er nicht belegen kann, was damit geschieht - weil er "kein Kolonialist" oder kein "Kämpfer für die Rechte der Enterbten" sein will.

Wären diese Missionsdirektoren SIEMENS Manager, dann würden sie wohl schon vor Gericht stehen.
So dürfen sie daran weiterarbeiten, wenn in einem fremden Land Rechtssysteme untergraben und Gesellschaften zerstört werden. Gute Rechtsysteme haben Sinn und basieren auf Ethik und fördern Demokratie und Menschenrechte.

Für Landesbischof Friedrich ist das Werk Mission / Eine Welt nur eine kleine Baustelle einer großen Kirche.

Das ist keine Ausrede. Auch auf einer kleinen Baustelle kann viel Schaden angerichtet werden. Im Fall von Makete ist Bischof Friedrich informiert und es sterben dort wahrscheinlich hunderte Menschen, die leben könnten.
Nachgewiesen ist, dass hunderttaudsende Euro (Spenden aus Übersee und Tansania, Steurgelder und Budgethilfen) verschwunden sind und dass bis heute niemand zur Verantwortung gezogen wurde.
Hier wird in aller Öffentlichkeit weitergetäuscht, wenn in Presseasusendungen gesagt wird, dass die Verantwortlichen in Tansania vor Gericht stehen. Es ist bis heute nicht klar, wo das Geld ist und wer überhaupt verantwortlich war. Die meisten, die angeblich verwickelt oder verantwortlich waren, inklusive der Mitarbeiter der Missionswerke vor Ort, arbeiten nach wie vor in der Kirche oder sie wurden versetzt oder in Pension geschickt. Oft gibt es bequemerweise keine Verantwortliche. Gelder werden geschickt, obwohl es nicht mal Ansprechpartner gibt.

Wahrscheinlich ist bis zu ihm bisher kaum Kritik duchgedrungen.

Das kann ich mir gerade nach den Presseberichten, die mit der Lutherischen Kirche und anderen Organisationen meiner Meinung nach sehr pfleglich und vorsichtig umgehen, nicht vorstellen!
Bischof Huber hat sich deutlich zur Korruption in der Wirtschaft geäußert! Ähnliche Statements sind von ihm und auch von Bischof Friedrich nicht zu hören, wenn es um Diebstahl und Korruption in der Weltkirche und durch "Bruder Bischof" geht. Es wird auch von den Missionswerken zugegeben, dass Gelder verschwunden sind. Also warum wird hier geschwiegen? Der Splitter und der Balken?
Vicky Ntetema/BBC - Tansania hat vor Jahren in diesem Sinne einen offenen Brief an die Bischöfe in Tansania geschrieben und Sie hat auch mehrmals an die Missionswerke geschrieben. Sie bekam keine Antwort. NIE!

Selbst, wenn er nach Tansania reist, kann er von kritischen Mitarbeitern oder kritischen Afrikanern ferngehalten werden, ohne dass er selbst das merken kann.

Ohne Zweifel! Das passiert auch Missionsdirektoren! Es wird überhaupt in den Kirchen viel gelogen und geschummelt, um sich gegenseitig die heile Welt vorzutäuschen, auch wenn man selbst schon tief in kriminelle Handlungen verwickelt ist. Oft passiert das aus Unvorsicht oder weil der Kopf in den Sand gesteckt wird, weil man es nicht glauben WILL. Das Selbstbild ist ein Heiles und ein Wehleidiges, das Realitäten zur Seite schiebt und wenn man dann doch auf diese stösst, auch vor Lügen und Attacken gegen den Boten nicht zurückschreckt. Das ganze wäre ein interessanter Fall für die Psychoanalyse, wenn nur nicht so viele Unschuldige unter solchem Verhalten leiden müssten.

Dass er sich als Bischof zunächst schützend vor Mission / Eine Welt stellt, ist eine Geste, die von ihm gut gemeint ist und verständlich, da ihm alle Informationsquellen signalisieren: Der Dr. Brandl ist ein fanatischer Kirchengegner, führt einen Rachefeldzug, verbrüdert sich mit der Kirchenfeindlichen Presse...

Obwohl das ein ausgemachter Unsinn und eine weitere Lüge ist, weiss ich, dass das ständig passiert!
Es ist verständlich, dass ich mich als Sündenbock für Missionsmitarbeiter eigne, die immer wieder tödliche Kriminalität finanzieren oder zumindest zulassen. Das ist mir klar. Die meisten nützen ihren Status als Pastor/Priester aus, der es jedem Menschen emotional schwer macht, zu erkennen, was sich hinter diesem Priestergewand verbirgt.
Tatsache ist, dass die Herren seit Jahren wissen, dass Gelder verschwinden oder deren Verwendung nicht zu belegen ist.
Es ist unverständlich, sich jahrelang darauf auszureden, dass man keine Buchprüfer hat und deshalb keine Berichte legen kann. Fehlende Bücher sind Straftaten in Tansania, wie in Europa. Fehlende Bücher widersprechen internationalen Standards und den Gesetzen Tansanias. Fehlende Bücher müssten zur Selbstanzeige, Aufklärung und eventueller Strafverfolgung führen. Dass vieles nicht in Ordnung ist, das kann man in den LMC Berichten lesen. Auch die genannten Missionswerke verantworten diese Berichte, segnen sie ab und überweisen auf dieser Grundlage wird immer wieder Geld.

Aber viele Christen unserer Kirche wollen wissen, was Sache ist und ich bin überzeugt, dass auch Bischof Friedrich sich der Problematik annehmen wird.

Ich denke, dass Bischof Friedrich Sie mittlerweile schon kontaktiert hat? Bei mir hat er sich noch nicht gemeldet und auf eine Antwort, oder auf eine Entschuldigung warte ich schon lange. Auch die Menschen in Tansania, die unter den Diebstählen leiden, warten auf eine Entschuldigung. Man antwortet auch gerade NICHT auf korrekte Briefe. Geklotzt wird erst, wenn sich Aussagen dazu eignen, einen zum Kirchenfeind zu erklären.

Die Verantwortlichen der kirchlichen Hilfswerke gerade in Deutschland wollen mehr als andere politisch korrekt sein.

Ja ich will auch mehr als korrekt sein!

Aber wenn ich mir zum Beispiel einbilde, dass der Wurmfortsatz vom Blinddarm auf der linken Seite ist, auch wenn mir alle sagen, dass das so nicht geht: Ohne Studieren, Hinsehen und Wissen (über Medizin, oder im Falle der Missionswerke: Buchhaltung und Abrechungen, oder die Gesetze des Landes, in dem man arbeitet), dann schalte ich auf stur und schneid den Bauch erst recht auf der linken Seite auf! Schneid dann irgendwas raus und wenn der Mensch blöderweise deshalb tot ist (oder das Geld fort ist, oder die Kirche korrumpiert, oder Afrikaner, die sich wehren, ins Gefängnis gesteckt werden) dann werde ich gegen alle wütend vorgehen, die mich auf meinen Fehler aufmerksam machen und schreien, dass man nicht so böse und repektlos sein soll mit mir! Weil ich hätte es doch nur gut gemeint und ich würde erst dann zuhören wollen, wenn man mir mit mehr Respekt begegne und mich nicht so böse und gemein beschuldigen würde, den Bauch auf der falschen Seite aufgeschnitten zu haben (auch wenn das zugegeben stimme und ich nun denken würde, dass es vielleicht doch besser gewesen wäre, sich früher zu informieren und anders zu handlen).
Jeder der wieder auf den toten Patienten aufmerksam machen würde und auf das Problem, dass man ohne Wissen und Kontrolle nicht operieren könne, den würde ich beschuldigen, dass er die heilige Medizin zerstören wolle und dass das SO nicht gehe und das Problem hier wohl die Sprache der Kritiker sei!

So ungefähr?

Aus einem antikonolialistischem und antipaternalistischem Komplex heraus verfolgen sie eine falsche, ja katastrophale Politik. Dabei meinen sie es wirklich gut.

Ja wie gesagt, ich habe es auch wirklich gut gemeint mit der Blinddarmoperation, ich hab da einen echten Komplex. Echt, wirklich und ich werde es wieder tun und es wieder gut meinen. Vielleicht ein bisserl drüber diskutieren ob, es gut ist oder doch ein bisserl schlecht und dieses Diskutieren dann als Erfolg und Tabubruch feiern!
Ein Tabubruch wird gefeiert: "Wir reden nun auch in der Kirche über Korruption" und dann laden wir auch noch Transparency International dazu ein. Und sagen dann, dass alles in Ordnung ist. Unabhängige Prüfungen gibt es trotzdem keine. UND TRANSPARENZ BLEIBT WEITER FREMDWORT.

Nur: Wenn der tansanische Bischof Geld aus Spenden für seine hungernden Stammesgenossen zum Kauf eines Autobodenschoners abzweigt, hat das nichts mit afrikanischer Kultur zu tun.

Genau - und richtig oder falsch - aber in Makete hätte man so einem vor hundert Jahren in seinem Stamm wegen unsozialem Handeln und Diebstahl an der Gemeinschaft die Hände in die heiße Asche gesteckt. Wegen dieser Kosequenzen, war es friedlicher und sozialer und man konnte auch verzeihen.
Heute ist es faktisch oft viel gewalttätiger im afrikanischen Dorf, das Verzeihen wird schwieriger und die reichen, diebischen Afrikaner (Politiker, Polizei, Religionsvertreter) lassen arme uninformierte Afrikaner sterben, unterdrücken sie und beuten sie aus. Viel zu oft wird der Reichtum und die Macht der Unterdrücker aus Spendengeldern finanziert. Das erzählt ihnen jeder Afrikaner, dem sie zuhören wollen, darüber gibt es dicke Bücher und Berichte und viele Afrikanische Zeitungen.

Unterbodenschoner.... ich kann ihnen von Medikamenten erzählen, die den Patienten gestohlen werden und dann im Privatgeschäft verkauft werden... auch Transparency International beschreibt viele solcher Vorgänge. Das ist tödlich. Juhu - wir "unterstützen" weiter dieses Krankenhaus, das zum Selbstbedienungsladen für Kirchenmitarbeiter geworden ist, damit wenigstens 10% ankommen? Nicht einmal die kommen an, wie in Bulongwa. Ausserdem die andern 90% was tun die Gutes? Oder tun die mehr Böses?

Fragen Sie mal Bischof Friedrich, oder Bischof Huber, oder Bischof Bünker, ob er der Öffentlichkeit (ähnlich einer Aktiengesellschaft) Rechenschaft legen kann, was mit den Geldern der Kirchen passiert, was genau und wie effizient damit finanziert wird! Sie werden sich wundern.

Denn vor so etwas würden auch heidnische Religionsführer zurückschrecken und den Fluch einer solchen Tat fürchten. Ich kann mir nicht vorstellen, dass Bischof Huber oder Bischof Friedrich so etwas gutheißen oder decken würden.

Ich glaube das auch nicht, aber was tun die Herren eigentlich in diesem Fall? Außer zuzulassen, dass offensichtlich immer wieder versucht wird, Kritiker mundtot zu machen? Sie müssten diese beschützen. Es wird nicht reagiert und wenn es ärgerlich wird, dann kann man mit so einem nicht reden. Einem, der so böse redet und so garstige Worte gebraucht, das sei nicht der Stil der Kirche.

Dazu, so etwas zu rechtfertigen, gehört eine ganz bestimmte Mentalität, die nur in inzestiösen Biotopen gedeihen kann.Ich rechne damit, dass Bischof Friedrich auch einmal mit ehemaligen Mitarbeitern von Mission / eine Welt oder des NMZ das Gespräch suchen wird, die in den letzten fünf oder zehn Jahren zurückgekommen sind und so ein differenzierteres Bild gewinnen kann.

Ich würde mich freuen, wenn Sie mich darüber informieren, wann Bischof Friedrich mit jenen außerhalb der "inzestösen Biotope" Kontakt aufnimmt! Wann denken Sie, dass das geschehen wird? Wird es wieder 5 - 10 Jahre dauern, bis man darüber redet, ob man mit ihnen reden soll. Wieviele Afrikaner müssen bis dahin noch unter kriminellen Praktiken in der Kirche leiden und STERBEN? Wieviel Geld der gutmütigen Spender wird noch in den Häusern, Studien, Taschen, Autos von Eliten verschwinden, die nicht belegen müssen, was damit geschieht...?

Zu solch einem Treffen kämen manche, die Ähnliches wie Sie erlebt haben, wenn vielleicht auch nicht ganz so krass, gerne und würden dazu aus der Anonymität heraustreten...

Ja, kämen.... sagen sie das Vicky Ntetema, Rayben Sanga, Jackson Mbogela und vielen anderen, die unter der Korruption in der Kirche leiden, jenen, die ehrliche und professionelle Afrikaner sind, die nichts angestellt oder gestohlen haben, sogar (wie ich) aus der eigenen Tasche Geld auf den Tisch legen (alleine bei Dr. Brandl waren es 10.000ende Euro, die aus seinem Vermögen in den Sand gesetzt wurden), ihr Land lieben und sich von der lokalen Kirche und dem verhaberten Staatsapperat ständig diffamieren oder gar ins Gefängnis stecken lassen müssen und sich dann von der Missionskirche als Gruppe von Afrikanern bezeichnen lassen müssen, welche gemeinsam mit Dr. Brandl die Missionswerke in ein schlechtes Bild rücken wollen...

Zugleich wird auf den Homepages der Werke dargestellt, dass alles in Ordnung gebracht wurde und Konsequenzen gezogen wurden und man wieder Geld überweisen könne, obwohl es noch immer keine Bücher gibt und noch viele offene Fragen. Vieles in den Statements ist einfach falsch! Es wurde niemand verantwortlich gemacht. Niemand!

Übrigens: Ich verweigere meine Aussage zur falschen Blinddarmoperation und werde dann in Pension geschickt....? Das ist als Finanzexperte im Kirchendienst möglich.

Ihnen danke Ihnen für ihr Engament und hoffe gerade, weil ich in der Sache ihr Anliegen teile, dass Sie diesem nicht durch Rundumschläge und vorschnelle persönliche Angriffe schaden.

Ich mache keine Rundumschläge! Wie gesagt, ich habe sehr viele Freunde in der Kirche und in anderen Religionsgemeinschaften, mache sind sogar Bischöfe. Wenn ich Namen nenne, dann kann ich belegen, was ich sage, kann ich das nicht, dann werde ich mich entschuldigen.

Ihr Anonymus

Irgendwann hoffe ich, dass auch ihnen Gerechtigkeit widerfahren wird und dass Sie Bischof Friedrich zum versöhnlichen Gespräch einläd und überlegt, was er konkret tun kann, um alte Wunden zu heilen und das Verzeihen zu fördern.

Meinen Patienten wird das nicht mehr helfen.

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