Tuesday, July 31, 2007

Anonymous hat gesagt...
Sehr geehrter Herr Dr. Brandl!


Ich habe heute den Bericht im Fernsehen mit grosser Betroffenheit mitverfolgt.Betroffenheit einerseits über das schwere Schicksal vieler Kinder und die Hilflosigkeit der Menschen.....anderseits bin ich sehr bestürzt über die"gewaltsame" Beendigung ihres Projektes, das sich doch sehr vielversprechend gezeigt hat.Umso wichtiger ist es, dass sich die Menschen selbst formiert haben und gemeinsam mit PIUMA für ihre Rechte kämpfen. Wobei man auch feststellen muss, dass Sie den Grundstein für PIUMA gelegt haben.Lieber Dr. Brandl, wenn Ihnen auch bei Ihrem Projekt der Boden unter den Füssen weggezogen wurde, haben Sie doch bei sehr vielen Menschen ein Umdenken bewegt. Vielleicht ist es jetzt nicht Ihre Aufgabe in Bulongwa zu praktizieren, sondern die Menschen zu informieren und aufzuklären....und vor allem PIUMA zu stärken.Wir sind es leid, täglich mit den Korruptionen, Schmiergeldaffären und Spendenskandale konfrontiert zu werde. Umso mehr sehnen wir uns nach jemanden, der den Mut hat gegen sämtliche Einschüchterungsversuche aufzuzeigen was wirklich Sache ist und dass GELD NICHT HILFT, SOLANGE ES IMMER IN DIE FALSCHEN HÄNDE KOMMT!Sie beweisen sehr viel Stärke und ich bitte Sie nicht aufzuhören mit ihren Berichten und der Wahrheit.Auch wenn es sämtlichen kirchlichen Vereinigungen,Politiker,Missionen usw. nicht hören (lesen) wollen.

lg m

Danke, ich denke auch, dass das meine Aufgabe ist und dass es wahrscheinlich nicht möglich ist, den letzten Schritt vor dem ersten zu machen.

Alle Menschen inklusive PIUMA müssen mühsam lernen Dinge selber zu tun und da kann Geld oft auch zerstören. Ich denke immer mehr, dass das ein Problem in ganz Afrika ist, im Kleinen wie im Großen.

Firmen kontrollieren ihre Budgets und wissen ihr "Produkt" zu präsentieren, auch Krankenhäuser und gute Programme. Warum nicht auch Missionswerke. Warum nicht auch hier raschen Konsequenzen, nur weil es Spendengelder sind? Warum dauert hier alles Jahre?

Es ist auch für PIUMA und jene Afrikaner, die verändern wollen sehr schwer, diesen Kreis zu durchbrechen. Hier gibt es Rückschläge und kleine Erfolge, ein langes lernen aus der Abhängigkeit. (Wir werden zum Beispiel das Auto für die mobile Klinik nicht ordern bis nicht alles auf dem Tisch liegt: Budgets, Serviceplan, Beiträge, Regeln... und es ist sehr viel Arbeit für PIUMA das alles zu verstehen... Autos sind ja bis jetzt immer vom Himmel gefallen, vor allem für die Lutherische Kirche und konnten dann sogar privat verkauft werden..)

Wir können helfen, wenn wir strikt sind und ehrlich und offen und transparent, dann fängt vieles an zu funktionieren, vielleicht. So kann es nicht weitergehen und solange die Zudecker "an der Macht" sind und es keine Konsequenzen gibt und Kritik entweder lange nicht gelesen und zur Kenntnis genommen wird von den Verantwortlichen, oder "die Sprache" zum Problem gemacht wird, dann wird sich nichts ändern.

Auch neue Bischöfe ändern nichts indem sie sagen, dass die Probleme gelöst sind und wieder verschweigen. Auch wenn es schmerzlich ist, Verantwortliche und Diebe gehören zur Verantwortung gezogen. Sonst fangen, die Nächsten am Futtertrog wieder an sich zu bedienen.

Wir wollen mit unserer Spende "kaufen": Leben, gesunde Kinder, geheilte Menschen und Entwicklung, da sollte es auch gesunde Konkurrenz und Offenheit geben und nachvollziehbaren Erfolg und rasche Anpassung, wenn etwas schief läuft. Ganz so wie in der Wirtschaft, wo die Ethik oft schon eine bessere ist, eine Selbstverständliche, als in Kirchen und NGOs und in der Hilfsindustrie, die mit dem Geld der Menschen, die solche Filme sehen und ihr Herz öffnen, dann nicht das passiert was vorgegeben wird.

Wir haben ein Recht auf das "Produkt" Entwicklung, Gesundheit, Lachen... professionelle Lösung der Probleme!

Ich hoffe sehr darauf, dass sich die betroffenen Werke nun auch wirklich mit den Tatsachen vor Ort auseinandersetzen. Meinungen können oft verschieden sein, aber hier ist es SONNENKLAR, dass Geld und Diebstahl nicht helfen und dass der Umgang hier ein tödlicher ist und Reaktionen immer viel zu spät erfolgen und Konsequenzen halbherzig und spät gezogen werden - wenn überhaupt. Berichte, die sich die Kirchen selber schreiben, die sind voller Unwahrheiten mit dem Wissen der Beteiligten und unter Ausschluss der Betroffenen.

Es fehlt an Systemen und Kontrolle und die sind mühsam zu errichten und es ist viel Arbeit und braucht Wissen, um erfolgreich durchzuführen. Das kostet auch Geld.

Ich kann das Gejammere und die Kampangen, Lügen und Verdrehungen aus den Werken auch schon nicht mehr hören in denen alles andere eine Rolle spielt, als die Unwissenden und Sterbenden in den Hütten in Makete und anderswo. Ich fürchte nur, das Makete kein Einzelfall ist.

Danke für Ihre Meinung.

Monday, July 30, 2007

MORGEN im Fernsehen:

Dienstag, den 31.07.2007 um 10:45 Uhr in 3sat

Der leise Tod: Aids in Ostafrika Film von Werner Ertel (Erstsendung 30.11.2005) "Es werden weiter Menschen sterben, weil wir zu wenig Medikamente haben", stellt Dr. Rainer Brandl lakonisch fest. Brandl ist seit 2004 im Bulongwa Lutheran Hospital in Makete, Tansania, in der Aids-Prävention tätig. Etwa die Hälfte der 150.000 Einwohner Maketes ist mit dem HIV-Virus infiziert (Anm: das ist mit Sicherheit zu hoch gegriffen, laut den Zahlen der Mutter Kind Kliniken ist mit 15 - 20% zu rechnen, was aber auch bis zu 30.000 Menschen sind, die fast alle gerettet werden könnten - vorausgesetzt man würde wollen und eine faire Gesellschaft schaffen und nicht Krankenhäuser, die dazu dienen, Menschen auszubeuten anstatt sie zu behandeln). Trotz aller Versprechungen der Regierung kommen viel zu wenig der neuen Triomune-Medikamente ins Hospital. Das Potenzial für effektive Hilfe der Weltgemeinschaft ist zweifellos vorhanden - dies hat sich nicht zuletzt bei der Tsunami-Katastrophe gezeigt. Nur ist Aids im Gegensatz zum Tsunami ein leiser Tod.

(Anm: Vor allem leise, weil nicht gesehen werden will. Der Direktor eines großen Werkes lässt mich am Telefon wissen, dass es sich bei unserer Auseinandersetzung um ein Wahrnehmungsproblem handeln würde und eine Diskussion mit mir keinen Sinn habe, da wir uns im Kreis drehen würden.

Das denke ich auch - Dr. Schäfer vom NMZ nimmt seine Veranwortung als Geber und den Tod der Menschen in Makete nicht wahr, ein Wahrnehmungsproblem!

Ausserdem lässt man mich immer wieder wissen, dass meine Sprache das Problem sei - ein Sprachproblem, ein Polarisierungsproblem, das Problem bin immer wieder ich, nicht die Diebstähle, nicht die Attacken der Diebe, nicht das viele Geld, das verschwunden ist, nicht dass sich nichts ändert, oder wenn, dann viel zu langsam, tödlich langsam)


Anmerkungen zur Neuausstrahlung des Films:

Ich habe als Arzt fast 3 Jahre lang das im Film beschriebene AIDS Projekt geleitet. Im Gegensatz zu der im Film beschriebenen Anfangsphase, hat die Klinik bis April 2006 gut funktioniert und die Medikamente wurden von der Tansanischen Regierung zur Verfügung gestellt. Perfekt arbeitende Labormaschinen der Fa. Partec http://www.partec.com/ ermöglichten uns eine hochqualitative HIV Therapie, bei der auch erfolgreich Kinder eingeschlossen werden konnten. Die Erfahrung der guten Durchführbarkeit einer hochqualitativen HIV/AIDS Therapie unter Bedingungen wie im Film gezeigt, ist mittlerweile eine auf der ganzen Welt gemachte und hat bei der AIDS Konferenz in Toronto wieder verstärkt dazu geführt, dass Therapie für alle gefordert wurde.

In meinem Team arbeiteten ausschließlich sehr engagierte Kollegen aus Tansania und es bildete sich rasch eine engagierte Selbsthilfegruppe, Patienten arbeiteten freiwillig in der Klinik mit und forderten und unterstützten mehr Hilfe für Betroffene. http://www.highlandshope.com/

Über die Selbsthilfegruppe PIUMA ("pima uishi kwa matumaini" - "teste und lebe mit Hoffnung") ist hier bereits oft berichtet worden. PIUMA hat mittlerweile ein eigenes Testzentrum in Bulongwa eröffnet.

Die Klinik war im Bulongwa Lutheran Hospital in der Diözese Makete unter Bischof Shadrack Manyiewa angesiedelt. Das Krankenhaus gehört zur ELCT (Tansanische Lutherische Kirche), die hauptsächlich aus Spendengeldern aus Europa und USA finanziert wird. Es gibt dazu auch verschiedene Finanzierungsinstrumente und Gremien (http://www.lmc.or.tz/) in denen auch die Vertreter von Missionswerken aus Übersee sitzen und über die Verteilung der Gelder mitbestimmen.

Im Jahr 2004 stellte sich heraus, dass alleine 2003/2004 einige hunderttausend Euro aus der Diözese Makete (vor allem aus dem Bischofsbüro und dem Krankenhaus abgängig sind) für die Zeit davor und auch danach (!) liegt keine ausreichende Buchhaltung vor. Es ist klar, dass die Diebstähle der Gelder und das Fehlen der Abrechnungen schon viele Jahre bekannt sein mussten und zwar auch den Gebermissionen. Personal aus Europa arbeitete in der Finanzabteilung der lokalen Kirche an führender Stelle mit.

Die fehlenden Gelder waren zum großen Teil für Pastoralarbeit und zur Armutsbekämpfung bestimmt.

Protest gegen Diebstahl in der Kirche führte zur tödlichen Attacke der Kirche gegen AIDS Patienten - die Geber schweigen!

Die HIV/AIDS Patienten und große Teile der lokalen Community haben in der Folge gegen die, auch durch Buchprüfer belegte, Kriminalität in der Kirche demonstriert und für die richtige Verwendung der Gelder für die durch Krankheit und Elend geschlagenen Bevölkerung gekämpft und gefordert, dass die Verantwortlichen vor Gericht gestellt werden. Das ist bis heute nicht geschehen. Es gab viel mehr Polizeiübergriffe und Anschuldigungen aus der Kirche in Tansania und Übersee gegen die Mitarbeiter der Klinik und auch gegen Patienten.

Die Proteste führten zur gewaltsamen Schließung der Klinik im April 2006 und zum Hinauswurf des gesamten Behandlungteams. Die Tansanische Gesamtkirche schwieg dazu ebenso, wie die Missionen und Geber aus Übersee. Es wird bis heute versucht, die Beteiligung der Missionswerke an der Finanzierung und Unterstützung der korrupten Evangelischen Kirche unter den Teppich zu kehren und es sind auch nach dem Schluss der Klinik und dem Bekanntwerden der Skandale weiter Gelder geflossen, verschwunden oder falsch verwendet worden.

Seit dem gewaltsamen Schluss der Klinik sind mehr als 40 Menschen gestorben und Kinder können nicht mehr behandelt werden. Die Klinik hat nie wieder in der vor dem Hinauswurf gegebenen Qualität funktioniert und die Labormaschinen aus Deutschland Partec Cyflow und Partec SL-3 (sehr günstig, beste Qualität und die niedrigsten Betriebskosten weltweit, Möglichkeit der Behandlung von Kindern) wurden durch das Ministerium durch von Korruptionsskandalen überschattete Produkte aus USA ersetzt, die nun nicht funktionieren. Es gibt keine Laborkontrolle der Therapie.

Vor allem unkontrollierte Ressourcen der Kirchenprovinz Sachsen (KPS), der Mission EINE Welt (Früher Bayrische Mission) und des NMZ (Nordelbisches Missionszentrum Hamburg) haben dazu geführt, dass sich eine lokale, mächtige und zynische Kirchenelite gebildet hat, die Kliniken schließen kann, der die Menschenrechte gleichgültig sind und all das geschieht unter dem wissenden Schirm der Gesamtkirche. Tansanischen Gesetze und die Menschenrechte wurden gebrochen und vor allem aus der Bayrischen Landeskirche wurden Anschuldigungen gegen den Moslemischen Staatspräsidenten erhoben und öffentlich gemacht (http://www.fraenkischer-anzeiger.de/ISY/index.php?get=2&action=read&kieRID=2639) . Das geschah wohl, um den Konflikt um die schlechte Performance der Lutherischen Landeskirche, die auch in anderen Diözesen in Finanzskandale verwickelt ist, auf die Ebene eines Religionskonfliktes zu heben und von der Verwicklung der Missionswerke und ihrer Verantwortung gegenüber den Spendern abzulenken. Ich habe in diesem Blog berichtet.

Die neue Tansanische Regierung versucht Korruption konsequent zu bekämpfen, auf allen Ebenen. http://www.thisday.com/ ist eine gute Adresse zum Studium der Tansanischen Politik oder http://www.ippmedia.com/.

Ich habe bei der Erstausstrahlung des Films im ORF und auf 3sat viele positive Rückmeldungen bekommen und auch im Internet gesehen, dass viele von unserer Arbeit betroffen und begeistert waren und das zum Anlass genommen haben, auch den Missionswerken für HIV/AIDS Arbeit zu spenden. Die Bayrische Mission (Mission EINE Welt) hat auf Ihrer Homepage immer wieder mit der AIDS Arbeit in Bulongwa geworben. Die Mission kann auf Rückfragen nicht belegen, dass Spenden dort angekommen sind. Mittlerweile wurden die Spendenaufrufe von der Page genommen.

Es gab aber versuche über den Österreichischen Bischof Sturm auf mich Einfluss zu nehmen und zu fordern, dass ich aufhören solle, die "Probleme" öffentlich zu machen.

Ich kann als Arzt immer noch nicht verstehen, dass eine diebische Kirche als Partner wichtiger sein soll als Menschenleben. Die Sterbenden sind und waren für die Missionswerke nie Thema. Außer als (unfrei)willige Opfer zum Spendensammeln.

Es gibt bei den Werken keine Qualitätskontrolle, kein Spendensiegel und offensichtlich auch keine Abrechnungen der Projekte aus den Partnerkirchen.

Ich würde es vorziehen, wenn das aufgrund der Ausstrahlung morgen nicht wieder Geld zu den genannten Missionen fließt. Zumindest in Makete würden diese Gelder sicher nicht den Waisenkindern oder den Kranken zugute kommen. Viele im Film gezeigte Menschen sind aufgrund des Fehlens jeder Solidarität gestorben, weil Gelder im Krankenhaus nicht für Medikamente und Sozialarbeit verwendet werden und die Menschen frustriert und unterdrückt werden.

Nähere Hintergründe und Berichte über die tödliche Hilfe mancher Geberorganisationen, die Kontrolle und auch die Solidarität bei menschenrechtswidrigen Übergriffen durch eine diebischen Kirche (man kauft dem Bischof dann auch noch ein Auto aus Spendengeldern) vermissen lassen, die gibt es auch unter:

http://www.highlandshope.com/

oder als Bericht beim EAWM (Evangelischer Arbeitskreis für Weltkirche und Mission in Österreich) der mittlerweile die Kontakte zur Lutherischen Kirche in Tansania abgebrochen hat, da es keine Reaktion (außer Beschuldigungen und Gewalt gegen Arme und Patienten) der korrupten Kirche in Tansania gab:

eawm@magnet.at

Dort gibt es auch die Buchprüfungsberichte und andere Berichte, die die tödliche „Hilfe“ durch Gelder aus dem Norden belegen. Ein großes Thema, dass auch international diskutiert wird,"Hilfe" kann auch Entwicklung hemmen und frustrieren, Eigeninitiative lähmen. Die Kirchen stehen hier viel zu oft noch über jeder Kritik. Missionsdirektoren, die offensichtlich keine Ahnung von Entwicklungpolitik, Prokjektmanagement und vor allem von Dokumentation haben führen einen selbstgerechten Kampf um das Wohl der Kirche, aber vergessen auf die Armen, vor allem wenn es um die Korruption und Korruptionsförderung durch die eigenen Werke geht.

Es ist dabei nicht hilfreich, wenn der Direktor des NMZ in intellektuellen Missionsblättern über das Problem der Korruption in der Entwicklungzusammenarbeit schreibt, aber im eigene Haus keine Ordnung halten kann.

Es fällt bei den Publikationen der Missionen im allgemeinen auf, dass Korruption thematisiert wird und als Problem angesprochen wird (vor allem bei den "anderen") aber wenn es um die eigenen Probleme geht, bleibt man in der unkonkreten, verwaschenen Sprache hängen.

Gelder die wissentlich in falschen Kanälen landen, sind in anderen Systemen (Wirtschaft, Banken) oft Gegenstände von Gerichtsverhandlungen gegen die verantwortlichen CEOs und Manager (Untreue, Vernachlässigung der Aufsichtspflicht, Unterschlagung,...).

Religiöse Organisationen zeigen hier eine Ethik, die wohl mehr als zweifelhaft ist.

Entschuldigungen, wie "die sind halt keine Buchhalter..." sind sehr schwach und tödlich für die Armen.

SPENDET NICHT IN UNPROFESSIONELLE VORHABEN - Das ist tödlich!

Ich hoffe, dass sich Transparency International endlich auch dieses Themas annimmt!

Thursday, July 12, 2007

Epilogue: The Unknown Health Worker

The fabled East African askari (Kiswahili for “soldier”) served in the armies of colonial masters, fought his own brothers and sisters, and died as an unknown soldier protecting the wealth of foreigners.
Nowadays, the unknown health worker fights at the front line, exhausted and sometimes dying a similarly unheralded death, but ultimately only protecting the interests of the Do- Gooders and Elites who use their sacrifice to prime the pump of foreign donor money. (“Need of more health workers”)
Consider the story of a clinical officer on the frontline, a member of the health corps, part of the small group fighting all over the world for decent care and adequate treatment! She knew a lot about HIV/AIDS and was one of the very few counselors in rural Tanzania before the introduction of antiretroviral treatment in Makete.
She cared for others, held their hands during the slow, agonizing death that was the lot of an AIDS patient in her part of the world. She was keen in treating opportunistic infections and learned everything about ARVs in a short time, becoming a skillful treatment counselor. She was a good clinician and had a child and a husband.
She was pregnant and tired and developed severe anemia. Shortly after delivery, she was tested and found to be HIV positive. She had a rather low CD4 count and started taking drugs. Unfortunately, she developed full-blown extra pulmonary tuberculosis as a form of immune recovery syndrome. She made it through additional TB Therapy but could not work for 6 months. Slowly, her health improved. Her husband refused to be tested and ran away from her and their children.
She went on working and pushed herself too hard, she took night duties in a Lutheran Hospital that had been completely bankrupted by corruption and theft where she got weaker and weaker. The hospital’s managers and her corrupt colleagues, the diocese and the donors did not care. Their lives were not at risk!
Her ARV compliance went from bad to worse, as with many health staff throughout the world, which end up caring more for others than for themselves. She had neither time nor energy to deal with the moral bankruptcy of the Elites and Do-Gooders in her surroundings. Finally she left but was ill-treated by relatives and died in a bigger hospital – it was too late. Her family started fighting over who would receive her death benefits. Her last-born died of AIDS a short time later.
It seems the only ones who really missed her, were her fellow patients living with HIV/AIDS.
We commend and we remember her, the unknown health worker; for a few hundred dollars a year, she worked herself to an early death in an unmarked grave.

Table of the expenses of the whole program are availabel in the hard copy or pdf file at eawm@magnet.at.

No more money needed for the Have Nots

In early 2006, external audit reports by independent auditors from Iringa[i] and Mbeya[ii] confirmed embezzlements of about 300.000 Euro[iii] in 2003/2004 within SCD and more than 150.000 Euro stolen from the Lutheran hospital’s income from government subsidies, patient fees, locally generated income and donations.
That means the hospital lost more money to theft than the amount given as a yearly income in the monitored health reports done by ELCT for the years 1997 – 2001[iv] (where the total budget was always less than half of the amount which disappeared in the years 2003/2004 from the hospital).[v]
If the hospital’s normal budgetary resources were used properly instead of disappearing down black holes of embezzlement, it would be possible to run a much bigger CTC out of existing resources. As a matter of fact, this could be with an appreciable increase in current staff salaries.
The Tanzanian government is in the process of steadily increasing its health budgets and salary scales, which again mean the quality could be further increased.
The BLH pharmacy and other departments were not managed properly[vi] and consistently showed a loss rather than an expected profit – even though drugs were often provided free by donors. It would be easy to reduce existing patients’ fees and very poor patients could be treated for free, through the proper management of the poor patient’s fund or enrolment in state/private sector and community-controlled social insurance models.
Money is not the problem. The problem is theft, corruption and mismanagement by the Elites which is, in turn, uncritically subsidized by Do-gooders while the Have Nots themselves are not provided decent health care or information about real health care investments and the scandals that prevent these resources from reaching those in need.
If hospital equipment [vii] would be used for patients and community services instead for private business, if agreements would be kept, and if no expatriate staff and volunteers[viii] would be needed, the given cost could probably be cut in half.
The cost situation might change again when viral resistance occurs and patients would have to switch to second line regimens as this will lead to a rise in costs.
Compared to the costs of corruption that benefits the Elites and Do-Gooders, community based Antiretroviral Treatment and Prevention and Care is inexpensive and very possible at a large scale!


[i] Ashvin Solanki & Company, certified public accountants in public practice registered tax & management consultants P.O.BOX 1537
[ii] MOSES AB & COMPANY, certified public accountants in public practice, P.O. BOX 2412
[iii] External audit reports state that 413.189.212,80 Tanzanian Shillings were not properly accounted in different departments of the diocese, and taking in account the fluctuating exchange rates and the depreciation of the Shilling the amount reaches probably about 300.000 Euro for the years 2003/2004 and as virtually no books exist the figures might be higher. For the years 2005/2006 there is no audit report publicized.
[iv] “MONITORING AND SUPERVISION OF MANAGED HEALTH CARE PROGRAM (HEALTH SERVICES AUDIT) ELCT South Central Diocese Monitored health Audit” Dr. Peter Iveroth, Health Programs Director, ELCT and Mr. Gideon Mbalakai Health Programs Coordinator, Mr. Nathan L. Mollel, Auditor ELCT, ELCT 17th -20th of September 2002
[v] We think that the discussion about the responsibility of donor agencies and will be worth a separate probe report of an independent team as the spirit of uncontrolled …
[vi] The pharmacist of the hospital and other hospital employees are running their private pharmacies in the surroundings, which is considered as incompatible with their duty.
[vii] It was agreed to use hospital structures and transport systems in order to provide an hospital embedded program, none of these things materialized, but money from the program was used to subsidize even staff doing duties not mentioned in the program.
[viii] The expatriate and volunteer costs were very low compared to the pay level in Europe and compared to other programs where many Elites and Do-Gooders work for high salaries in poor countries. Some flights were covered privately and not all the transport costs were reimbursed.

Der Evangelische Arbeitskreis für Weltmission (EAWM) und Österreich und ich:

Heute sagt mir Gottfried vom EAWM, dass eine Frau angerufen habe und sich beschwert hat, dass ich alleine gelassen werde, sie lese regelmäßig meinen Blog.

Es tut mir sehr leid, wenn dieser Eindruck entstanden ist. Der EAWM hat mich immer voll und ganz unterstützt.

Der Vorstand des EAWMs und alle seine Mitarbeiter, der Vorstand und viele Förderer und Partner in Kanada und Tanzania stehen ohne Zweifel hinter PIUMA und den Menschen in Tanzania die gegen Korruption in Kirche und Gesellschaft und für die Entwicklung der Armen kämpfen. Organisationen oder Menschen, die jahrelang nicht belegen können was mit Hilfsgeldern passiert, können kein Partner für den EAWM sein.

Ich könnte mit Organisationen wie die Mission Eine Welt (Bayrische Mission), KPS (Kircheprovinz Sachsen), NMZ (Nordelbische Missionswerke) nicht zusammenarbeiten. Diese haben jahrelang sehr viel Geld nach Tanzania geschickt, entweder direkt oder über die Basket Grants, oder über Gruppen, die den Werken verbunden sind. Sie nennen die ELCT (Tanzanische Lutehrische Kirche, immer noch Ihren Partner)

Offensichtlich hat es hier (bewusst oder nur aus Gutgläubigkeit, aus Mangel and Professionalität aus Dummheit, aus falschem Vertrauen?) an Kontrolle gefehlt und keiner kann sagen, wo die Gelder der Kirche wirklich und genau gelandet sind - es gibt keine Offenlegung. Es verwundert auch, dass Personal der Missionen vor Ort sehr lange an leitender Stelle in der Finanzabteilung der Diözese gearbeitet hat (bezahlt und gesandt vom NMZ in Hamburg) und in dieser Zeit in Krankenhaus und Bischofsbüro 2003/2004 laut externer Buchprüfung (Berichte gibt es beim EAWM oder bei Wirtschaftstreuhändern in Tanzania, liegen aber auch den mitfinanzierenden Werken in Deutschland vor) mehr als 300.000 Euro abgehen.

Das alles hat dazu geführt, dass Menschen in der lokalen Kirche und der ELCT Landeskirche sehr viel unkontrolliertes Geld in Händen haben, von dem nicht gesagt werden kann, was damit getan wurde.

Es kann auch nicht ausgeschlossen werden, dass dieses zur Bestechung der Polizei und zur direkten Unterdrückung der Armen verwendet wurde. Warum fliegt einer wie Jackson Mbogela, der sich gegen seinen Bischof gestellt hat (mit den Fakten in der Hand) oder Journalisten in "no time" ins Gefängnis, währen die Hauptbeschuldigten (Ärzte, Bischof,...) noch immer in der Lutherischen Kirche Tanzanias arbeiten?

Aus Erfahrung: Da ist meistens viel Geld und Macht im Spiel! Der Arme und Machtlose geht immer ins Gefängnis, der Reiche und Mächtige...

(Ausser im Fidelio, da kommt dann doch der gute Fürst und alles klärt sich, eine aufklärerische Oper und die Gefangenen werden befreit. In den Kirchen mit ihren geschlossenen Systemen, werden die aufklärerischen und ehrlichen Reformer ganz rasch immer wieder geschluckt und keiner schert sich im biblischen Sinn um die Armen, die dienen zum Spendensammlen - im besten Fall)

Um sich über jeden Zweifel zu erheben müssten KPS, NMZ und Mission EINE Welt offenlegen und sich unabhängig prüfen lassen und zwar mit Berichten und Einzelrechnungen, so wie jede Aktiengesellschaft - der man offensichtlich mehr vertrauen kann als vielen Religionsgemeinschaften. Deshalb gibt es dort auch (siehe Siemens) Konsequenzen, wenn Geld in Afrika in Bestechungen und Korruption verschwindet. Weil man das Nachvollziehen kann in der Wirtschaft, weil es dort Abhängigkeiten gibt und Regeln, eine Ethik ohne der nichts läuft. Bei den Werken kann man das offensichtlich nicht - dazu habe ich auch E-mails, die das belegen (O-Ton: Es sei so kompliziert die Geldflüsse nachzuverfolgen, man wisse eigentlich nicht wo...).

Dort herrscht die parasitäre Lüge: Wir tun Gutes (?) und lügen darüber und leben davon. Bezahlung ohne die vorgegebene Leistung zu bringen. Wir sind nahe zu Gott, bei uns wird nicht gefragt und nicht belegt. Die PR Abteilung funktioniert, so recht und schlecht, die Monitoring-, Buchprüfungsabteilung wohl eher nicht.

Der EAWM im Gegensatz kann für jeden Euro, der in Tanzania ausgegeben wurde Rechnungen und Rechtfertigungen legen. Das wurde auch von der Österreichischen Entwicklungzusammenarbeit bestätigt.

PIUMA hat in den letzten Monaten als neuer Partner vom EAWM auf alle Rechnungen und Berichte gelegt. Der EAWM lässt werder PIUMA noch das ganze Team in Tanzania noch mich alleine. Der EAWM hat auch die Werke in Deutschland schon vor langer Zeit und immer wieder gewarnt und informiert, so wie ich und viele Menschen aus Tanzania, es gab damals keine adäquaten Reaktionen.

Heute gibt es ein Treffen der Bayrischen Landeskirche und von hochrangigen Österreichischen Kirchenvertretern. Ich fühle mich beim EAWM sehr wohl.

Auch wenn ich mit Kirchen und Religiongemeinschaften so meine Probleme habe. Ich habe Freunde, die sind Bischöfe und tolle Menschen und ich kenne Moslems, die sind tolle Menschen und Buddhisten und andere. Doch die Zeiten als ich über das Priesteramt nachgedacht habe, die sind lange vorbei. Religionsgemeinschaften dienen oft dazu Dinge zu zudecken (zynische, unmenschliche Dinge, Leid der Schwachen), die in anderen Sektoren der Gesellschaft nicht durchgehen würden. Das wäre es dann mit der Anwaltschaft für die Armen, die man sich auf die Fahnen geschrieben hat. Ein Fall für die Psychoanalyse!

Der EAWM zählt nicht dazu und hat sich (wie andere auch - das Ordensspital in Ikonda zum Beispiel) zur nachvollziehbaren Option für die Armen entschieden und kann den Fluss der Gelder auch belegen, deshalb mag ich alle die im EAWM mitarbeiten. Es herrscht dort Achtung vor den Menschen mit HIV/AIDS und ihrem Leben, ihrer Therapie.

Die vermisse ich bei anderen, die vorgeben zu helfen! Aber bei Kritik und vorliegenden Fakten nicht reagieren und schlussendlich ihre Zeit mit Propaganda, Lügen und Gegenkampagnen zu verschwenden, wieder bezahlt aus Kirchengeldern - wie die Mission Eine Welt aus Bayern, deren Direktor sich nicht zu blöd ist, Briefe an den Präsidenten Tansanias zu schreiben, um mich zu beschuldigen, Konflikte zwischen Moslems und Christen heraufzubeschwören. er entschuldigt sich dann bei mir per Mail, aber der Tansanischen Regierung gegenüber stellt er es nicht klar.
Währen auf der anderen Seite (laut Mission EINE Welt) ein deutsche Pastorin einen Artikel für die deutschen Presse schreibt in der der Tansanische Präsident als Moslem kritisiert wird, dem die Anliegen der Christen offensichtlich nicht so viel wert sind. Stimmt nur nicht. Der Tanzanische Präsident hat mit religiösem Extremismus nichts am Hut, er ist ein positives Gegenbeispiel zu extremistischen Moslems, er ruft Christen und Moslems und Hindus auf ihre religiösen Schriften ernst zu nehmen in ihrer befreienden und versöhnlichen Kraft.

Teile der evangelische Missionskirche in Deutschland haben damit offensichtlich Probleme, wenn man in die Presse geht muss man wissen, dass man zur Welt spricht. Man kann sich ja irren und wiederrufen!

Mir machen solche Angst, auf allen Seiten (Moslems, Christen und so weiter...)

Tuesday, July 10, 2007

Ein Sieg der Armen!

Heute hat der District Kommissioner von Makete das Testzentrum von PIUMA eingeweiht/eröffnet! Das ist ein großer Erfolg und allerseits gab es Lob, dass PIUMA aus dem Herzen der Gemeinschaft heraus den Kampf gegen AIDS aufgenommen hat.

Ich gratuliere den Armen in Makete, die sich trotz Tod, Korruption und Zynismus in Kirche und lokaler Regierung und gegen die Macht der Gelder, die aus Europa (hauptsächlich durch die Missionswerke in Deutschland) zur Verfügung gestellt wurden und die ihrere Frustration und Unterdrückung dienten, nicht haben beirren lassen, in Ihrem Kampf für ihr Leben!

Nun werden Sie gehen und sich selbst beraten und Testen, viele, viele Menschen täglich und das Auto wird bald folgen und die CD4 Maschinen werden bald wieder funktionieren. Auch die, die Kinder retten können.

Kinder dienen vielen Hilfsorganisationen wohl nur zum Spendensammeln.


HIV/AIDS Treatment as a matter of course in a Self Determined Health System

In many places and in many projects around the world it has been shown that it is impossible to implement health care and treatment programs - especially in resource-limited setting with limited professional resources and when diseases reach epidemic proportions – without the active engagement and leadership of the community and of patients.
Sick Have Nots know what they need. If they are given the lead in care and treatment efforts, the outcome is very good: adherence improves and the number of people gaining access to treatment and care increases tremendously.
Positive examples of this phenomenon come from a number of different places including:
Thailand, where whole clinics are run by patients and where clients sometimes make up 80% of the staff
Haiti, Rwanda and Lesotho where HIV projects initiated by Harvard professor Paul Farmer (among many others) have spearheaded the empowerment of community health workers and patients to treat and care for members of their people.[i]
But when Have Nots lead effective and affordable community-based, holistic health care systems, they threaten the financial and emotional benefits that the Elites and the Do-gooders receive by making the world believe that without them as policy makers, experts and implementers of “care for the poor and the sick”, nothing will happen. They receive more money, but nothing comes of it.
This does not mean that there is no role for expert research and or that investment in science and technology-development plays no role here. On the contrary, this sort of aid should be strengthened, as long as the critical involvement and leadership of Have Nots in any truly effective response is recognized.
Have Nots need information about any decision to be on their behalf made and must be consulted for their opinions. Discussions should be public, with coverage by the media. This kind of commitment to openness and participation will lead to a self-determined, affordable, high quality health care system.


A Bright Future: Have Nots on the road to Accountability, Responsibility and Self-Reliance

EAWM is convinced that a decent health care will only be possible in a society where human rights are deeply rooted in the consciousness of the society and where various players are engaged in healthy intellectual competition through open discussion with active participation by the entire public.
EAWM regrets that in the past so called development aid money often did not benefit the Have Nots – instead it ended up being mismanaged and regularly stolen. In our opinion, this includes NGO and FBO money as well as money in the form of private donations to small initiatives. Many times these donors do not put in place effective monitoring systems. Repeated disbursement of funds to local partners and projects that show no accountability for performance may ease the conscience of donors but it leads to frustration for many Africans, in that this kind of aid actually hinders sustainable development[ii].
In spite of the difficulties encountered, EAWM was a happy witness to a number of very positive developments in Tanzania during the course of the project:
Responsible and accountable use of funds is increasingly demonstrated by the government of Jakaya Kikwete and its designated bodies;
The role, the diversity and the quality of the media increase steadily and a free press is valued as an asset for development;
Local NGOs, especially in the field of human rights and education, are getting more organized and vocal;
The crucial involvement of women seems to be on the rise;
Public criticism of leaders is increasingly seen as an asset for democratization and development;
Tax revenue is on the rise and efforts to use this money to gain independence from donor monies with a focus on education and basic health care are appearing on the horizon;
Have Nots through self helped groups are increasingly advocating for higher quality of care and the right use of donor and Tax payers money;
There are many public discussions demanding greater accountability and self reliance.
The decades-old, self-serving alliance of Elites and Do-gooders is being challenged by emerging African civil societies and Have Nots are taking their just part in this development – PIUMA is just one example of this wider phenomenon.







”imara kama simba” – “strong like a lion”


Dependable Partners: PIUMA

PIMA UISHI KWA MATUMAINI - “Test and live with hope”
A member of the Bulongwa Lutheran Hospital staff was the first person to publicly disclose his HIV/AIDS status in Bulongwa. That was in 2005. Kabuyu Kyando went on to become the first chairmen of a local self-help group for people living with HIV/AIDS group[iii] known as PIUMA, an acronym from a Kiswahili slogan meaning “test and live with hope”.
He and others spoke out in a locally produced video[iv] which was shown on many occasions during outreach efforts where PIUMA members personally witnessed about their lives with the virus and became their own best advocates. It took great courage for them to speak out.
The group was officially constituted on 1st of December 2005 and met the man who would become the President of Tanzania during his campaign visit to Makete District on the 2nd of December 2005. That day, Jakaya Mrisho Kikwete praised the commitment of PLWHA in fighting the spread of the disease and hugged the youngest PIUMA member.
For its outspoken promotion of the interests of PLWHA and of their families and home villages, PIUMA became very popular and took over many duties related to the work of the Care and Treatment Clinic including:
Organizing VCT;
Assisting with the daily routine in the clinic;
Advocacy and mass education through village outreaches and film shows;
Organizing youth hip hop song contests;
Fighting corruption and the theft of funds designated to help the poor and to care for AIDS victims amounting to several hundred million Tanzanian Shillings (that is, several 100.000 Euros).
Ultimately, PIUMA would go on to adopt an anticorruption code in early 2007 and to develop regulations for its practical implementation based on their experiences fighting corrupt, larcenous elites.

PIUMA demanded that the local Lutheran Church bishop resign because of the embezzlement of about 272 Million Shillings (2003/2004)[v] during his tenure. PIUMA has also insisted that this stolen money should be paid back to the poor by the Lutheran church in Tanzania and Europe. After the lock-out by the SCD of the Lutheran Church of Tanzania, PIUMA became EAWM’s main partner to achieve its aim to help more PLWHA in Makete District. PIUMA has emerged as a proactive partner interested in genuine progress for the people and in the careful use and documentation of funding. It is a refreshing change from relationships tainted by corruption and theft of donor money[vi].
[i] Paul Farmer the founder of Partners in Health International http://www.pih.org/home.html started to treat HIV/AIDS patients on a larger scale in Haiti by antiretroviral drugs in 2002 under the extensive use of patients as health care workers. The same happens at clinics in Thailand where treatment experienced patients work as adherence counselors.
[ii] Brian Cooksey, Tanzania Development Research Group “Elixir or poison chalice? The relevance of aid to East Africa”; 8th ASEA CONFERENCE & NAIROBI STOCK EXCHANGE GOLDEN JUBILEE Nairobi, 23-26 November, 2004
[iii] Mr. Kabuyu Kyando worked for years in the hospital’s laundry became an advocate for the rights of the patients, the first elected chairman of PIUMA and was finally unlawfully expelled by the hospital.
[iv] The video was called “tunauhakika maisha yetu” - “we are sure for our life” and many local leaders and patients were interviewed and the video was produced under very low cost by volunteering of professional Tanzanian journalists.
[v] According to an external audit by Ashvin Solanki & Company, certified public accountants in public practice registered tax & management consultants P.O.BOX 1537) and Mbeya (MOSES AB & COMPANY, certified public accountants in public practice, P.O. BOX 2412
[vi] The program’s assets were officially handed over to PIUMA under informed consent of the main donors (i.e. EAWM and ADA - the government owned Austrian Development Association) 

Thursday, July 05, 2007

Incidences of Human Rights Violations: Lock-Out

The memorandum of understanding between EAWM and BLH said that the financial management of the CTC has to be done by BLH. Co-funding of the project by the Austrian government demanded regular financial accountability.

However, there was administrative chaos at the hospital and in the local Lutheran diocese. This made it necessary for EAWM to take over the management of the program finances in order to fulfil its fiduciary obligations to its own donors as well as to the Austrian government. Ultimately, this unbearable situation led the EAWM board to a decision to cease its direct funding relationship with SCD. This was communicated in early 2006 and came into effect on the 31st March, 2006. EAWM offered ongoing technical cooperation and requested talks about the future fate and direct outsourced support of the CTC. There was no response to this communication from the SCD.


12th April 2006

On April 12, 2006, in the afternoon, members of the experienced CTC team at the HAART Program at the BLH were denied access to the hospital. This was done with the use of force and without given reason, without any preceding talks, warnings or written statement.

To date there has been no official reason given to EAWM explaining the lock-out.

From that time to present, essential laboratory monitoring of HIV patients has not been done, the clinic has not been open on a daily basis and the service quality has gone down. There is still no medical doctor at BLH who is trained by NACP and who has the right to decide about prescriptions for ARVs or to lead a CTC according to Tanzanian national standards and regulations.

In the evening of the same day of April 12, 2006, about 20 heavily-armed police swooped into Bulongwa to “safeguard” the hospital for the next few days. The police commander asked if the EAWM staff felt safe. The reason for this over-reaction by hospital and police authorities remains unknown, though intimidation of PIUMA and its supporters seems the obvious explanation.
The project coordinator, a physician, was denied access to his personal effects (including medical text books and his personal laptop) in the hospital for hours. The next day, he left the district at request of his employer EAWM for Dar es Salaam and later for his home in Austria. At the time of his departure, the EAWM-HAART project had:

• Registered HIV patients: about 630 (with several children)
• HIV patients under ARVs: about 260
• VCT done: more than 1100

Equipment worth about 70.000 Euro had been seized by BLH and SCD authorities and was in danger of being mishandled and damaged by inexperienced staff.

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