Monday, November 27, 2006

Dar es Salaam ist stickig und heiß, mein Auto wird wahrscheinlich bis Jänner nicht repariert sein es ist ein gewaltiger Blechschaden und alle Teile werden neu bestellt.

Ich weiß nicht, ob ich im nächsten Jahr noch hier sein werde, vielleicht will es ja wer kaufen?

Ich denke immer mehr, dass es auch ein Fehler ist, die Arbeit gratis zu machen, die auch die Menschen hier tun können, mit Ausbildung und Willen. Das Geld wäre oft im Budget des Landes vorhanden. Und Tanzanias Steuereinnahmen steigen und die neue Regierung fokusiert sehr die Armen und Bildung.

Zeitungen und Nachrichten - ein paar Beispiele:

Thisday (sehr interessant wenn wer was über Journalismus in Afrika erfahren will, den neuen Journalismus: www.thisday.co.tz)

Die vorige Regierung hat so um je 150.000 US$ verschiedene Grundstücke/Häuser gekauft und diese dann an Staatssekretäre und Minister um je ca. 50.000 US$ weiterverkauft - die fehlende Summe wurde wohl aus Steuergeldern beglichen aus den "50% donorfunded Budgets", oder von den 25.000 US$ die ich für mein Auto Steuer zahlen musste, oder aus den zusätzlichen Steuereinnahmen, die nun eingetrieben werden, auch von den kleinen Händlern - was ich gut finde, würden das Geld auch ihnen dienen, mit besseren Straßen, Krankenhäusern, Schulen... wir werden sehen, der neue Präsident braucht einen langen Atem.

Radio und Ortswechsel (ich höre BBC während ich durch Dar es Salaam kurve):

Afghanistan habe über 100 Milliarden US$ an Infrastruktur verloren im Krieg gegen die Taliban. Dann flossen ein paar Milliarden zum Wiederaufbau, meist in die Taschen der NGOs und internationalen Berater und Firmen, in die Korruption, damit die Aufträge an die Richtigen gehen, in Security Firmen und und... zu den Schulkindern, den Armen ("vorher ging es uns besser") da kommt nichts.

Wie in Tansania, ein Geschäft der Eliten! Keine Frage der Nation, der Kultur oder der Geographie. Eine Frage, des "wer ist oben" und der möchte dort bleiben - um jeden Preis.

Vorschlag:

Man möge doch jenen, die vorgeben zu helfen (Missionssekretäre, Entwicklungshelfer, Experten, Policy Planer) ein ergebnisorientiertes Gehalt bezahlen. (Faustregel „Was wird für die Menschen – subjektiv – besser“ – Dazu muss man sie halt schon fragen, auch wenn es schwer ist)

Man kann nicht alles messen, aber manches doch!

Vor allem wenn man sich die Mühe macht und die Menschen die in Armut leben fragt, außerdem gibt es Daten, wie: Einschulungszahlen und Ausbildungsqualität, Behandlungszahlen, Brunnen gebaut, Menschen gefragt, Journalisten ausgebildet, Lebenserwartung erhöht, Menschen auf gut dokumentierter Antiretroviraler (=AIDS) Therapie und und und ... kontrollieren kann man das mit ein bisschen Willen und zwar besser als man denkt!
So wird auch in Europa Politik gemacht und abgestimmt, das heißt nicht, dass es keine Irrtümer gibt, aber es gibt Bewegung und Offenheit.

Schlag nach beim Global Fund to Fight AIDS, Tuberculosis and Malaria, die machen das und das zeigt Erfolge.

(So wie manche Missionen in Europa es tun, wird es aber nicht gehen: 100.000 Euro schicken und dann jahrelang nichts vorzeigen können – nicht mal Bücher keine Reports und keine (oder SEHR wenige) Erfolge – oft fließt das Geld auch in die Unterdrückung der Menschen. Man hat vielleicht ein paar nette Fotos und viel Geschwätz von Partnerschaft, "Partner" welche die Geber oft hinten und vorne betrügen und belügen - und was schlimmer ist, die eigenen Brüder und Schwestern werden belogen: Die wirklich armen Afrikaner! Das Weitersterben und die Fotos davon, die sich gut verwenden lassen um wieder die Geldbeutel der (mit)leidenden Europäer zu öffnen, die flattern uns allen dann ins Herz, inklusive vielen Mitarbeitern der Organisationen in Europa).

Okay weiter in der Lösung: Was, wenn man den Beschäftigten im Entwicklungshilfegeschäft mehr bezahlt, wenn sie bessere Ergebnisse vorzeigen können und weniger wenn es keine Resultate gibt?
Ich bin davon überzeugt, dass das eine "Entwicklungsfördernde Diskussion" anregen würde (wohin, die Entwicklung gehen soll kann und muss immer wieder diskutiert werden - MIT den Menschen, die es betrifft, was heißt: SIE diskutieren mit uns!)

Okay, wir wollen zum Beispiel AIDS Kranken das Leben retten (nicht nur frech in der AIDS Solidarity Plattform sitzen, weil es so gut ankommt und dann wenn von der Kirche und der Polizei Kliniken geschlossen werden nicht mit der Wimper zu zucken), oder Kinder einschulen, oder Poor Patients Funds einrichten, oder oder oder… und die Ergebnisse sind vorzuweisen und zu überprüfen, alle drei oder sechs Monate und zu kontrollieren, zu veröffentlichen, danach richtet sich das Gehalt der Akteure (egal ob in Europa oder Afrika).

Ich bin überzeugt, der Erfolg wäre da und Missionssekretäre würden die Diskussionen über Vertrauen und "man müsse doch eben mit unseren Partnern in der Kirche reden, um das Vertrauen nicht zu erschüttern, auch wenn es da "Probleme" (wie Unterschlagung und Diebstahl) gäbe" ganz schnell aufgeben - wenn es um den eigenen Gehalt ginge. So geht es halt nur um das Geld, welches die kleinen Spender abliefern. Die dann von den „Problemen“ also auch nicht informiert werden, manchmal sogar angelogen werden – die Spendenmaschine muss weiterlaufen – davon werden ja auch die Gehälter in Europa bezahlt (und zwar nicht ergebnisorientiert).

Die Diskussion wird seit Jahren NICHT geführt! In einer Firma, die nach kaufmännischen Gesichtspunkten arbeitet sind die Menschlichkeit und die Zufriedenheit und Gesundheit der Mitarbeiter sonderbarerweise meist viel höher.

Tanzania Breweries, Banken, So genannte kolonialistische Teefabriken... die zahlen heutzutage Pensionen, Krankenversicherungen und höhere lokale Löhne als die Kirchen, 5 - 10 fach höhere Löhne, ganz ohne Spendengelder!

Klar, die Kirche in Makete (SCD) und die ELCT ist anders. "We are the church and different" - Wie wahr, da wird nicht darüber diskutiert, ob, wann und wie gestohlenes Geld zurückkommt und wie man es richtig verwenden kann. Es geht immer darum das "Vertrauen nicht zu zerstören". Die meisten Menschen in Makete vertrauen der Kirche schon lange nicht.

Die Kirche ist eben anders - leider. Besser ist sie nicht.

EAWM (Gottfried) hatte letzte Woche ein Gespräch mit Missionsvertretern in Deutschland – das Gesprächsprotokoll hat er noch nicht bekommen, das dauert immer lang, wenn es um die Wahrheit geht oder darum sich festzulegen – Tansania, wie Europa: nur nichts aufschreiben, nur nicht festlegen, nur nicht öffentlich diskutieren… oder wir sind noch nicht so weit, es dauert halt alles seine Zeit. Würde auch schneller gehen bei "ergebnisorientierter Bezahlung", da bin ich sicher.

Alles STINKT!

Friday, November 24, 2006

Mein Nissan Patrol hat 47.000 Euro gekostet, den hab ich mir selbst gekauft und Vollkasko versichert! Ich habe dafür alle Steuern bezahlt und verwende ihn doch für die Menschen hier und die Patienten. Gekauft habe ich das Auto aus meinem Vermögen, verdienen tu ich hier 1.000 Euro im Monat. Ich finde das auch okay so, es geht mir gut.

Als Arzt hätte ich gerne gearbeitet und mich weniger mit gesperrten Kliniken und einer korrupten diebischen evangelischen Kirche in Makete und unprofessionellen Missionen in Deutschland beschäftigt.
Missionen, die - wie unter anderen die Bayrische Mission (Mission EINE Welt) - der lokalen Lutherischen Kirche jahrelang das Geld in den hungrigen Rachen geschoben haben (und zwar direkt über Überweisungen und indirekt über Gehälter und Kosten für Personal sicherlich hunderdtausende Euro). Die Reaktion auf Diebstahl und Menschenrechtsvergehen war unadäquat und schleppend und würde in anderen Strukturen (Firmen zum Beispiel) zu rascheren Konesquenzen führen. Hier ist es nur der Handel und Geschäft mit der "Barmherzigkeit".

Es sind nicht alle Organisationen und Missionen (und es mag sein, dass andere Projekte der Bayrischen Mission an anderen Plätzen der Welt leuchtende Beispiele guter Performance sind), die so handeln - aber ich zweifle daran.
Geld ohne Kontrolle! Oft noch unter dem Argument, dass wir den Afrikanern und der lokalen Kirche eben vertrauen müssten, weil alles andere wäre nicht adäquat, wäre Rassismus und Kolonialismus, das ist wohl einen völlige Umkehrung von Tatsachen und eben doch Rassismus - inverser Rassismus - oder nur Dummheit!

Wer würde in Europa so argumentieren: Man darf nicht nachfragen, weil der andere so arm ist (was im Falle der Kirchenvertreter absolut nicht stimmt), oder weil irgendjemand vom eigenen (deutschen) Volk vor 50, 100 oder 200 Jahren schlecht behandelt wurde... die Kolonialismuskeule rechtfertigt, dass Kriminalität durch Spendengelder finanziert wird und man den Mund halten muss.

Da wird also einer kleinen afrikanischen Elite das Recht zugestanden die anderen im Volk zu betrügen und sterben zu lassen, weil es irgendwann mal so viel Kolonialismus und Sklavenhandel gab oder weil die armen Kinder verhungern – was sie auch tun und zwar WEIL es so unglaublich dumme und gierige Führer hier gibt, die nicht kontrolliert werden. Hier machen sich die Geber mitschuldig.

(Vermutlich: Werden die Vertreter mancher Missionen meinen Eintrag hier lesen, wird wohl wieder von Kampagnen gegen sie oder "die Kirche" die Rede sein... welche Kampagnen? Kampagnen für die Wahrheit und gute Perfomance? Kampagne gegen den Missbrauch von Spendengeldern in Makete? - Soll mir recht sein!
Ich finde, die Herumeirei mit Fakten und den Ausschluss jener Tansanier, die unter der Unterdrückung und den Diebstahl durch "die Kirchen" leiden - die entwicklungsverhindernde Politik mancher Missionen - das zynische Wegschauen und doch immer wieder von "Partnerschaft" sprechen - ich finde das nur mehr „disgusting“, unadäquat, zynisch - eine Frechheit - wenn das die tapferen Pfarrgruppen, die Pensionisten, die Jugendgruppen... die alle brav für Waisenkinder, Entwicklungsprojekte und Medikamente sammeln, wüssten... wenn diese "gutherzigen" Menschen wüssten!)

Zurück zum Beginn! Mein Privatauto habe ich fast immer für das AIDS Behandlungs- Projekt verwendet, auch um Patienten abzuholen, die es nicht mehr zum Krankenhaus schafften.

Wo ist das Krankenhausauto? Werden Sie fragen!

Die ausschließlich von den Missionen und anderen Gebern bezahlten Autos wurden laut Buchprüfungsbericht ohne Papiere oder Bezahlung in den Privatbesitz von lokalen Kirchenmitarbeitern überführt. Das einzige verbliebene fahrtechnisch sichere Krankenhaus Auto im Bulongwa Lutheran Hospital, welches gewaltsam unser erfolgreiches AIDS Programm geschlossen hat (wegen Redens über den Missbrauch von Geldern. Offiziell gibt es keinen Brief, keine Aussage - garnichts), das wird fast immer für private Zwecke der Mitarbeiter verwendet, sehr selten für Patienten und wenn, dann auch nur um ein Geschäft zu machen, Patienten müssen dann nämlich bezahlen und das Geld wird nicht verbucht, Fahrtenbuch gab es keines...

Das führt dann dazu, dass in der Nacht kein Spitals Auto vorhanden ist, um eine Schwangere abzuholen, nachdem die Menschen 2 Stunden zum Krankenhaus gelaufen sind - das Baby ist dann schon mal tot. "Es ist eben Afrika und das ist zu akzeptieren!" Da folgt kein Aufschrei der Partner, die sich sonst, wenn es genehm ist und der eigenen Sache dient der Menschenrechtsanklage bedienen!

V. editiert eben die Interviews für "Generation Next" ein weltweites BBC Radio Feature Programm, das in den nächsten Wochen vor Weihnachten die Stimme der Jugend Afrikas in der Welt bekannt machen soll. Was in den Interviews der Jugendlichen in Afrika auffällt, ist ihr Ärger über Korruption, dumme AIDS Politik, den Diebstahl durch die Eliten... ihr Ärger und ihre differenzierte Sicht der Dinge geben Hoffnung.

Oft kommt auch Kritik an den Gebern auf, dass hier korrupte Führer unterstützt werden... Das kapieren viele Sekretäre in den Geberstuben nicht! Zu dumm sowas! Sie sagen mir immer nur, sie würden gute Arbeit leisten... wie und wo es dokumentiert wird, das ist schwierig. Dabei sollten sie ihr Licht nicht unter den Scheffel stellen!

Neuerdings beschäftige ich mich auch immer mehr mit der Bayrischen Mission, der Kirchenprovinz Sachsen, dem NMZ, die alle irgendwie in die Finanzierung der Kriminalität der lokalen Kirche verwickelt sind - sie tun das aus Spendengeldern, manche warben monatelang zum Teil mit Unwahrheiten um Spenden (Homepages) und wollen nun nicht darüber reden. Immerhin nehmen sie einiges von der Homepage, NACHDEM ich mich beschwert habe... offensichtlich sind das "öffentliche Reden" und die "Propaganda" doch notwendig. (Das kann man aber bei jeder Diskussion über „Entwicklungshilfe“ erfahren und in Büchern nachlesen, dass Offenheit und Diskussion Entwicklung und Gerechtigkeit fördern - bei der Bayrischen Mission ist das nur ein Schlagwort - man schließt die Afrikaner aus, außer sie tragen einen Bischofshut oder sind eingebettet in der Kirchenstruktur - dann fliegt man in der Welt herum und hält Konferenzen, um diese Probleme zu besprechen und "intern zu regeln" - wie viele Monate und Jahre lang wird das noch so weitergehen? Okay, man schreibt schon mal ärgerliche und konsequenzlose Mails an einen Bischof, man dreht schon mal den Geldhahn zu, aber wer ist da so sicher – das Ziel ist ihn wieder aufzudrehen? Wann? Was wird besser? Neue Buchhalter müssen her...)

Das Verschwinden von insgesamt ca. bis zu 500.000 Euro (ist der neueste Stand aus all den zusammengefassten Audit Reports – auch der Kirche – die den Inhalt der Reports bestätigt, erhältlich bei dem professionellen Buchprüfer und Wirtschaftstreuhänder R. S. in Dar es Salaam) wird immer wieder verharmlost ("so viele Begräbnisse – da muss man schon mal umdisponieren", "arme Kirche", "Kirchenintern zu behandelndes Problem", "Wir sollen nicht mit Fingern auf die Armen zeigen" "Die Kirche ist eben unser Partner und deshalb müssen wir mit denen reden") oder geleugnet.

Was ich den beteiligten Missionen vorwerfe ist, dass sie die Menschen, die unter der "schlechten Performance" der lokalen Kirche leiden aus der Diskussion ausschließen und auf Anfragen nicht oder zu spät antworten.

(Diese Summe ist jene in Tansania abgehende und es fehlen da einige Projekte in der Kalkulation, die nicht untersucht und völlig bei Seite gelassen wurden. Addiert man die Gehälter in Europa und jene der Experten dazu, die in der Welt herumfliegen, oder die Ausgaben für Missionare vor Ort, der Ärzte oder der assistierenden Buchprüfer, die alle nichts bemerkt haben wollen (oder doch?) und die dazu noch oft die Arbeit getan haben, die Afrikaner auch tun könnten oder müssten - ich nehme mich da selbst nicht aus - dann kommen da noch ganz andere Summen heraus – aber der Spendenmarkt muss bedient werden, nach dem realen Resultat fragen viele nicht, diese Diskussion steckt in der Kinderschuhen - wobei ich vermute, dass viele Afrikaner unter solch einem Leidesdruck stehen, dass diese Diskussion von Afrika ihren Ausgang nehmen wird)

Wieder mein Auto: Bevor ich nun wieder nach Tansania kam, da hat der Fahrer der BBC versucht mir privat zu helfen und mein Auto zum Service zu bringen, da ist es passiert: Ein Auto des Finanzministeriums, Stopptafel - wums. 15.000 Dollar Schaden.

Der Fahrer der BBC konnte nichts dafür, aber hat geweint wie ein kleines Kind, ich konnte ihn nur schwer beruhigen und es hat gedauert, bis er kapiert hat, dass fast alles aus der Versicherung repariert wird. Dieser Fahrer und viele andere, die nichts mit Makete und der Kirche zu tun haben, die haben aus Mitleid schon oft geholfen für die Arbeit in Makete und die Patienten in Dar es Salaam Wege zu erledigen, kostenlos und aus Erbarmen. Kein einziger offizielle Vertreter der Kirche hat das getan, auch nicht als der Maketebischof noch sagte, ich wäre "so ein netter Arzt".

Auch jene, nicht, die es vollmundig angekündigt haben!

Meiner Ansicht nach ging es immer nur darum Geld zu machen, auch zu jener Zeit als ich noch an die lokale Kirche "glaubte" (als "Vertreter Gottes") und eine "adäquate", "freundliche" und "afrikanische" Sprache verwendet habe und nicht kritisiert habe. (Die Forderung nach der (freundlichen) "Sprache der Giraffe" anstatt nach der (lauten) "Sprache des Elefanten", kommt immer von jenen, die vom Mangel an Kontrolle profitieren, von den korrupten Eliten in manchen Religionsgemeinschaften und Kulturbewegten und von manchen im Staat in Tansania und von denen die bequem in ihren Sessel sitzen, manchen Sekretären und Vertretern der Geberorganisationen in Europa – das Ganze wird oft verpackt in „kultureller Unterschied“).

Die "Elefantensprache" (eine klare und bezeichnende Sprache "call a spade a spade") verwendenden Afrikaner. Sie sind anders als die Distriktsbeamten, die offensichtlich 170 Millionen von AIDS Geldern gestohlen ("falsch verwendet") haben, anders als Bischof Manyiewa in Makete und/oder seine engeren Mitarbeiter, der die Menschen aus der Makete Gemeinschaft (auch Kirchenmitarbeiter) schon mal um ein paar hunderttausend Euro erleichtert hat!

Umgebucht, für Begräbnisse? (ein Argument, das ein Missionssekretär verwendet hat). Ich würde vorschlagen, wir ziehen seine Sozialversicherung und die Lohnsteuer von seinem Gehalt ab und liefern das Geld nicht an den richtigen Stellen ab, sondern verwenden es für das Begräbnis unserer Angehörigen. Genau das ist angeblich in der SCD - Kirche geschehen, das Geld für Versicherungen und Steuern abgezogen, aber nicht abgeliefert – ob es für das Begräbnis der Großmutter des Bischofs verwendet wurde, bleibt dahingestellt. Die AIDS Kranken armen Schlucker können übrigens nicht Steuern hinterziehen, um ihre Begräbnisse zu bezahlen.

Wieder mein Auto: Es wird auch aus der Kirche begehrt, es wird immer wieder gefragt, ob es nicht das ihre sei und von den Missionen gekauft wäre, weil dann wäre es „ihres“. Dann würde es wohl ganz schnell im Privatgeschäft landen.

Was der Bischof mit „seinem“ Auto für die Gemeinschaft tut, das bleibt sowieso offen. Bischöfe bekommen alle 5 Jahre ein neues Auto aus den Spenden der Missionen, das stünde ihnen zu. Bischöfe sind "einfach gut", basta - keine Fragen. Ich will nicht sagen, dass es keine guten Bischöfe gibt, aber wer schweigt und akzeptiert, dass andere denunziert werden, macht sich schuldig.

Menschen hilft er damit auf jeden Fall nicht. (Manchmal wird "den Armen" in der Predigt erzählt, dass sie selber schuld daran seien, AIDS zu haben, weil sie Sünder sind - unsere wiedererstarkten HIV/AIDS Patienten (an ihrem Tod wird aber in internationaler Kooperation kräftig weitergebastelt), haben da widersprochen - das mögen viele offensichtlich nicht).

Er soll nun - wie alle anderen ELCT Bischöfe - alle 5 Jahre aus den Spendentöpfen ein neues Fahrzeug bekommen, sagt man. Wozu? Weil ihm das zusteht, er ist Bischof! (Es war bis jetzt ganz egal, was Bischöfe mit dem Auto tun und wie sie von ihren Gemeinden gesehen werden, oder ob die Projekte abgerechnet werden...) Man "greift hier nicht in Strukturen ein"! Wie kriminell diese auch sind.

Durch Unterstützung der Kriminellen zeigt man, wo man steht - ganz klar!

Shadrack Manyiewa ist ein Bischof, der den Verbleib von all den Gelder nicht erklären kann und will, ein Bischof, der gewaltsam Kliniken schließt oder dies akzeptiert, ein Bischof, der Menschen anlügt und wissentlich Berichte zurückhält (Finanzbericht über seine eigene Office) - ein Bischof und eine SCD/ELCT Kirche, die von Partnermissionen noch immer als Partner gesehen wird (ja, die Fakten würden stimmen, es habe Unterschlagungen gegeben aber so wie "Dr. Rainer", "dieser österreichische Arzt" (die anderen Afrikaner die diese Vorgänge auch anklagen, werden ausgeklammert und es wird auf den Ausländer „Dr. Rainer“ hinpersonalisiert) könne man das nicht machen. Die Spender (in Europa) und die unterdrückten Betrogenen (in Afrika) informiert man nicht über die Vorkommnisse, das ist nicht der Stil der BMW, der KPS, des NMZ.

Man lässt mir (immer irgendwie hintenherum) ausrichten, ich solle mich zurücknehmen und das werde intern mit der Tanzanischen Lutheranischen Kirche geregelt.

Der (EAWM) Evangelische Arbeitskreis für Weltkirche und Mission in Österreich und mein Dienstgeber hat auf der Titelseite der „Brücke“ den Weg in die Öffentlichkeit beschritten und das war gut so! Auch wenn damit die Spendeneinnahmen kurzfristig gesunken sind. Wir haben unsere Projektpolitik geändert und weiter angepasst und PIUMA und die Patientengruppe noch mehr als unsere wahren Partner in den Mittelpunkt gestellt, das hat in Makete viel Aufregung verursacht, zu 2 Besuchen der Gesundheitsministers geführt, zu einem Besuch des Premierministers, zu Festnahmen durch die Polizei, zu Absetzungen von Distriktbeamten, zu viel Mut unter den Kranken... zur Diskussion über Menschenrechte, zu Zeitungsberichten.

Das hat viel bewegt und nicht sehr viel gekostet! Ein Anfang!

Ich gratuliere dem EAWM dazu und denke, dass die Mitarbeiter ihre Gehälter verdienen! They make a difference!

Zurück zu denen unter den Gebern, die nicht sehen, hören, fühlen wollen (oder können)! Seit wie lange schon wird intern diskutiert und mit den Partnern im Bischofsornat (=Dieben oder Unterstützer von Dieben)?

Nicht seit Monaten, nein - seit Jahren! Bewegen tut sich bis jetzt nichts was man sehen kann. Die Menschen werden weiter angelogen und bedroht.

Ach ja Afrika! Da „dauert nun mal alles etwas länger“ - "kultureller Unterschied" - Die Herren Sekretäre sollten mal "die Afrikaner" fragen, was sie davon halten. Dazu wurden sie von einigen auch schon aufgefordert, einigen, die bei der Arbeit geholfen haben, aber mit denen man heute nicht mehr spricht – die Kritiker ausblenden – ein bewährtes Werkzeug der Macht!
Man solidarisiert sich offensichtlich mit den Teilen der lokalen diebischen Kirche, wegen der "Kampagne" gegen diese. Die anderen Mitglieder der Kirche werden nicht gesehen! Ich habe selten mehr Dummheit und Unlauterkeit erlebt, wie in der „Argumentation“ der Partner des Nordens.

R. S., der Buchprüfer und "Partner" in Dar es Salaam (kommt auch aus Makete und der Bischof ist sein „Bruder“ - weil Taufpate seines Sohnes - was seine Hemmung wohl eher sehr erhöht), dieser hat wohl die besten Dokumentationen über die Lutherische Kirche in Makete und die "finanziellen Unregelmäßigkeiten" und auch schon oft an die Gebermissionen geschrieben, aber nie Antwort bekommen. Er ist ein intellektueller Afrikaner! Ist das der Grund und deshalb nimmt man ihn nicht ernst, wie andere Afrikaner? Weil er eine Herausforderung ist?

Man liest keine Prüfungsberichte, man schiebt Meinungen von Professionellen zur Seite.

R.S. hat vorgestern zu mir gesagt, dass er glaubt, dass es keinen Gott gibt, wenn SOGAR die "Europäischen Missionen", so ein schmutziges Spiel treiben.

So eine Aussage habe ich hier in Tansania bis jetzt noch nie gehört hier, das hat mich gewundert und hat es mir wehgetan. Nicht wegen Religion und Gott! DIESE Enttäuschung kann ich gut nachvollziehen erlebe ich schmerzlich und sie steht vielen Fragenden in ihrem Leben ins Haus, vor allem freien und angstfreien Menschen.
Nein, das tut weh, weil wir immer die guten Helfer spielen, die Selbstlosen, aber unsere Fehler nicht einsehen wollen oder ewiglich nicht und erst nach viel Druck bereit sind, zu verändern und wir so das Sterben und die Unterdrückung in Afrika aufrecht erhalten - weil es für uns BEQUEM ist. Ich denke einige dieser Geber sind dabei erkannt zu werden von den "Brüdern und Schwestern" in Afrika.

Antwort wird R. S. wohl - wie üblich - keine offizielle kriegen, da nützen ihm seine ganzen Diplome in Buchprüfung und Finanzen nichts und auch nicht, dass er einmal mit der Bayrischen Mission als Berater ein Projekt in Makete gemacht hat, man nimmt ihn nicht ernst? Warum wird nicht kommuniziert? Es ist, wie wenn man denen im Land, die sich beschweren ins Gesicht spuckt - aber das wollen die Geber nicht sehen - spucken tun sie trotzdem!

Mit einem Deutschen Wirtschaftstreuhänder würde man das nicht machen, da wäre man vorsichtig, weil sonst würde man wohl gleich vor dem Richter sitzen - ich denke Afrika wird erst frei sein, wenn solche Dinge passieren. Das wäre dann Partnerschaft – gleiche Konsequenzen! Wenn das dumme und unprofessionelle, schadende Verhalten der Geber auch Konsequenzen hätte, wenn es die Möglichkeit real geben würde.

In der Bibel steht, man solle besser als das Gesetz sein. Schade, dass "wir sind, die Kirche und wir brauchen keinen Richter" die Bibel immer wieder pervertiert. Sehr schade. Es sollte nicht notwendig sein ein Gesetz zu brauchen, weil man sich edler und ehrlicher verhält, als im Gesetz angegeben. Die goldene Regel gilt immer nur für die anderen...

RAI hat gestern auf der Titelseite den Präsidenten aufgefordert, den Gesundheitsminister wegen der Skandale um die HIV/AIDS Diagnostika seines Amtes zu entheben.
Diese Untersuchungen sind auch von Makete und unserem Projekt ausgegangen, PIUMA hat den Premierminister bei seinem Besuch aufgefordert zu handeln und Enttäuschung über den Gesundheitsminister ausgedrückt. Dazu kommen Beschaffungsskandale im ganzen Land, der Minister sagt, er wisse nichts, oder er könne nichts sagen.

RAI wirft ihm nun vor, dass er entweder unfähig sei, etwas weiterzubringen und den Apparat zu verändern, oder die Korrupten schützen würde – beides wäre nicht mit einem solchen Amt zu vereinbaren.
Afrikaner haben es schwer, mit der Befreiung und der Bildung einer funktionieren Gesellschaft, aber sie kämpfen hart darum, vor allem in Tansania und vor allem die Jüngeren und Gebildeten - ich bewundere ihren Mut.

Schade, dass es den Gebern durch ihre Politik der "internen Regelungen" und des Zurückhaltens von Informationen, nicht gelingt sie von jeder Mitschuld frei zu sprechen. Es heißt immer wieder, dass Spendengelder wohl direkt in Korruption und Bestechung fließen. Das ist nichts Neues, zurzeit sind die Zeitungen voll von solchen Dingen in Dar es Salaam.

In Europa - wie in Tansania - wäre es Pflicht, Diebstahl in dieser Größenordnung oder den begründeten Hinweis darauf bei den zuständigen Behörden anzuzeigen. Als ausländische Organisation kann man sich da leicht zurücklehnen und die Gesetze des Partnerlandes brechen - und dann noch die ständig gebrauchten Argumente von Kirche und Partnerschaft und das mühsam wieder aufgebaute Vertrauen (zu einer Kirche, die noch immer keine Bücher vorlegen kann?)! Wessen Vertrauen wurde hier gebrochen? Weil man den kriminellen Kirchenmännern die Wahrheit sagt, bricht man ihr Vertrauen – das scheint die Logik dahinter? Verkehrte Welt.

Die Routine (und Bringschuld) einer Buchprüfung wird zur Vertrauensfrage erhoben.

"Wie helfe ich mit Hilfe von unkontrollierten Spendengeldern und mittels Mangel an fehlenden Konsequenzen mit, einen Distrikt zu ruinieren!" Ein Symposium der Geber!

Diese Menschen (auch die Deutschen Missionssekretäre, die es den Spendern gegenüber mit der Wahrheit nicht so genau nehmen) weinen nicht, wenn sie mit ihren Autos durch die Dörfer fahren. Sie weinen nicht, wenn die AIDS Kranken sterben. Die Kirchenmänner sitzen mit Ministern an einem Tisch, die Korruption decken mit schützenden europäischen Missionssekretären, die alles "intern“ regeln wollen,...

Aber ich habe V., J., B., und andere meiner Freunde weinen sehen!

Ich denke, dazu hat es nun Jahre Zeit gegeben! Die Zeiten sind vorbei. Wenn man Dreck am Stecken hat, dann hört man besser auf, alles zuzudecken sonder korrigiert das Vorgestern! Oder?

RAI: Der Redakteur weint, wenn er die Kinder Makete’s sieht (er hat bei unserem Film über die Waisenkinder und AIDS in Makete mitgeholfen – ein Film, der übrigens auch Geld in die Taschen der Geber Missionen gespült hat). Er hat darüber seine Magisterarbeit geschrieben und schon mal das eine oder andere Kind aus eigener Tasche unterstützt. Nun ist er Chefredakteur und deshalb habe Hoffnung für Afrika. Auch, dass sich Afrika von den falsch verwendeten und unterdrückenden Spendengeldern befreien kann.

XY ein Redakteur sagt, dass er einen Afrikareferenten einer großen Mission schon vor mehr als einem Jahr angerufen habe, um zu fragen, ob es stimme, dass Spendengelder missbraucht wurden. Die Antwort war damals, ja es gäbe Probleme, aber ansonsten sei das auch eher eine Kampagne aus Österreich. HEUTE sagen die Referenten, es stimme, es habe Missbrauch und Korruption gegeben (die Experten aus Tansania sagen Diebstahl). Es gab auch Fälschung der Bücher und falsche Reports durch die Kirchlichen Buchprüfer, das ist manchen Missionen und Partner aus dem Norden schon lange bekannt. Sie lassen es noch immer laufen… (obwohl sie inoffiziell "viel tun")

XY hat damals gemeint, es ist der immer der Dieb, der das Problem ist, nun nicht die Menschen, die darüber sprechen, was das wohl für eine sonderbare Antwort aus Europa gewesen wäre.

Monday, November 20, 2006

Der Hotelmanager hier in Addis Ababa verdient ca 50 euro im Monat, davon kann er kaum leben.

Er hat Hotelmanagment studiert. Er ist sehr freundlich, hilfsbereit, kann gut Englisch und ist immer zur Stelle. Er sagt mir, dass er müde ist.

Gestern am Kleidermarkt in Addis Ababa. Viele arme Menschen, Barsarstimmung, bettlende Kinder, feilschen und jeden Pfennig.

Da stehen sie, die Autos mit Aufschriften, WHO, YMCA (donated by Rotary Club),...und vollgestopft mit reichen Afrikanern, die hier einkaufen...

In Addis, sagt der Hotelmanager, da gibt es einige 100 NGOs und viele UN Organisationen, das sei ein Geschäft, bewegen würden die wenig.

V. interviewt einen jungen Mann vor dem Konferenzgebäude, der ist Konferenzteilnehmer, er hat eine Komputerschule fern einer Stadt gegründet, Startkapital 200 US$, nun hat er 200 Komputer, 3 Jahre später und eine Vision und Geld.

Er sagt, er müsse bei den Reden in der Konferenzhalle vor die Türe gehen, da werde ihm schlecht bei dem vielen Geschwätz und Forderungen nach immer mehr Geld und neuen Konzepten für Afrika...

Wednesday, November 15, 2006

Ich bin in Addis Ababa, Vicky nimmt als BBC Korrespondentin an einer internationalen UN Konferrenz über die Jugend in Afrika teil bei der sich Kofi Annan in Afrika verabschieded. Die Judendlichen sagen, sie wären enttäuscht vom ewigen Konferrenzen und dass doch wieder nur die Alten und Etablierten uninteressierten Führer so wie hier in der ersten Reihe sitzen - eine Konferrenz für die Jugend?

Ich bin eigentlich nur mitgefahren, damit es nicht wieder heißt, "Dr. Rainer" ist im Land und organisert Treffen mit PIUMA oder einen Aufstand - um den üblichen Lügen vorzubeugen. So kann ich diese wunderschöne Stadt ansehen, die freundlichen Menschen treffen und auf meinem Laptop arbeiten.

Beim letzten Treffen PIUMAs, hieß es auch immer wieder in der Makete Gerüchteküche (die Polizei und die Immigration haben auch nach mir gesucht - letztendlich um zu bestätigen, dass mit mir alles in Ordnung sei), ich wäre im Land und davongelaufen, weil nicht alles so wäre, wie ich es wünsche - ich war nicht im Land und habe nichts gewunschen und davongelaufen bin ich auch nicht. Ich bin müde von den Lügen, den Anschuldigungen, dem vilen Geld, das versickert ist, ich bin müde, dass Patienten sterben...

Das blöde Gerücht, dass die Kirche und ein Bischof jemanden aus dem Land weisen könne, das hält sich sogar in Europa. Ich bin ausserdem ein offizieller Gast PIUMAs, meiner Patienten und nicht der Kirche. Der EAWM hat die Zusammenarbeit des HIV/AIDS Programmes mit der Diözese SCD/ELCT) schon im März gekündigt, nachdem es keine Reaktionen auf den vernichtenden Buchprüfungsreport gab. (In Summe ca. 200.000 Euro in Dioezese und Krankenhaus verschwunden - NICHT aus unserem EAWM - HIV/AIDS Programm! Wohl aber laut Buchprüfungsberichten teilweise auch aus Spendengelderen von KPS und Bayrischen Missionswerken - die darauf nicht adäquat reagieren und ihre Spender nicht informiert haben, ich frage mich wie dort die Entlastung der Kassiere stattfindet?)

PIUMA, die Selbsthilegruppe ist gefährlich, weil es Arme und HIV/AIDS Kranke sind, die sich hier organisert haben und die sich nicht mehr belügen lassen und Diebe zur Verantwortung ziehen (in Staat und Kirche). Das war nicht "Dr. Rainer" auch wenn immer wieder versucht wird mich hier in den Dreck des "lockeren" Umgangs mit Spendengeldern hineinzuziehen.

Nach dem Besuch des Premier Ministers Lowassa vor ein paar Wochen, flogen angeblich ein paar Distriktsbeamte raus, die Global Fund Gelder zur HIV/AIDS Bekämpfung gestohlen hatten. In den lokalen Verteilungskommissionen für öffentliche Spendengelder sitzen natürlich auch immer lokale Kirchenvertreter/Angestellte und noch immer die Menschen aus dem Bulongwa Lutheran Hosptital, die unser HIV/AIDS Programm gewaltsam beendet haben.

Die Bayrische Mission, Kirchenprovinz Sachsen, Nordelebisches Missionswerk haben dagegen offensichtlich nicht protestiert, sicher nicht öffentlich und auf Berichte und Information vom EAWM wurde nicht reagiert.

Es geht um das "gerechte" Aufteilen der Gelder zwischen denen die am Tisch sitzen, nur darum! Deshalb denke ich nicht, dass ich mit der Klink so bald was tut. Das interessiert wenige, das Schicksal der Kranken, die Kirche interessiert das am allerwenigsten.

Vor allem in der lokalen Kirchenleitung haben offensichtlich nun viele Angst, dass es um anderes gehen wird nicht nur um die öffentlichen Distrikts Gelder. Wie wir wissen, ist in der Kirche noch mehr im Busch als im Distrikt.

Deshalb wird PIUMA bekämpft, deshalb haben Menschen aus dem lokalen Diözesanrat vor kurzem einem Bischof (Mdegela aus Iringa) - einem in Tanzania sehr bekannten und mächtigen Bischof - der dem Bischof in Makete zur Hilfe geeilt war, auch gesagt, dass er nicht PIUMA oder andere Personen für das Fehlen der Kirche verantwortlich machen könne.

(Bischof Mdegela macht sich öffentlich auch für Flüchtlinge starkt und für Umweltschutz und Wiederaufforstung - SONDERBAR! Auch er kennt als Weltreisender und immer wieder intervenierender Mann schon lange die Buchprüfngsberichte aus Makete (die sogar von der ELCT als "faktisch und wahr" bezeichnet wurden) und er weiß ganz genau, dass alleine im Krankenhaus, durch Mitarbeiter der Kirche und unter den Augen des Bischofs (vermutlich in enger Kooperation mit diesem?) Wald im Wert von damals ca. 80.000 Euro abgeholzt und verkauft wurde (schwarz verkauft - natürlich!), das Geld wurde nicht verbucht und ist "verschwunden." Der Wald um das Krankenhaus ist komplett abgeholzt und der Boden geht kaputt.
Dieser Wald wurde vor Jahrzehnten von Alten gepflanzt, aus der Gemeinschaft, damit man für das Krankenhaus Medikamente aus den Einnahmen kaufen könne. Das ist nie geschehen.

Der alte Mann und Bäumepflanzer ist traurig!

Nun hat die lutherische Kirche (genau die in Makete, also jene diebische Kirche unter Bischof Manyiewa) Projekte zur Wiederaufforstung und Training im Umweltschutz eingereicht, die GLEICHE Kirche, die den Wald abgeholzt und verkauft hat! Man kann das in der Fortschreibung der LMC Reports lesen.
Die Erfahrung würde zeigen, dass wahrscheinlich das Folgende passieren würde (natürlich nur eine Vermutung von mir, aber eine durch die Vergangenheit bestätigte): Das Geld für die Wiederaufforstung und das Training für nachhaltige Forstwirtschaft würde verschwinden, der "Wald" so bleiben, wie er ist (nämlich verschwunden), der Boden würde kaputt sein und es würden noch immer keine Medikamente gekauft werden, wie es eben vom alten Obadia - ein wunderbarer alter Mann - geplant war, als er vor vielen Jahren die Bäume gesetzt hatte. Er hat damals ein Interview gegeben für die BBC...)

Major General Lupogo, der Vorsitzende von TACAIDS (Tanzanian Commission for AIDS)hat im Fernsehen vorige Woche über Makete getobt und gesagt, dass Distriktbeamte ihm komplett andere Berichte über die Verwendung der AIDS Gelder vorgelegt hätten, als dem Premier Minister zwei Wochen vorher - er wäre kein Idiot und Makete kein Slebstbedienungsladen.

PIUMA hat alle Probleme (Kirche, Bischof, Verschwinden von Spendengeldern, Ausgabe von alten Medikamenten im Krankenhaus, neuerliche Erhöhung der Sterberate unter den AIDS Kranken...) offen vor dem Premier angesprochen: Frauen, Kinder und Männer, HIVpositive Menschen haben ihre Stimme erhoben.
Jackson Mbogela - lokaler EAWM Mitarbeiter - flog dann ins Gefägnis. Dahinter war angeblich der gleiche Polizeichef, der, nachdem angeblich mehrere strafrechtliche Punkte gegen die evangelsiche Kirchenführung wegen Steuerhinterziehung und Diebstahl von staatlichen Geldern vorbereitet waren, sagt, dass sich alles als falsch herausgestellt hat und die Kirche nicht zu verurteilen sei.

Alleine, die Gelder bleiben verschwunden! Und bis heute hört man offiziell nichts von den Gebern, man lässt mich wissen: "...wir sind, was den von uns zu verantwortenden Bereich betrifft, in einer intensiven Auseinandersetzung mit der ELCT und der ELCT SCD. Die Mechanismen des Planning, Monitoring and Evaluating spielen eine entscheidende Rolle in unseren Kontakten durch LMC. Ich bitte Dich, zu akzeptieren, dass wir den direkten Weg der Aufklärung und Kommunikation mit unseren Partnern weiter verfolgen, der sich von Deinen Vorstellungen unterscheidet..."

Man sitzt also nun schon seit Monaten und Jahren immer noch mit den "Partnern", die für die verschwundenen Gelder (mit)verantwortlich sind an einem Tisch und versucht, was zu tun? In den letzen Jahren hat es offensichtlich zu wenig Planung, Überwachung und Evalutaion gegeben... nun ist es ein bisserl spät dafür! Der Deutsche Missionsverantwortliche, der in mir die obrigen Zeilen schreibt sitzt übrigens selbst als Verantwortlicher mit in den Tansanischen Kremien, mit denen er die Diebstähle verhandelt.

Die Menschen in Makete sagen nun, beim den Diebstählen in der Distriktsverwaltung hatte PIUMA recht mit den Anschuldigungen bezüglich der AIDS Gelder, also solle der Bsichof vorsichtig sein, PIUMA wird auch bei der Kirche recht haben. Obwohl diese Menschen krank seien, täten sie mehr für die Gemeinschaft, als andere und all die NGOs, Kirchen und Projekte, wo Geld verschwindet und keiner, der arm und krank ist, hat positive Entwicklung durch die Gelder bemerkt. Überall Diebstahl, Erpressung und Unterdrückung.

PIUMA hat in dieser Woche mehrere Treffen und auch Entscheidungen zu treffen. Da wollte ich nicht dabei sein! Ich bin da nicht befugt mitzubestimmen. Ich sitze nicht in den Gremien.

Sunday, November 12, 2006

Ich sitze am Flughafen in Wien und bin unterwegs nach Tansania, endlich wieder.

Obwohl ich nicht mit der Leichtigkeit fliege, wie früher. Zu viele Steine im Weg, durch die Lutherische Kirche in Tansania und die Gerüchteküche, die Personalisierung durch die "Partner" auch in den "Partnermissionen" die sich der offenen Diskussion über Veränderungen verweigern - trotz vieler Information die in ihre Richtung geflossen ist.

Ein wenig mehr Öffentlichkeit täte gut.

Die Rolle der Medien in der Entwicklung, die Rolle der Kommunikation, die Rolle von Kontrolle!

Die Sache mit den Diebstählen und der Korruption in der ELCT soll offensichtlich nicht mit allen Beteiligten und darunter Leidenden diskutiert werden und es wird lieber weiter von "internen kirchlichen Problemen" gesprochen und dass das "Monitoring und die Evaluation verbessert werden sollen". Über die auch in Tansania strafrechtlich verfolgbaren Taten, die durch Auditoren und Fachleute in Tansania belegt wurden, will man nicht offen diskutieren, man sitzt immer wieder mit den Verantwortlichen an einem Tisch. Man diskutiert nicht mit den Menschen an der Wurzel, man lässt offensichtlich Journalisten aus Afrika wissen, dass "das Propaganda der österreichischen Missionen sei..." es geht um alles mögliche, auch in Mails, die großteils hintenherum an Gottfried geschrieben werden, mit dem Zweck über meine Mails und meinen Weg zu klagen (ohne sagen zu können was konkret mein Weg ist, oder was dann daran falsch sei), nur NICHT um die Diebstähle, nicht um die Armen... mit keinem Wort!

Geschrieben habe ich darüber schon lange - auch im Vertrauen und nicht öffentlich. Auch die Geschichte dazu und meine Aussagen nun in die Öffentlichkeit zu gehen sind alt, nachzulesen in meinem Blog und für die Beteiligten noch früher in alten Mails. Man lässt uns wissen, dass man tätig ist und ich "unreflektiert" bin.

Warum sagt man dann nicht, was man tut? Das könnte sogar vertraulich geschehen, wenn man die Situation ändern will.

Projekte arbeiten nicht und Geld verschwindet, seit Jahren! - Wieder mal die langbärtige Forderungen nach neuen Regeln und Evaluierung - monatelange Diskussionen - neue Papiere - womöglich wieder Geldflüsse?

Entwicklung heißt auch Konsequenzen ziehen, das sieht man schon bei der Kindererziehung, bei jeder Entwicklung und jeder Afrikaner ist genauso selbstverantwortlich wie andere Menschen und sehr erwachsen, sie können Abmachungen genauso einhalten, wie andere, das ist kein "kulturelles" Problem. Wenn sie es nicht tun und verschleppen, dann ist das irgenwann mal als kriminell zu bezeichnen, diese Schwelle haben wir schon lange übertreten. Überall das Gleiche, kein Problem der Kultur, der Region in der gelebt wird. Eine Frage von gut und böse, von ehrlich und unehrlich.

Dass afrikanische Bischöfe und Vertreter der Geber Missionen an einem Tisch sitzen und "reden" ist zwar löblich, hilft aber offensichtlich nicht weiter. Mit den anderen Betroffenen wird nicht geredet, obwohl diese versucht haben Kontakt aufzunehmen, dass Gelder Gesellschaften verändern und Machtverschiebung bewirken und DESHALB Geber große Verantwortung haben und dass Geldgaben großen Einfluss auf die Zusammensetzung der Gesellschaft haben können ist wohl unbestritten! Da könnte man auch bei Soziologen oder Entwicklungstheoretikern nachfragen?

Ich lese eben ein gutes Buch "Why foreign aid insn't working - The Trouble with Africa" von Robert Calderisi, wo es genau darum geht:

Afrika, seine Führer und viele Geber sind verantwortungslos. Nicht alle, aber sehr viele. Nicht überall, aber sehr oft.

EIN Vorschlag zur Lösung ist, dass es Mechanismen geben muss, die kontrollieren und die Wiedereinholung verschwundener Gelder sicherstellen.

Der Autor war 30 Jahre lang bei Weltbank und Kanadischer Entwicklungshilfe tätig und viel bei und mit den Menschen unterwegs, auch mit den Armen in den Dörfern. Er schreibt voll Ärger und Zuneigung und nimmt die Menschen Afrika's für voll, er entschuldigt keine Taten mit rassistischen (oder rassischen?) oder kulturellen Argumenten - er versucht zu erklären, allerhöchstens, aber er rechtfertigt nicht.

Es wurde in Makete in großem Stil gestohlen und das hat nicht die adäquaten Konsequenzen, zumindest nicht in der lokalen lutherischen Kirche (Der Protest PIUMAs hat immerhin dazu geführt, dass der Aufklärung des Verbleibs der 170.000 Dollar für die AIDS Arbeit der Regierung aufgenommen wurde und Distriktsbeamte rausgeflogen sind und zwar sehr schnell nach dem Besuch und dem Gespräch mit dem Premierminister, das wurde auch im Tansanischen Fernsehen ausführlich und mit Statements gebracht - die Kirche zu attackieren ist delikat "we are the church, we are different"...)

Die meiner Meinung nach richtigen Konsequenzen:

Aufklärung und offene Diskussion bei Dingen, welche die Gemeinschaft betreffen (der Dieb ist das Problem, dass System, dass den Dieb ermöglicht vielleicht auch- aber sicher nicht die Menschen, die darüber sprechen) - rechtliche Konsequenzen - Einbringung der Gelder und Zuführung zum gedachte Zweck.

Es sind Spendengelder, was heißt:

Menschen geben Geld, um Menschen zu helfen und nicht um sich monatelang mit "Problemen" oder Argumenten wie "so ist halt unsere Kultur" oder "so ist halt deren Kultur" hinhalten zu lassen. Das wäre noch okay, wenn man die "Probleme" den Spendern mitteilt und sie in die Diskussion mit einschließt. Das geschieht selten.

Es dürfte im Moment wenigsten kein Geld nach Makete überwiesen werden, denke ich. Aber ganz sicher kann man nicht sein. Offene Statements dazu täten gut - sich festlegen, damit es Konsequenzen geben kann, aber damit tun sich viele schwer - ich weiß nicht warum.

Gesammelt wird auf Internetseiten einer großen Gebermissionen noch immer und schon lange unter dem Namen von Projekten oder Vorhaben, die so nicht mehr existieren, das verstehe ich nicht. Das ist nicht notwendig! Bei offener Diskussion und auch dem Eingestehen von Fehlern könnten alle lernen und die Hilfe und Projekte würden besser werden.

Ich denke zu Spendern kann man ehrlich sein.Meine Entsendeorganisation, der EAWM ist das, das ist der einzige Weg. Dass nun im Moment weniger Geld fließt ist verständlich, der Überbringer schlechter Nachrichten wird immer zuerst bestraft.

Mein Auto ist wieder mal kaputt, dürfte ein Totalschaden sein und so werde ich wohl mehr als meinen Verdienst in das Projekt Tansania stecken, aber jetzt kommt der Flieger!

Ich werde mich nun wieder öfters melden.

Wednesday, November 08, 2006

Hm, das klingt ja wirklich gut, was Gerhard und Judith schreiben, ich freu mich!

Mit Jackson habe ich heute auch übers Internet Kontakt gehabt und er hat erzählt, dass der Chef der Kriminalpolizei von Iringa, der ihn ohne Grund ins Gefängnis gesteckt hatte und ihm bedeutet hat, dass er nicht das Gesetz des Busches einführen solle, der hat ihm angeblich heute am Telefon gesagt, dass er "Dr. Rainer" noch immer gerne sehen wolle, aber nicht mehr um ihn zu verhören, sondern der solle ihm doch - wenn er das nächste Mal kommt (sic! wo ist der nun?) - einen Laptop mitbringen! (sic!)

Rückblende - vor zwei Jahren: Da haben Ärzte Kollegen mich besucht und für das Krankenhaus 2 Laptops mitgebracht, damit die Buchhaltung besser wird - frommer Wunsch - aber damals wussten wir wenig über das diebische Krankenhausmangament und die noch diebischere SCD/Kirche. Damals hat der Bischof mich beim Verlassen seines Büros zwischen Tür und Angel um einen Laptop "so wie das Krankenhaus" gebeten.
Ich denke solch ein kleines Gefühl ist vielen bekannt! Ich dachte kurz 'der ist eifersüchtig' schob den Gedanken aber dann beiseite, 'ein Bischof, was tut der damit? Und eifersüchtig?' - Sein Sohn würde EDV studieren und da habe er gedacht.... das war es dann damals, eine Kleinigkeit, aber kein Laptop.

Nun verwendet im Projekt Jackson einen Laptop, wir verwenden Laptops auch, um in den Dörfern mit dem angeschlossenen Projektor den selbstgemachten Aufklärungsfilm mit Interviews der Menschen aus Makete zu zeigen. Dieser Film war sehr erfolgreich und jene, die sich damals vor laufender Kamera zu ihrer Krankheit bekannt haben, die sind heute bei PIUMA sehr aktiv und kümmern sich freiwillig um andere Kranke. Vicky von der BBC und Werner Ertl vom ORF haben uns damals mit Material und Know How sehr geholfen - freiwillig und ohne einen Groschen Geld zu verlangen.

Jackson IST offensichtlich ein Laptop!? Da habe ihn nun DER Polizeichef, der ihn 4 Tage lang ohne Schuhe im Kerker schmoren lies auch drauf angesprochen, auf diesen Laptop.

Ich erzähle das hier, weil ich denke, wir müssen unser Denken komplett umstellen, um solch ein Verhalten zu verstehen und den Menschen zu helfen. Aber nicht so, wie viele Missionare und Entwicklungshelfer sagen: So sind sie halt, es ist halt ihre "Kultur". Da dürfen wir nicht reinreden, wegen der historischen Schuld.

Weiß, Projekt und Kirche = GELD, das wird den Menschen hier schon lange vorgelebt und manchmal geniere ich mich schon für mein schönes Auto, das ich mir nach 3 Jahren Schrottkiste fahren und Unfällen gekauft habe, ob das gut war? Von meinem Geld, aber das wird nicht unterschieden. Von keinem, ist auch nichts wert solches Engagement - stört nur.

Bischöfe kriegen auch alle 5 Jahre ein neues Auto aus den Missionstöpfen! Bezahlt von europäischen Spendern. Dafür können dann AIDS Projekte und Kliniken geschlossen werden, die fordern, dass Gelder zweckgemäß verwendet werden, da ist die Koperation mit dem Bayrischen Missionswerk, der KPS oder dem Nordelbischen Missionswerk doch um vieles einfacher, offensichtlich - die brauchen immerhin Jahre um zu reagieren! Wenn überhaupt?! Und erfahren tun es die Betroffenen nicht.

Themenwechsel, der folgende Artikel kommt aus Thisday www.thisday.co.uk und ist von gestern. JK, der President nimmt die Drogenkriminalität in Angriff. Im Artikel steht, dass auf der Liste der Hintermänner auch Geistliche ("top clerics"), Politiker, Geschäftsleute stehen und andere die sich für "unangreifbar" halten.

Dass alle angreifbar sind, das haben PIUMA und die Menschen aus den Dörfern bewiesen, mit Mut und dem neuen Leben, das sie durch ARVs geschenkt bekommen haben - UNSERE Patienten!

"Hiersein ist wunderbar" von Rilke, hat mir ein guter Freund aus Kanada gechrieben und dass wir alle stolz sind auf PIUMA.
Manchmal scheint es, wei wenn die KLEINEN den GROSSEN doch eines auswischen können und wie wenn Gerechtigkeit doch hin und wieder siegen kann - die Wahrheit ist ein Kind der Zeit.

ALSO ThisDay:

JK zeroes in on drug barons. Govt forms secret task force to probe drug millionaires

THISDAY REPORTER Dar es Salaam THE government has formed a secret task force to investigate and act on all drug syndicate operations in Tanzania, THISDAY can reveal. This follows a pledge by President Jakaya Kikwete to deal decisively with the influx of drugs and ’dirty money’ into the country. Sources within the government confirmed that the task force is already operating round the clock in collaboration with several international institutions. ’’The team is a combination of highly credible officers from the police force, the intelligence and Government Chemist Laboratory Agency. They also have full support from International Police (Interpol),’’ sources said. According to our sources, the team is currently working on the list of top drug dealers and traffickers which some ’Good Samaritans’ presented to President Kikwete mid this year. The sources add that the team is already investigating links to the list of shame that includes, among them, senior government officials, prominent politicians, top clerics and businessmen magnates. As well as the suspected dealers, the team is also investigating all possible peddling routes through which the drugs come into the country. ’’The team is backed by detectives who have already interrogated some influential people in Dar es Salaam,’’ the source said in confidence. President Kikwete has admitted that the use of narcotic drugs should be checked immediately, and has since confirmed that he has started acting on a dossier that contains details on how the drugs syndicate operates in Tanzania. The President revealed this during a recent meeting with editors early last month, at which he assured Tanzanians that the government would tackle the problem from the grassroots level. Sources said the government is investigating the alleged drug barons making millions from high-quality imports of cannabis, cocaine and heroin direct from Malawi, Pakistan and Afghanistan before re-exporting the bounty abroad through their syndicated routes. ’’The rapid growth of the market is creating overnight multi-millionaires who invest their newfound wealth in other areas of criminality. Most of them are close or within the political system, they are very strong and some even call themselves ’untouchable’, but this time they are in for it, they are no longer safe, not at all,’’ our police sources confirm. The Inspector General of Police, Said Mwema, is in the process of reforming the Anti-Narcotic Drugs Unit. He recently appointed a new commander, Senior Superintendent of Police (SSP), Godfrey Nzowa to replace SSP Afwilile Mponi, who has been transferred to police headquarters to be assigned other duties. SSP Mponi’s tenure was tainted early this year when millions worth of drugs were stolen while under police custody at the anti-drugs unit at Kilwa Road in Dar es Salaam.

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